Brain death is not death
"Brain death is not death" ist die Überschrift eines inoffizielles Papiers einer Tagung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaft (PAS) aus dem Jahr 2005.
Hintergrund ist: Bereits 1985 und 1989 hat die PAS sich der Frage nach der Definition des Todes gewidmet. In den Schlusspapieren (PAS 1985 und PAS 1989) wurde der Hirntod neben dem Herz-Lungen-Tod als Tod des Menschen angegeben.
Wohl auch durch die Studie von Alan Shewmon aus dem Jahr 1998 sah sich die PAS gezwungen, sich wieder dem Thema zuzuwenden. So berief die PAS zum 03.-04.02.2005 eine Arbeitsgruppe zu dem Thema ein. Nach einer Pressemeldung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften soll es sich hierbei um ein "vorbereitenden Treffen" gehandelt haben.[Anm. 1]
Ein offizielles Abschlusspapier dieser Untersuchung gab es 2006 mit der 552-seitigen Schrift "The Signs of Death". Eine Zusammenfassung daraus ist die Scripta Varia 110 (11.-12. Sept. 2006) "The Signs of Death". Darin wurde wie auch mit der PAS 2012 der Hirntod dem Tod des Menschen gleichgesetzt.
Diese beiden Schriften blenden die Kritiker des Hirntodkonzepts aus.
Anhang
Anmerkungen
- ↑ "In response to a request made by the Pope, the Pontifical Academy of Sciences then held a preliminary meeting on ‘The Signs of Death’ on 3-4 February 2005 to re-study the signs of death and verify the validity of the criterion of brain death, entering into the contemporary debate of the scientific community on this issue. This preliminary meeting helped to clarify the contours of the debate, and while it was being held, and just before his death, John Paul II sent a letter to the Academicians and participants asking that the proceedings be subsequently presented to the Congregation for the Doctrine of the Faith. This was duly done. Following a wish expressed by Benedict XVI, the Pontifical Academy of Sciences has now deemed it opportune to organise a further seminar with experts of international prestige and representatives of the principal regions of the world in order to explore, at a purely scientific level, the application of the criterion of brain death since its full definition. The Pope has also requested that Academies of Neurology or related research centres in the world be asked to present statistics, if possible, on the cases of the diagnosis of recognised brain death since its full definition, its application, and the clinical histories involved. Benedict XVI has also expressed the hope that a strong technological development be encouraged in this field, and has made the observation that research on the definition of the state of death should be in conformity with respect for the dignity of the human person (who is an end in himself or herself) and with the principle of defending life at all times and, in general, should not be carried out with the finality of organ transplants."
Übersetzt von Deepl.com: "Als Antwort auf eine Bitte des Papstes hielt die Päpstliche Akademie der Wissenschaften dann am 3. und 4. Februar 2005 eine vorläufige Sitzung zum Thema "Die Zeichen des Todes" ab, um die Zeichen des Todes erneut zu untersuchen und die Gültigkeit des Kriteriums des Hirntodes zu überprüfen und damit in die gegenwärtige Debatte der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu diesem Thema einzutreten. Dieses vorläufige Treffen trug dazu bei, die Konturen der Debatte zu klären, und während der Veranstaltung und kurz vor seinem Tod sandte Johannes Paul II. einen Brief an die Akademiker und Teilnehmer mit der Bitte, das Verfahren anschließend der Kongregation für die Glaubenslehre vorzulegen. Dies wurde gebührend getan. Auf Wunsch Benedikts XVI. hielt es die Päpstliche Akademie der Wissenschaften nun für angebracht, ein weiteres Seminar mit Experten von internationalem Prestige und Vertretern der wichtigsten Regionen der Welt zu organisieren, um auf rein wissenschaftlicher Ebene die Anwendung des Kriteriums des Hirntodes seit seiner vollständigen Definition zu untersuchen. Der Papst hat auch darum gebeten, dass die Akademien der Neurologie oder verwandte Forschungszentren in der Welt gebeten werden, wenn möglich Statistiken über die Fälle der Diagnose des anerkannten Hirntodes seit seiner vollständigen Definition, seine Anwendung und die klinische Vorgeschichte vorzulegen. Benedikt XVI. hat auch die Hoffnung geäussert, dass eine starke technologische Entwicklung auf diesem Gebiet gefördert wird, und hat die Bemerkung gemacht, dass die Forschung über die Definition des Todeszustands im Einklang mit der Achtung der Würde der menschlichen Person (die ein Zweck an sich selbst ist) und mit dem Prinzip, das Leben jederzeit zu verteidigen, stehen sollte und im Allgemeinen nicht mit der Endgültigkeit der Organtransplantation durchgeführt werden sollte."
http://www.pas.va/content/accademia/en/events/2006/signsofdeath.html Zugriff am 06.11.2020.