Albertus Magnus
Albertus magnus (um 1200-1280), nannte sich "Albert von Lauingen", auch Albert der Große, Albert der Deutsche, war ein deutscher Gelehrter und Bischof, der wegbereitend für den christlichen Aristotelismus des hohen Mittelalters war. Im Jahr 1622 wurde er selig- und am 16.12.1931 von Papst Pius XI. heiliggesprochen und zum Kirchenlehrer erhoben.
Albertus besuchte in Begleitung seines Onkels die Universität Padua, wo er die naturwissenschaftlichen Werke des Aristoteles kennenlernte und eine Vorliebe für naturwissenschaftlich-philosophischen Studien entwickelte. Im Jahr 1223 wurde er Dominikaner. Seine Oberen schickten ihn als Lehrer in die Klosterschulen Köln, Hildesheim, Freiburg, Regensburg, Straßburg und wieder nach Köln. Seine Hauptfächer waren neben der Theologie, Mathematik, Astronomie, Logik, Physik und Metaphysik. Im Jahr 1245 wurde Albertus als Lehrer nach Paris gesandt, wo er im Jahr 1248 die theologische Doktorwürde erhielt.[1]
Ende 1248 kehrte Albertus nach Köln zurück. Im Jahr 1254 wurde er zum Provinzial für Deutschland gewählt. 1256 schickte ihn sein Orden nach Rom, um die Lehrfreiheit der Dominikaner gegenüber der Universität Paris beim Papst Alexander IV. (1199-1261/1254) zu vertreten. Durch seine Beredsamkeit erreichte er dies. Im Jahre 1259 wurde ihm die schwere Bürde des Provinzials genommen, doch schon im Jahr 1260 ernannte ihn der Papst Alexander IV. trotz seines Widerstrebens zum Bischof von Regensburg. Papst Urban IV. (vor 1200-1264/1261) entließ ihn von seinem Bischofssitz, sodass Albrecht wieder nach Köln zurückkehren konnte. In den Jahren 1263 und 1264 war er aufgerufen, den Kreuzzug zu predigen. Im Jahr 1274 nahm er am 2. Konzil von Lyon teil. Im Jahr 1278 musste er nach Paris, um die Werke seines 1274 verstorbenen Schülers Thomas von Aquin zu verteidigen. - Albertus Magnus brachte die Lehren des Aristoteles in die Theologie und prägte damit das europäische Welt- und Menschenbild.[2]
Anhang
Anmerkungen