Stresshormon
Stresshormone sind biochemische Botenstoffe, die Anpassungsreaktionen des Körpers bei besonderen Belastungen bewirken. Zu ihnen gehören die Katecholamine und die Glukokortikoide, die beide in der Nebenniere gebildet werden. Die eigentliche Funktion der Stresshormone ist das Freisetzen der Energiereserven des Körpers als Vorbereitung auf eine bevorstehende Flucht oder einen Kampf – beides sind unmittelbare Reaktionen auf eine Stress-Situation.
Bei Stress werden die Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin als Stresshormone freigesetzt. Beispiele für Stresssituationen können z.B. schwere körperliche Arbeit, Lärm, Leistungssport, psychische und geistige Belastungssituationen (Verlustangst, Todesangst, Angst vor Versagen oder Gesichtsverlust) oder schweren Krankheiten sein. Die Katecholamine überwiegen dabei bei kurzzeitigem Stress. Die Glukokortikoide werden dagegen bei Langzeitstress ausgeschüttet. Über Vermittlung des Corticotropin-releasing hormone (CRH) wird Adrenocorticotropin (ACTH) freigesetzt, das die Synthese und Ausschüttung des Glukokortikoids Cortisol aus der Nebennierenrinde stimuliert.
Anhang
Anmerkungen