Plasma

Aus Organspende-Wiki
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Blutplasma ist der flüssige Anteil des Blutes, den man erhält, wenn man eine ungerinnbar gemachte Blutprobe [zentrifugiert. Diese Flüssigkeit enthält durch die Zentrifugation keine Blutzellen (Erythrozyten, Thrombozyten und Leukozyten) mehr. Im Gegensatz zum Blutserum enthält Blutplasma aber noch alle Gerinnungsfaktoren und ist das Ausgangsmaterial für die Plasmafraktionierung.

Blutplasma dient als Transportmedium für Glukose, Lipide, Hormone, Stoffwechselprodukte, Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff. Die Sauerstofftransportkapazität liegt allerdings wesentlich unter der von Hämoglobin in den roten Blutkörperchen; unter hyperbaren (erhöhter Druck) Bedingungen kann sie sich erhöhen. Außerdem ist es das Speicher- und Transportmedium von Gerinnungsfaktoren, und sein Proteingehalt ist notwendig zur Aufrechterhaltung des kolloidosmotischen Drucks des Blutes.

Blutplasma hat einen Anteil von etwa 50–59% bei Männern und 54–73% bei Frauen am Blutvolumen. Der Anteil von Blutplasma am Körpergewicht beträgt ungefähr 5%, was einem Volumen von etwa 3,5 Litern bei einem 70 kg schweren Menschen entspricht. Die Dichte beträgt 1028 g/l.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise