Re-Transplantation

Aus Organspende-Wiki
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Re-Transplantation ist eine Wiederholte Transplantation.

Einige Kritiker geben an, dass die TX-Medizin durch die immer weiter steigende Zahl der Transplantierte durch die Re-Transplantationen immer mehr Organe benötigt werden. Wenn hierzu die öffentlich zugänglichen Zahlen von ET betrachtet, muss man diesen Aussagen widersprechen:

Erste Transplantierten und Wiederholungen ab dem Jahr 2005.(ET)

Alter 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Herz 1. 369 371 360 352 333 360 338 318 292 289 277 286 242 308 331
Herz W. 5 6 6 3 8 9 3 6 6 3 6 1 6 4 2
Lunge 1. 235 213 239 230 235 266 307 327 348 323 275 304 287 356 342
Lunge W. 11 12 23 20 17 15 18 15 11 19 14 15 16 15 11
Leber 1. 701 780 871 848 906 976 941 864 738 731 715 695 645 699 670
Leber W. 158 139 161 153 173 174 147 135 120 129 117 107 94 90 85
Niere 1. 1.723 1.726 1.819 1.693 1.742 1.795 1.587 1.439 1.193 1.178 1.228 1.158 1.110 1.29 1.266
Niere W. 287 341 348 312 286 297 279 219 224 207 223 233 166 243 241

Beispiele solcher Aussagen

Um einen Doktor-Titel zu erlangen, muss man in Deutschland nachgewiesen haben, dass man wissenschaftlich arbeiten kann. Damit muss man nachweisen, dass man nicht Halb- und Unwahrheiten aufsitzt oder gar Verschwörungstheorien nachläuft. Gleiches gilt auch für die Erlangung eines Professor-Titels.

Die hier nachfolgenden Personen besitzen alle einen Dr.- oder Prof.-Titel und haben damit gezeigt, dass sie wissenschaftlich arbeiten können. Bei dieser Aussagen jedoch zeigen diese Akademiker, dass sie von dieser Fähigkeit keinen Gebrauch gemacht haben.[Anm. 1]

  1. Anna Bergmann
    "Zwischen dem Bedarf und dem „Organangebot“ klafft eine große Lücke, die, wie der ehemalige Chefarzt der Medizinischen Klinik in Gladbeck Linus Geisler erklärte, dem System der Transplantationsmedizin selbst geschuldet ist. Zum einen erzeugt dieses System immanent einen immer größeren Bedarf an Organen – beispielsweise durch Organabstoßungen sowie Schädigungen anderer gesunder Organe von Empfängern infolge der immununterdrückenden Medikamente, was den Bedarf von weiteren Transplantaten potenziert."[1]
  2. Alexandra Manzei
    "Als Gründe für den steigenden Organbedarf wäre vielmehr u.a. die steigende Re-Transplantationsrate in Deutschland zu nennen: Patienten, die einmal ein Spenderorgan bekommen haben, werden nach der Abstoßung (bei Nieren) oder bei Gefahr der Abstoßung (z. B. Herz) bevorzugt erneut auf die Warteliste gesetzt. Neuere Studien gehen von bis zu sieben Re-Transplantationen in Deutschland aus."[2]


Anhang

Anmerkungen

  1. Weshalb diese Akademiker von dieser Fähigkeit keinen Gebrauch gemacht haben ist unklar. Vorstellbare Gründe sind:
    • Es mangelte an Zeit für eine solide Recherche.
    • Man glaubte blind der Aussage eines anderen Akademikers.
    • Man suchte Aussagen von anderen Akademikern, um die eigene Ideologie zu stützen.
    Es kann durchaus noch weitere Gründe geben. Sie alle erlauben aber nicht, im wissenschaftlichen Kontext ungeprüft Aussagen zu übernehmen.

Einzelnachweise

  1. Anna Bergmann: Organspende – tödliches Dilemmaoder ethische Pflicht? In: APuZ 20-21/2011, 8. Nach: https://www.bpb.de/apuz/33308/organspende-und-selbstbestimmung Zugriff am 25.06.2020.
  2. Alexandra Manzei: Der Tod als Konvention. Die (neue) Kontroverse um Hirntod und Organtransplantation. In: Michael v. Anderheiden, Wolfgang U. Eckart, Handbuch Sterben und Menschenwürde. Berlin 2012. Nach: https://www.philso.uni-augsburg.de/lehrstuehle/soziologie/sozio7/publikationen_vortraege/PDFs-zu-Publikationen/Manzei_Der-Tod-als-Konvention_In_Anderheiden_Eckart_2012_Handbuch-Sterben-und-Menschenwuerde_S_137-173.pdf Zugriff am 09.08.2019.