DNA

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DNA (deoxyribonucleic acid; Desoxyribonukleinsäure (DNS)) ist ein in allen Lebewesen und in bestimmten Virentypen (DNA-Viren) vorkommendes Biomolekül und Träger der Erbinformation (Gene).

Im Normalzustand ist DNA in Form einer Doppelhelix aufgebaut. Chemisch gesehen handelt es sich um Nukleinsäuren, lange Kettenmoleküle (Polymere), die aus vier verschiedenen Bausteinen, den Nukleotiden aufgebaut sind. Jedes Nukleotid besteht aus einem Phosphat-Rest, dem Zucker Desoxyribose und einer von vier organischen Basen (Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin, oft abgekürzt mit A, T, G und C).

Die Gene in der DNA enthalten die Information für die Herstellung der Ribonukleinsäuren (RNA). Eine wichtige Gruppe von RNA, die mRNA, enthält wiederum die Information für den Bau der Proteine (Eiweiße), welche für die biologische Entwicklung eines Lebewesens und den Stoffwechsel in der Zelle notwendig sind. Innerhalb der Protein-codierenden Gene legt die Abfolge der Basen die Abfolge der Aminosäuren des jeweiligen Proteins fest.

In den Zellen von Eukaryoten, zu denen auch Pflanzen, Tiere und Pilze gehören, ist der Großteil der DNA im Zellkern als Chromosomen organisiert, ein kleiner Teil befindet sich in den Mitochondrien, den "Kraftwerken" der Zellen.

"Lange Zeit ist man davon ausgegangen, dass sich Erbeigenschaften nur durch eine zufällige Mutation in der DNA verändern können. Inzwischen wissen wir, das auch äußere Faktoren, wie zum Beispiel Verhalten und Umwelteinflüsse, sich im Erbgut manifestieren und Erbmerkmale nachhaltig verändern können."[1]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht und andere erstaunliche Erkenntnisse der Hirnforschung. München 2017, 306.