Pro & Contra

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Gegner des Hirntods bzw. der Organspende (meist einzelne Personen) argumentieren mit Halb- und Unwahrheiten gegen Hirntod und Organspende. Alle hier genannten Argumente sind völlig haltlos.

Argumente der Gegner Richtigstellung dieser Argumente
Neueste Erkenntnisse in den USA würden zeigen, dass Hirntote noch leben. In den USA ist bereits jemand hirntot, wenn sein Hirnstamm abgestorben ist (Hirntstammtod). In D/A/CH muss hierzu auch Groß- und Kleinhirn abgestorben sein (Gesamthirntod).
Wenn jemand einen Unfall hat und der Rettungssanitäter bzw. der Notarzt findet bei den Papieren einen Ausweis für die Organspende, würde mach diesen Schwerverletzten sterben lassen, damit man an seine Organe kommt. Rettungssanitäter, (Not)Ärzte versuchen zuerst das Leben des jeweiligen Menschen zu retten, bevor sie an Organspende denken. Man kann niemanden gezielt in den Hirntod sterben lassen.
Die Kosten für Organtransplantation (Operation, die Nachbetreuung und die teuren Medikamente ([Immunsuppressiva]], die der Transplantierte bis zum Lebensende nehmen muss) sind so teuer, dass sich das Thema bald selbst erübrigt, weil es nicht mehr finanzierbar ist. Ein Dialysepatient kostet in 3 Jahren mehr als ein Transplantierter in 3 Jahren. Dabei hebt die Transplantation auch die Lebensqualität.

In vielen Fällen geht es jedoch nicht nur um die verbesserte Lebensqualität, sondern um das Überleben überhaupt. Ohne Organtransplantation sind viele Menschen dem sicheren Tode geweiht.

Ich will nicht, dass meine Organe in den Organhandel kommen. In Deutschland entnommene Organe gelangen nicht in den Organhandel. Sie müssen über Eurotransplant vermittelt werden. - Organhandel ist in Deutschland ein Strafbestand, selbst der Versuch ist strafbar.
Im weltweiten Organhandel können sich die Reichen die notwendigen Organe kaufen, während die anderen Menschen benachteiligt sind. Das ist leider richtig, aber wenn der Reiche in Deutschland leben will, wird er für das "gekaufte" Organ bestraft, auch wenn die Organtransplantation im Ausland erfolgte.

Zitate aus: www.organpaten.de/diskutieren/pro-contra] (Stand 11.1.14)

Die in Klammer gesetzte Nummer gibt die laufende Nummer Organpaten an.

Zitate Richtigstellung dieser Argumente
(1) „Ich bin gegen Organspende, weil ich denke, dass ein Teil von mir weiter leben wird. Ich respektiere jedoch Organspender, da sie anderen das Leben retten.“ Auch wenn die Seele ("ein Teil") von uns weiterlebt, so sollte es uns doch nicht hindern, nach unserem Tod mit unseren Organen anderen Menschen das Leben zu retten.
(3) „Ich glaube meine Organe sind schon zu alt. Oder? Ich bin fast 74 Jahre. Gibt es eine Alterbegrenzung?“ In Österreich liegt diese Altersgrenze bei 90 Jahren. In Deutschland gibt es hierzu keine Altersgrenze. - Es kommt nicht auf das Alter, sondern auf die Qualität der Organe an.
(4) „Ich kann mir nicht sicher sein, dass meine gespendeten Organe auch für die bedürftigen Personen nach der Warteliste transplantiert werden. ..." Alle Organe kommen bei "bedürftigen Personen" an. In Deutschland darf kein Organ verpflanzt werden, was nicht über Eurotransplant vermittelt wurde. - Verstöße gegen bestehende Gesetze bzw. Regeln werden geahndet.
(5) „Der gerettete Mensch könnte mit meinen Organen Verbrechen begehen..“ Wieso, sind Sie so ein schlechter Mensch?

Es könnte auch sein, dass er Ihre guten Eigenarten weiterlebt.

(7) „Ich will mich nach meinem Tod doch nicht für jemanden anders aufopfern“ Warum denn nicht noch mit seinem Tode eine gute Tat begehen? Da ist doch nichts Schlechtes dran.
(8) „Ich bin Christ, in der Bibel steht das das Blut heilig ist und das Blut nicht verunreinigt werden darf.“ Das Blut wird nicht verunreinigt, sondern die Organe transplantiert. Hiergegen steht nichts in der Bibel.
(10) „Gott gibt Leben und Gott nimt ab. Gott entscheidet ob Mensch weiter leben darf oder nicht. ..." Dann lässt auch Gott die Kinder während der Schwangerschaft sterben und die Menschen in den Kriegen? Dann ist Krieg der Wille Gottes, weil jetzt so viele Menschen sterben müssen?

Dann ist jeder Versuch der Reanimation ein Verstoß gegen den Willen Gottes, diesen Menschen jetzt sterben zu lassen. Wie verhält es sich dann mit diesem Bibelwort über die Ärzte: "Schätze den Arzt, weil man ihn braucht; denn auch ihn hat Gott erschaffen. Von Gott hat der Arzt die Weisheit."

(11) „Ich kenne viele Menschen die von ausgiebigen Alkoholkonsum chronische Leberschmerzen haben, solche Menschen kann und will ich nicht mit einer Organspende unterstützen. ..." Um dieses Ziel zu erreichen kann man bei der Organspende auch einzelne Organe ausschließen bzw. die einzeln benennen, die gespendet werden sollen.
(12) „Heutzutage kann man nicht mehr wissen, ob hinter einer Organspende nicht Erpressung steckt, ..." Wo ist bei der Frage Erpressung, ob man seine Organe spenden will?
(13) „Durch den Betrug der Ärzte, kann man nicht sicher sein, das ein Organ auch dahin kommt, wo es gebraucht wird. Sollte es mich erwischen, verkaufe ich meine Organe an den Meistbietenden und das Geld bekommt meine Tochter. Wenn Ärzte daran verdienen, kann ich es auch.“ Bei allen Organspendeskandalen, die bisher in Deutschland geschehen sind, erhielten Kranke die Organe. Bei keinem dieser Fälle konnte ein Geldfluss von Patient zum Arzt nachgewiesen werden.

Seine Organe meistbietend zu verkaufen ist bei einer Todspende vollig unrealistisch. Außerdem ist Organhandel in Deutschland verboten. Bereits der Versuch ist strafbar.

(15) „Wenn man ein Mensch mit Schwerbehindertenausweis, auf den Arbeitsmarkt angeblich zu nichts gebrauchen kann, dann kann man in ja auch nicht als Organspender gebrauchen.“ Hier müsste es wohl richtigerweise heißen: "... will ich nicht als Organspender zur Verfügung stehen."
(16) „Mir sind andere Menschen egal!“ Solche Menschen nennt man Egoisten.
(18) „Die Explantation ist ein entwürdigendes und grausames Ausweiden eines lebenden Menschen, der juristisch für tot erklärt wurde, aber tatsächlich erst auf dem OP-Tisch stirbt. ..." Ein hirntoter Organspender ist ein Toter. Nur weil sein Herz schlägt, ist es kein Beweiß, dass der Mensch mit seiner Wahrnehmung und seinem Bewusstsein noch lebt.
(19) „Die Angst einer Entscheidung gegen meinen Lebenserhalt zum Wohle finanzieller Verhältnisse ist mir zu groß.“ Wenn der Hirntod festgestellt ist, gibt es nur noch 2 Wege:
  • Ende der Therapie (Abschalten der künstlichen Beatmung)
  • Weiterbehandlung bis zur Organentnahme

Hier gibt es keinen "Lebenserhalt" mehr. Organspende wird für den Erhalt von Leben durchgeführt.

(22) „Normalerweise waere Organspende kein Problem fuer mich. Aber wenn ich lese: "Im Zuge des med. Fortschritts werden zunehmend auch Arzneimittel bedeutsam, die aus gespendetem Gewebe hergestellt werden" denke ich nicht daran, mein "Gewebe" zu spenden um Pharmakonzernen zu hoeheren Gewinnen zu verhelfen. Zumindestens nicht ohne Bezahlung. “ Um dies auszuschließen kan man beim Organspendeausweis vermerken, dass man nicht bereit ist, neben seinen Organen irgend welches Gewebe zu spenden.
(24) „Wer stellt überhaupt sicher, dass keiner meinen mit "Nein" angekreuzten Ausweis vernichtet, weil meine Organe noch in einem guten Zustand sind? Und wie oft habe ich schon gelesen, dass viele Menschen nach einer Transplantation ihren Charakter verändern? Da wird der Ex-Schläger plötzlich zum ruhigen Maler und Künstler.“ Die einen mit "Nein" angekreuzten Organspendeausweis vernichten, um an die Organe zu kommen, werden hierfür gerichtlich belangt.

Es wäre doch nicht schlecht, wenn Ihre guten Eigenschaften an den Empfänger übergehen würden, so diese Aussage überhaupt stimmen sollte.

(25) "... Wo der Mensch entscheiden muss, gibt es auch Fehlentscheidungen. Meine Entscheidung lautet daher: JA zur Lebendspende NEIN zur Organspende bei diagnostiziertem´Hirntod“ Bei der Hirntoddiagnostik wird nicht entschieden, sondern die Reflexe überprüft: Ist auch nur einer der vom Gehirn ausgehende Reflexe vorhanden, liegt kein Hirntod vor, andernfalls liegt Hirntod vor.
(27) „Die Angst, dass man mit einem Organdspendeausweis von einem Notarzt im Notfall zu früh aufgeben wird ist meiner Meinung nach nicht unbegründet. Auch Ärzte sind Menschen und können auf Grund privater Hintergründe im falschen Moment eine Kurzschlussreaktion haben.“ In Deutschland ist diese Sorge völlig unbegründet:
  • Organspender müssen hirntot sein.
  • Man kann keinen Patienten gezielt ohne weiteres in den Hirntod sterben lassen.
  • Die Ärzte, die den Hirntod feststellen, dürfen nicht bei der Organtransplantation mitmachen.
  • Die Organe werden nach einem von der BÄK vorgegebenen Berechnungsschema von einem Computer der Eurotransplant zugewiesen.
(28) " ...Ich möchte nicht das sich ein Reicher sich Vorteile erkaufen kann.“ Bei keinem der deutschen Organspendeskandale konnte ein Geldfluss vom Patienten zum Arzt nachgewiesen werden.
(30) „Wieso ist es möglich nahezu alle Bürger zur Zahlung eines Rundfunkbeitrags zu zwingen, nicht aber zur Organspende? Das Eintreiben von Geld für Musikantenstadl und Wetten Dass hat in unserer Gesellschaft also einen größeren Stellenwert als viele Leben zu retten! Eine Gesellschaft, die es sich wortwörtlich "verdient" zu sterben.“ Wollen Sie dann nicht mit gutem Beispiel voran gehen und den Anfang machen?
(31) "... Dieses 'ich will Gutes tun wenn ich tot bin' ist doch nur eine Ausrede, zu Lebzeiten nichts für Andere zu tun. Das wird dann getan, wenn es einen nicht mehr kümmert, nämlich wenn man - vermeintlich - tot ist. Außerdem ist mir die Definition des Hirntodes zu schwammig“ Man kann doch das eine tun ohne das andere zu lassen.
(33) Wenn man sich näher mit dem Thema beschäftigt, erfährt man, dass der Körper auf dem OP-Tisch trotz des Hirntodes Anzeichen für Schmerzen zeigt, wie Schwitze, Hautrötungen und ähnlichem. Falls jetzt beschlossen wird, dass dem Hirntoten eine Narkose verabreicht wird, bin ich total dafür, aber so... Es ist dann auch für die Hinterbliebenen nicht angenehm, viele berichten, dass man dem Leichnam seinen Todeskampf auf dem OP-Tisch ansehen konnte...“ Wenn man sich nur mit den Schriften der Gegner von Hirntod und Organspende "beschäftigt", kommt man zu dieser Überzeugung.

Wenn man medizinische Fachbücher und Artikel liest, kommt man zu einer völlig anderen Erkenntnis: Hirntote können in D/A/CH keine Schmerzen empfinden. Daher können sie auch keinen Todeskampf durchleben.

(40) "... Es kann nicht sein, dass der Spender keine Einflussmöglichkeit hinsichtlich potentieller Empfänger hat,, wenn er dies wünscht ... Nehmen wir den Fall, dass ein naher Angehöriger selbst auf Organe wartet, vom Familienmitglied, welches spendet, aber nichts abbekommen darf, weil noch andere vor ihm aus der Liste sind ... obwohl der Spende vielleicht gerade für seinen Angehörigen spenden wollte.“ Und wie sieht es aus, wenn das vom Familienmitglied benötigte Organ genetisch gar nicht passt oder nur transplantiert werden könnte, wenn hernach sehr viel Immunsuppressiva genommen werden muss?

Aus genau diesem Grunde wurde Eurotransplant gegründet, damit man durch den großen Pool eine bessere Verträglichkeit und damit einen größeren Erfolg der Organtransplantation zu erreichen.

(41) ".... Es findet sich auf diesen Seiten kein Hinweis darauf, dass ein "Nein" auf dem deutschen Organspenderausweis in vielen Urlaubsländern nicht respektiert wird. So muss man sich in Österreich auch als Durchreisender oder Urlaub ins Widerspruchsregister eintragen lassen, in Bulgarien gar kann man einer Extransplantation überhaupt nicht widersprechen ... Warum wird hierauf nicht hingewiesen?" Wenn man in ein anderes Land reist, muss man sich deren Gesetzen anpassen. So gilt in Großbritannien Linksverkehr. Wer dort auf seinen Rechtsverkehr pochen will, wird nicht weit kommen.

Wer sich zu Organspende in anderen Ländern informieren will, kann dies hier oder hier.

(44) „Frage: Kann ich auch nach dem Hirntod noch Schmerzen empfinden?“ In USA, Großbritannien und Polen (Hirnstammtod) Ja.

In D/A/CH (Gesamthirntod) ein klares Nein.

(45) „Die Hirntod-Diagnostik, die auf Verdacht ausgeführt werden kann, könnte den Hirn-Tod erst verursachen und verringert durch Absetzen aller Medikamente 2h vor der Diagnose meine Überlebenschancen immens.“ In D/A/CH wird die Hirntoddiagnostik nicht auf Verdacht ausgeführt, sondern aufgrund von begründeten Annahmen. -

Es werden nicht alle Medikamente abgesetzt, sondern nur die mit sedierender Wirkung, um die Hirntoddiagnostik nicht falsch zu beeinflussen.

(46) „Es wird nicht neutral und sachlich über alle Themen bezüglich der Organspende informiert. Z.B. was genau ein "Ganzhirntod" ist. Ich wünsche mir weniger auf die Tränendrüse drückende Informationen, die nicht so einseitig sind.“ Der Unterschied zwischen Hirnstammtod und Gesamthirntod kann hier nachgelesen werden.
(48) „ImOrganspende-Ausweis steht "nach Feststellung meines Todes können usw Wenn meine Organe entnommen werden bin ich aber noch nicht tot. Mein Körper lebt noch. Hier müßte der Begriff "Tod" genauer definiert werden.“
Wer will, findet Wege.
Wer nicht will, findet Gründe."

Hier hat jemand einen Grund gefunden.

(49) „Organe können nur lebenden Menschen entnommen werden. Leider wird dieses immer wieder verschwiegen. Zudem werden keine schmerzstillenden Medikamente für die Entnahme verabreicht.“ Hirntote sind keine lebende Menschen, sondern Tote. Als diese können sie keine Schmerzen wahrnehmen und benötigen bei der Organentnahme keine schmerzstillende Medikamente.
(50) „Bin ich als Mensch denn schon tot und damit nur noch ein Ersatzteillager, bloß weil ein Organ nicht mehr normal funktioniert? Ich bin doch mehr als mein Gehirn. Tote Menschen können keine Organe spenden - denn es können nur Organe verwendet werden, die noch leben.“ Der Mensch ist eine Einheit von Körper und Geist (Leib-Seele-Einheit). Wenn das Gehirn tot ist, ist die Grundlage von Wahrnehmung, Bewusstsein und lebenswichtigen Reflexen zerstört. Damit ist diese Einheit von Körper und Geist zerbrochen, ist der Mensch tot. Was noch - dank ständiger Unterstützung der Intensivmedizin - "lebt", das ist ein Körper, aber kein Mensch.
(51) „Dürfen wir eigentlich selbst so massiv über Leben und Tod entscheiden?“ Beim Hirntod entscheidet niemand über Leben und Tod. Der Hirntod wird festgestellt.
(52) "Spätestens seit wir erlebt haben, dass «hirntote» Frauen sogar Kinder ausgetragen haben, müssten wir unsere Diagnose und unser ganzes Gedankengebäude von Hirntod und Transplantation hinterfragen."“ Und der Frosch beim Froschschenkelexperiment von Luigi Galvani (1737-1798) hat dann auch noch gelebt?
(53) „Ich möchte nicht, dass an mir andere verdienen, sondern dass dies meiner Familie zugute kommen soll, für die ich im Spendenfall nicht mehr sorgen kann. Dafür aufkommen soll der Empfänger. Dann steigt auch die Spendenbereitschaft. Das gegenwärtige Modell ist schlichtweg etwas für Utopisten und Idealisten.“ Das gegenwärtige System ist auch etwas für Altruisten und Christen.
(54) „Wenn ich Geld spende, kann ich den Empfänger aussuchen. Bei der Organspende habe ich keinen Einfluss darauf, wer meine Organe erhält. Es ist für mich unvorstellbar, dass eventuell Organe von mir in einem Mörder oder Vergewaltiger weiterleben könnten.“ Besteht die Welt nur aus Mörder und Vergewaltiger?
Wer will, findet Wege.
Wer nicht will, findet Gründe.
(55) "... Ich möchte nicht bei lebendigem Leibe unter Todesschmerzen (auch dafür gibt es wissenschaftliche Belege!) ausgeschlachtet werden und mich nicht wehren können, nur weil ich nicht bei Bewusstsein bin.“ Dieser wissenschaftlicher Beleg kann nur die britische Studie sein, die Hirnstammtote untersucht hat, aber keine Gesamamthirntote. Dies können keine Schmerzen empfinden.
(56) „Jegliche Form der organisierten Kriminalität ist dort anzutreffen, wo es viel Geld zu verdienen gibt. Dies trifft auch unumstritten auf den (illegalen) Organhandel zu. Die Frage, welche es für jeden selbst zu beantworten gilt ist doch die, ob wir uns diesem Verbrechen durch einen Entzug der Spendenwilligkeit entziehen können. Nur eine wäre Spendenflut würde hingegen eine wirkliche Alternative zu diesen kriminellen Machenschaften darstellen!“ Warum nicht diesen Weg anstreben, die wahre Spendenflut?
(57) „Dieses "nichtamtliche dokument" bringt mir im Ausland überhaupt nichts.“ Das Nichtstun bringt aber noch weniger.
(61) „Dann tragen andere mein ich!“ Diese Angst wurde bereits im Jahre 1967 nach der ersten Herz-TX beseitigt.
(62) "... Hirn"tote" habe noch jede Menge Reflexe, und es ist bisher völlig ungeklärt, ob sie noch Schmerzen empfinden können oder nicht. Aber es werden ihnen keine Narkotika verabreicht. ....“ Es ist geklärt: Hirnstammtote können u.U. Schmerzen empfinden Gesamamthirntote keinesfalls.
(63) „Das Ausfüllen eines Ausweises scheint mir etwas zu einfach. Zum einen ist das rechtzeitige Auffinden des Ausweises, zum anderen die Überprüfung des Ausweises auf Echtheit ist nicht sichergestellt. Eine zentral verwaltete Willenserklärung ist aus meiner Sicht notwendig.“ Es hält niemanden davon ab, für sich einen notariell beglaubigten Organspendeausweis anzufertigen.
(64) „Eine Organtransplantation kann nur von einem lebenden Spender auf einen lebenden Empfänger erfolgen. Bei der Spende lebe ich also noch und werde vom Explantationsteam mit staatlicher Rückendeckung (juristisches Konstrukt "Hirntod") ermordet. Ich möchte aber nicht ermordet werden, sondern natürlich sterben. Moralisch betrachtet ist die Organspende, aber auch der Empfang von gespendeten Organen für mich nicht tragbar.“ Dann ist nach der Feststellung des Hirntodes das Abschalten der künstlichen Beatmung - die Alternative zur Organspende - ein natürliches Sterben?

Hirntote sind Tote, daher auch "Hirntote".

(65) „Das Hirntodkonzept ist umstritten. Tot - toter - am totesten - im Deutschunterricht haben wir gelernt, dass das nicht möglich wäre ... ist es doch ... beim Hirntodkonzept. Ein polnischer oder britischer Hirntoter gilt in Deutschland noch als Lebender. Wie tot ist also hirn"tot"?“ Beim Hirnstammtod muss nur der Hirnstamm abgestorben sein, beim Gesamamthirntod dazu noch das Großhirn und Kleinhirn.
(66) „Alle Gewinnen bei der Organspende. Ausser der Spender“ Was verliert der Spender?

Nur Hirntote kommen als Spender in Frage. Sie sind bereits tot. Was haben sie noch zu verlieren?

(67) „Was ist bei einer Fehldiagnose - Organspende, obwohl ich noch gar nicht tot bin? Fehldiagnosen kommen leider oft vor. Aber nur wenn man noch lebt, kann man den Arzt wechseln.“ Damit bei der Hirntoddiagnostik kein Fehler geschicht, müssen in D/A/CH zwei auf dem Gebiet erfahrene Ärzte den Hirntod feststellen. - Ist der Hirntod festgestellt, gibt es nur noch die Wahl zwischen Ende der Therapie (d.h. Abschalten der künstlichen Beatmung) oder Organspende.
(68) „Solange der sogenannte Hirntod die Entnahme der Spenderorgane erlaubt, ist es denkbar, dass dieser Eingriff den natürlichen Sterbeprozess stark beeinträchtigt.“ Der Sterbeprozess ist bei Hirntoten bei der Feststellung des Hirntods bereits abgeschlossen.
(72) "Die Vorstellung ist gruselig, dass die Seele in einem anderen Menschen weiterlebt." Diese Angst wurde bereits im Jahre 1967 nach der ersten Herz-TX beseitigt.
(76) „wenn ich ein organ spende woher soll ich wissen ob es gut behandelt wird ?? wenn nicht hab ich es umsonst gespendet und meine bemühungen waren um sonst“ Dadurch, dass Transplantierte vor ihrer Transplantation sich sehr intensiv mit der eigenen nahen Endlichkeit beschäftigen mussten, sind sie über das erhaltene Organ äußerst dankbar und gehen sehr sorgsam mit diesem um.
(80) „Woher weiß ich, dass meine Organe jemand bekommt der unverschuldet in die Empfängersituation gekommen ist und nicht jemand der sich z.B die Leber "kaputtgetrunken" hat und es mit meiner dann wieder macht?“ Transplantierte, die sich ihre Krankheit selbst verschuldet haben, kamen durch die Transplantation so nahe an den eigenen Tod heran, dass sie das erhaltene Organ sehr sorgfältig hüten. Transplantation ist kein Spaziergang.
(83) „Der aktuelle Skandal zeigt, dass die Organvergabe nicht immer fair abläuft.“ Daher wurden diese Ärzte auch vor Gericht gestellt. Organspende soll fair ablaufen.
(84) „Mit der Entscheidungslösung wird man moralisch unter Druck gesetzt sich zu entscheiden.“ Das ist kein moralischer Druck, sondern ein gesetzlicher.
(85) „Die Gewebe können auch für pharmazeutische Zwecke verwendet werden.“ Gewebespende kann man ausschließen und auf dem Organspendeausweis vermerken.
(86) „Ich bin gegen eine Organspende, weil man keine Narkose vor der Entnahme bekommt.“ Hirntote bekommen auch keine Narkose vor dem Abschalten der künstlichen Beatmung, da bei Hirntote das Schmerzempfinden erloschen ist.