Humor

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"Denn Kreativität und Humor sind zwei Seiten ein und derselben Madaille: In einer 1991 von Schamie und Mitarbeitern publizierten Studie wurden Schlaganfallpatienten mit unterschiedlich lokalisierten Hirnschäden sowohl lustige als auch neutrale Texte vorgelegt, und wie wurden aufgefordert, einzuschätzen, in welcher Kategorie der jeweilige Text gehörte. Die Ergebnisse wurden mit denjenigen einer gesunden Kontrollgruppe verglichen. Ergebnis: Die Patienten, die die Schädigung durch den Schlaganfall im Bereich des rechten Stirnhirns aufwiesen, waren nicht in der Lage, lustige von ernsten Texten zu unterscheiden. Bei weiteren Tests zeigte sich, dass dieser Patientengruppe jeder Sinnn für Humor abhandengekommen war und sie auch kein Verständnis für ironische Bemerkungen hatte."[1]

"Die Bochumer Neurophysiologin Jennifer Ueckermann untersuchte das Humorverständnis von Alkoholikern. Im Vergleich zu nicht alkoholkranken Kontrollpersonen fehlte bei jenen die Möglichkeit, sich auf humorvolle Situationen einzulassen, vor allem deshalb, weil sie sich nicht in ihr Gegenüber hineinversetzen konnten. Sie wiesen einen Defket in den sogenannten exekutiven Funktionen auf, dem Verfolgen von Zielen, strategischer Handlungsplanung oder Prioritätensetzung. Allesamt Funktionen des Stirnhirns, welches, wie wir gesehen haben, für unser Humorverständnis eine wesentliche Rolle spielt."[2]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht. München 2017, 166.
  2. Christof Kessler: Glücksgefühle. Wie Glück im Gehirn entsteht. München 2017, 166.