CTS
Collaborative Transplant Study (CTS)
In der internationalen Collaborative Transplant Study (CTS) der Universität Heidelberg melden ca. 400 TXZ aus 42 Ländern ihre Ergebnisse.[1]
Die CTS ist eine internationale Anstrengung auf dem Gebiet der Transplantationsforschung. Auf ihrer Website befinden sich Informationen über die CTS und ihre Teilnehmer sowie Zugang zu transplantationsbezogenen Ressourcen. Hierbei sind besonders hervorzuheben:
- Literatur, meist mit Abstrakt (ab 1984)
- Zugriff auf Newsletter (ab 1983)
- Vielzahl an Diagrammen über die Funktionalität der transplantierten Organe
- Grafikgenerator für aktuelle Diagramme
Geschichte
Die CTS entstand aus der Notwendigkeit heraus, weitere Einblicke in die komplexen Probleme und Risiken der Organtransplantation beim Menschen zu gewinnen. Sie basiert auf der freiwilligen Zusammenarbeit von Transplantationszentren aus der ganzen Welt. Die Studie wurde 1982 von Gerhard Opelz in Heidelberg initiiert. Nach seiner Pensionierung Ende Februar 2015 übernahm Caner Süsal die Koordination der Studie.
Die Ziele der Studie sind streng wissenschaftlich. Dahinter steht die Philosophie, dass der Erkenntnisgewinn durch die Bündelung der Erfahrung vieler beschleunigt werden kann, insbesondere im Hinblick auf komplexe Wechselwirkungen von Faktoren und die Analyse seltener Ereignisse. Neben der Führung eines Transplantationsregisters führt die CTS verschiedene prospektive und retrospektive Studien zu bestimmten Forschungsthemen durch.
Mit der aktiven Unterstützung von mehr als 400 Transplantationszentren aus 42 Ländern ist die CTS eine der größten freiwilligen internationalen Studien im Bereich der Medizin. Es wurden Datensätze zu mehr als 800.000 für Nieren-, Herz-, Lungen-, Leber- und Pankreas-TX gesammelt. Diese Fülle von Daten hat wichtige Erkenntnisse über transplantationsbedingte Probleme geliefert.
Die Studie wird vom Institut für Immunologie der Universität Heidelberg, Deutschland, koordiniert. Das Heidelberger CTS-Team besteht aus Ärzten, Immunologen, Informatikern, Statistikern und Labormitarbeitern.
Anhang
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ Evelin Homburg, Petra Hecker (Hg.): Transplantationspflege. Lengerisch 2010, 21.