Wolfgang Waldstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Hirntote haben einen lebenden Organismus, sind aber als Mensch tot. Siehe: [[Todesverständnis]]
Hirntote haben einen lebenden Organismus, sind aber als Mensch tot. Siehe: [[Todesverständnis]]


{{Zitat2|Nun, diese Winkelzüge, so kann man es nur bezeichnen, werden durch die Tatsache hart widerlegt, dass in allen mir bekannt gewordenen Fällen, in denen nach der Hirntoddiagnose die Organe nicht entnommen werden konnten, weil entweder der Ehegatte oder sonst jemand, in einem Fall ein Ordensoberer, gegen die Organentnahme protestierten, diese Personen durch die richtige Behandlung geheilt und völlig wiederhergestellt wurden. (92f)}}
{{Zitat2|Es kann also keine Rede davon sein, dass sie in der Zeit des 'Hirntodes', den man da festgestellt zu haben glaubte, keine Personen mehr gewesen seien. Sie sind die gleichen Personen gewesen, die sie dann nach der Heilung, nach der völligen Heilung, wieder waren. (93)}}
{{Zitat2|Zahlreiche Fälle, in denen Menschen nach der Erklärung des Hirntods bei richtiger Behandlung völlig geheilt wurden, sind inzwischen bekannt. Sie sind keine Erfindungen. Es wird trotzdem offiziell bestritten, dass so etwa überhaupt  möglich sei, dass nach Feststellung des Hirntodes jemand geheilt werden könnte. Aber die Realität beweist das Gegenteil. (93)}}
Siehe: [[Alan Shewmon]], [[Autolyse]]


{{Zitat2|In 'Kirche heute', 3/2013, S. 22, prangert Anton Graf von Wengersky vor allem die Art an, die die Öffentlichkeit bewusst ungenügend informiert wird, und zitiert Prof. Dr. Robert Pichlmayr, den Nestor der deutschen Transplantationsmedizin: 'Wenn wir die Gesellschaft aufklären, bekommen wir keine Organe mehr!' Also soll die Gesellschaft nicht wissen, was wirklich geschieht. Die Organbeschaffung hat Vorrang und darf über Leichen gehen. (95)}}
Da wurde ein ungesichertes Zitat einem vorzeitigen Pionier der [[TX]] in den Mund gelegt, was seiner persönlichen Grundhaltung widerspricht. Siehe: [[Todesverständnis]]


{{Zitat2|Besonders dramatisch war der Fall des Priesters Don Vittorio Mazzucchelli vom Institut Christus König und Hoher Priester. Nach einem schweren Autounfall wurde er für hirntod erklärt und bereits für die Organentnahme vorbereitet. Es war die normale, in einer angesehenen Klinik in Florenz durchgeführten Hirntoddiagnose, die dann zur Vorbereitung der Organentnahme führte. Eine 'Fehldiagnose' war es aber schon deswegen, weil, wie bei dem Kongress von 2005 klargestellt wurde, der 'Hirntod' als solcher nicht den Tod des Menschen bedeutet. Der Generalobere des Instituts konnte jedoch noch rechtzeitig gegen die Organentnahme protestieren und die Verlegung in ein andere Krankenhaus verlangen. Das ist wichtig. Denn nur wenn eine Verlegung des Patienten in ein anderes Krankenhaus durchgeführt wird, kann man auf Rettung hoffen. (95)}}
{{Zitat2|Durch die im anderen Krankenhaus erfolgte Pflege kam Don Vittorio wieder zum Bewusstsein und wurde schließlich vollständig geheilt. Er kann wieder seinem priesterlichen Dienst uneingeschränkt nachgehen. Niemand wird bestreiten können, dass er durch die vorgesehene und bereits vorbereitete Organentnahme getötet worden wäre. Aber sein Oberer konnte sein Leben sozusagen im letzten Augenblick retten. Und solche Fälle sind inzwischen zahlreich bezeugt. Ich habe über mehrere solcher Fälle, an denen auch junge Menschen beteiligt waren, immer wieder berichtet. (96)}}
Siehe: [[Vittorio Mazzucchelli]], [[Alan Shewmon]]
{{Zitat2|Ich möchte hier noch zwei Beispiele anführen, in denen zwei Jugendliche nach Motorradunfällen mit Schädel-Hirn-Traumata bei unterschiedlichen Reaktionen der behandelnden Ärzte unterschiedliche Schicksale erlitten. Den einen ließ der im betreffenden Krankenhaus arbeitende Transplantationsbeauftragte nach der Feststellung des Hirntods sofort mit dem Hubschrauber in das Allgemeine Krankenhaus (AKH) in Wien transportieren, wo ihm die Organe entnommen wurden. Beim anderen konnte es der behandelnde Arzt im gleichen Krankenhaus verhindern, dass er abtransportiert wurde. Sein Unfall geschah gerade kurz vor seiner Matura im Sommer. Er wurde in der Intensivstation behandelt und wurde gerettet. Im Herbst konnte er seine Matura nachholen. Wäre er auch ins AKH nach Wien geflogen worden, wie es der Transplantationsbeauftragte wollte und den Hubschrauber bereits bestellt hatte, hätte es die Matura nicht mehr gegeben, sondern nur die Beerdigung einer entleerten Leiche. (96ff)}}
Beim 1. Motorradfahrer lag Hirntod vor, beim 2. nicht. Siehe: [[Märchen]]
{{Zitat2|Der brasilianische Arzt Cicero G. Coimbra hat nachgewiesen, dass gerade bei Kindern und Jugendlichen bestimmte Behandlungsmmethoden bei einem Schädel-Hirn-Trauma die Rettung bewirken können, dass aber gerade bei diesen das Interesse an den wertvollen Organen dermaßen überwiegt, dass die Rettung meist gar nicht versucht wird. So zeigt sich, dass die Transplantationsmedizin dazu geführt hat, dass man bei Kopfverletzungen mit Hirntrauma vom Krankenhaus nicht mehr den Versuch der Rettung des Patienten erwarten darf. Krankenhäuser haben sich weithin in Einrichtungen zur  Organbeschaffung verwandelt. (97)}}
Selbst wenn dies für Brasilien stimmen würde, so stimmt dies keinesfalls für [[D/A/CH]].
{{Zitat2|In Polen hatte der Arzt Dr. Jan Talar eine eigene Klinik gegründet, um Koma-Patienten zu behandeln. Er zog sich damit heftige Angriffe vonseiten der Transplantationsmedizin zu, die seinen Klinik zu vernichten versuchte. Hier zeigt sich bei den Akteuren der Transplantationsmedizin mafiöse Züge. Aber Dr. Talar hat es bis jetzt durchgestanden. (97)}}
Selbst wenn diese Angaben stimmen, so sind sie für [[D/A/CH]] unzutreffend.
{{Zitat2|Inzwischen konnte er 250 Patienten retten, bei denen Hirntod festgestellt worden war und um Organspende angefragt wurde. Darüber hinaus konnte er nochmals so viele Patienten retten, die im Koma lagen und bei denen es nicht um Hirntod ging. (98)}}
Wie gewissenhaft in [[Polen]] der Hirntod festgestellt wurde, bleibt offen. Fakt ist, dass in Polen der [[Hirnstammtod]] gilt.
{{Zitat2|Prof. Dr. Cicero Coimbra, der auch 2005 an der Tagung der 'Päpstlichen Akademie der Wissenschaften' teilgenommen hat, gibt ganz klare Richtlinien, wie ein Schwer-Schädel-Verletzter zu behandeln ist, Dazu gehört unter anderem auch die Hormonsubstitution, die man zuvor dem Patienten verweigert. Die präfinale Spenderkonditionierung dient der Optimierung der Organe des Spenders für den Empfänger. (98)}}
In [[D/A/CH]] wird alles versucht, um das Leben des Patienten zu retten und seine Gesundheit wieder herzustellen. Steht jedoch fest, dass es keine Rettung gibt, der Hirntod bevorsteht, gesunde Organe und eine Zustimmung zur Organentnahme vorliegen, wird mit der [[Spenerkonditionierung]] begonnen.
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=== Der Wert des Lebens (A) ===
=== Der Wert des Lebens (A) ===

Version vom 8. April 2020, 10:29 Uhr

Wolfgang Waldstein (*1928) promovierte und habilitierte in Rechtswissenschaft. Unter seinen zahlreichen Schriften publizierte er auch über das Recht auf Leben. Seit 1992 ist er emeritiert. Seit 1994 ist er Mitglied der "Päpstlichen Akademie für das Leben."

Regina Breul schreibt über Wolfgang Waldstein: "Als Jurist und international anerkannter Experte für das Naturrecht wurde er im Jahr 1999 als Mitglied des Consiglio Direttivo der 'Päpstlichen Akademie für das Leben' berufen. Mit dem Problem des Hirntodes kam er bereits 1987 in den Vereinigten Staaten in Berührung, als er sich aufgrund von Gesprächen mit Prof. Dr. Alan Shewmon und Prof. Dr. Josef Seifert nächer mit dem Harvad-Report befasste."[1]

Schriften

Hirntod - Organspende und die Kirche schweigt dazu (2013)

m Jahr 2013 erschien das Buch "Hirntod - Organspende und die Kirche schweigt dazu. Regina Breul im Gespräch mit Wolfgang Waldstein".[2]
Die in Klammer angegebenen Zahlen bezeichnen die Seiten dieses Zitates.

Allerdings hat Shewmon schon selbst durch die klinische Praxis zunehmend erkannt, dass der Hirntod einfach nicht den Tod des Menschen bedeuten kann. Die Patienten, denen die Organe entnommen wurden, waren offensichtlich nicht tot. Erst durch die Organentnahme trat definitiv der Tod ein. (83)

Siehe: Todesverständnis, Alan Shewmon

Erst dann habe ich, um mich genauer zu informieren, den Text dieses Harvard-Reports gelesen und gesehen, dass dieser ja nur als Hauptzweck erklärt, dass eine Möglichkeit gefunden werden musste, vitale Organe entnehmen zu können und dass dafür eine neue Todesdefinition notwendig war. Diese Definition musste gefunden werden, um eben die Möglichkeit zu haben, vitale Organe zu entnehmen. Dazu wird dann noch weiter gesagt, dass auch die Erfahrung gezeigt habe, dass Menschen, die an Hirntod gelitten haben und dann zwar durch Behandlung wieder einigermaßen hergestellt werden konnte, meistens irgendwie hirngeschädigt geblieben sind und dann oft schwer behindert waren, was für die Angehörigen und für die Betroffenen selbst sehr unangenehm ist. Diese Argumente waren mir schon irgendwie bekannt. Es waren eigentlich die Argumente,, die auch bei der Euthansiediskussion in der NS-Zeit gebraucht wurden. (84)

Siehe: Ad-Hoc-Kommittee

Es war eine zweckgerichtete Feststellung zum Zweck, vitale Organe erhalten zu können. (84)

Jede Definition ist zielgerichtet. Das Papier der Ad-Hoc-Komission hat TX an 2. Stelle genannt.

Alexandra Manzei: "Seit zwanzig und mehr Jahren wird den Menschen gesagt, dass es sich bei Hirntoten um ganz normale Leichen handle. Das ist aber nicht der Fall. Um es einmal sehr einfach auszudrücken: Leichenteile kann man nicht verpflanzen; Leichenteile würden den Empfänger vergiften. Verpflanzen kann man nur Organe von einem lebenden Organismus." (85)

Hirntote haben einen lebenden Organismus, sind aber als Mensch tot. Siehe: Todesverständnis

Nun, diese Winkelzüge, so kann man es nur bezeichnen, werden durch die Tatsache hart widerlegt, dass in allen mir bekannt gewordenen Fällen, in denen nach der Hirntoddiagnose die Organe nicht entnommen werden konnten, weil entweder der Ehegatte oder sonst jemand, in einem Fall ein Ordensoberer, gegen die Organentnahme protestierten, diese Personen durch die richtige Behandlung geheilt und völlig wiederhergestellt wurden. (92f)
Es kann also keine Rede davon sein, dass sie in der Zeit des 'Hirntodes', den man da festgestellt zu haben glaubte, keine Personen mehr gewesen seien. Sie sind die gleichen Personen gewesen, die sie dann nach der Heilung, nach der völligen Heilung, wieder waren. (93)
Zahlreiche Fälle, in denen Menschen nach der Erklärung des Hirntods bei richtiger Behandlung völlig geheilt wurden, sind inzwischen bekannt. Sie sind keine Erfindungen. Es wird trotzdem offiziell bestritten, dass so etwa überhaupt möglich sei, dass nach Feststellung des Hirntodes jemand geheilt werden könnte. Aber die Realität beweist das Gegenteil. (93)

Siehe: Alan Shewmon, Autolyse

In 'Kirche heute', 3/2013, S. 22, prangert Anton Graf von Wengersky vor allem die Art an, die die Öffentlichkeit bewusst ungenügend informiert wird, und zitiert Prof. Dr. Robert Pichlmayr, den Nestor der deutschen Transplantationsmedizin: 'Wenn wir die Gesellschaft aufklären, bekommen wir keine Organe mehr!' Also soll die Gesellschaft nicht wissen, was wirklich geschieht. Die Organbeschaffung hat Vorrang und darf über Leichen gehen. (95)

Da wurde ein ungesichertes Zitat einem vorzeitigen Pionier der TX in den Mund gelegt, was seiner persönlichen Grundhaltung widerspricht. Siehe: Todesverständnis

Besonders dramatisch war der Fall des Priesters Don Vittorio Mazzucchelli vom Institut Christus König und Hoher Priester. Nach einem schweren Autounfall wurde er für hirntod erklärt und bereits für die Organentnahme vorbereitet. Es war die normale, in einer angesehenen Klinik in Florenz durchgeführten Hirntoddiagnose, die dann zur Vorbereitung der Organentnahme führte. Eine 'Fehldiagnose' war es aber schon deswegen, weil, wie bei dem Kongress von 2005 klargestellt wurde, der 'Hirntod' als solcher nicht den Tod des Menschen bedeutet. Der Generalobere des Instituts konnte jedoch noch rechtzeitig gegen die Organentnahme protestieren und die Verlegung in ein andere Krankenhaus verlangen. Das ist wichtig. Denn nur wenn eine Verlegung des Patienten in ein anderes Krankenhaus durchgeführt wird, kann man auf Rettung hoffen. (95)
Durch die im anderen Krankenhaus erfolgte Pflege kam Don Vittorio wieder zum Bewusstsein und wurde schließlich vollständig geheilt. Er kann wieder seinem priesterlichen Dienst uneingeschränkt nachgehen. Niemand wird bestreiten können, dass er durch die vorgesehene und bereits vorbereitete Organentnahme getötet worden wäre. Aber sein Oberer konnte sein Leben sozusagen im letzten Augenblick retten. Und solche Fälle sind inzwischen zahlreich bezeugt. Ich habe über mehrere solcher Fälle, an denen auch junge Menschen beteiligt waren, immer wieder berichtet. (96)

Siehe: Vittorio Mazzucchelli, Alan Shewmon

Ich möchte hier noch zwei Beispiele anführen, in denen zwei Jugendliche nach Motorradunfällen mit Schädel-Hirn-Traumata bei unterschiedlichen Reaktionen der behandelnden Ärzte unterschiedliche Schicksale erlitten. Den einen ließ der im betreffenden Krankenhaus arbeitende Transplantationsbeauftragte nach der Feststellung des Hirntods sofort mit dem Hubschrauber in das Allgemeine Krankenhaus (AKH) in Wien transportieren, wo ihm die Organe entnommen wurden. Beim anderen konnte es der behandelnde Arzt im gleichen Krankenhaus verhindern, dass er abtransportiert wurde. Sein Unfall geschah gerade kurz vor seiner Matura im Sommer. Er wurde in der Intensivstation behandelt und wurde gerettet. Im Herbst konnte er seine Matura nachholen. Wäre er auch ins AKH nach Wien geflogen worden, wie es der Transplantationsbeauftragte wollte und den Hubschrauber bereits bestellt hatte, hätte es die Matura nicht mehr gegeben, sondern nur die Beerdigung einer entleerten Leiche. (96ff)

Beim 1. Motorradfahrer lag Hirntod vor, beim 2. nicht. Siehe: Märchen

Der brasilianische Arzt Cicero G. Coimbra hat nachgewiesen, dass gerade bei Kindern und Jugendlichen bestimmte Behandlungsmmethoden bei einem Schädel-Hirn-Trauma die Rettung bewirken können, dass aber gerade bei diesen das Interesse an den wertvollen Organen dermaßen überwiegt, dass die Rettung meist gar nicht versucht wird. So zeigt sich, dass die Transplantationsmedizin dazu geführt hat, dass man bei Kopfverletzungen mit Hirntrauma vom Krankenhaus nicht mehr den Versuch der Rettung des Patienten erwarten darf. Krankenhäuser haben sich weithin in Einrichtungen zur Organbeschaffung verwandelt. (97)

Selbst wenn dies für Brasilien stimmen würde, so stimmt dies keinesfalls für D/A/CH.

In Polen hatte der Arzt Dr. Jan Talar eine eigene Klinik gegründet, um Koma-Patienten zu behandeln. Er zog sich damit heftige Angriffe vonseiten der Transplantationsmedizin zu, die seinen Klinik zu vernichten versuchte. Hier zeigt sich bei den Akteuren der Transplantationsmedizin mafiöse Züge. Aber Dr. Talar hat es bis jetzt durchgestanden. (97)

Selbst wenn diese Angaben stimmen, so sind sie für D/A/CH unzutreffend.

Inzwischen konnte er 250 Patienten retten, bei denen Hirntod festgestellt worden war und um Organspende angefragt wurde. Darüber hinaus konnte er nochmals so viele Patienten retten, die im Koma lagen und bei denen es nicht um Hirntod ging. (98)

Wie gewissenhaft in Polen der Hirntod festgestellt wurde, bleibt offen. Fakt ist, dass in Polen der Hirnstammtod gilt.

Prof. Dr. Cicero Coimbra, der auch 2005 an der Tagung der 'Päpstlichen Akademie der Wissenschaften' teilgenommen hat, gibt ganz klare Richtlinien, wie ein Schwer-Schädel-Verletzter zu behandeln ist, Dazu gehört unter anderem auch die Hormonsubstitution, die man zuvor dem Patienten verweigert. Die präfinale Spenderkonditionierung dient der Optimierung der Organe des Spenders für den Empfänger. (98)

In D/A/CH wird alles versucht, um das Leben des Patienten zu retten und seine Gesundheit wieder herzustellen. Steht jedoch fest, dass es keine Rettung gibt, der Hirntod bevorsteht, gesunde Organe und eine Zustimmung zur Organentnahme vorliegen, wird mit der Spenerkonditionierung begonnen.

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Der Wert des Lebens (A)

Wolfgang Waldstein veröffentlichte in der "Schriftenreihe der Aktion Leben" in Nr. 22 (3. Auflage 2011) das Heft "Der Wert des Lebens".[3] Darin heißt es:

Denn bei der Entnahme etwa des Herzens eines "Hirntoten" für die Transplantation muß das noch schlagende Herz entweder durch eine Injektion oder durch Abschalten der künstlichen Beatmung zum Stillstand gebracht werden.

Das Abschalten der künstlichen Beatmung zum Zweck des Herzstillstandes erfolgt nur, wenn keine Organentnahme möglich ist. Bei der Organentnahme wird das Herz anders zum Stillstand gebracht.

Die Methoden zur Diagnose des 'Gehirntodes', darunter der Apnea-Test, wurden von vielen Neurologen nur zu dem einen Zweck der Beschaffung 'gesunder' lebenswichtiger Organe für die Transplantation eingeführt.

Der Apnoe-Test wurde bereits im Jahre 1960 von Pierre Wertheimer zur Beendigung der sinnlos gewordenen Therapie veröffentlicht.

Durch das Stoppen des Beatmungsapparates für bis zu zehn Minuten am Anfang des Tiefkomas laufen die Befürworter der Gehirntoddiagnose Gefahr, einen unbekannten Prozentsatz komatöser Patienten zu töten, um ihnen 'gesunde' lebenswichtige Organe entnehmen zu können.

Die HTD wird nicht am Anfang, sondern am Ende des Komas durchgeführt. Der Apnoe-Test ist innerhalb der klinischen Diagnostik der HTD der letzte Test. In den meisten Fällen wird nach Feststellung des Hirntodes die künstliche Beatmung abgeschaltet, siehe: Gemeinsame Erklärung

Der Wert des Lebens (B)

Wolfgang Waldstein veröffentlichte im Internet den Artikel "Der Wert des Lebens".[4] Darin heißt es:

Der Apnea-Test kann nur den 'Gehirntod' herbeiführen, und manchmal auch den richtigen Tod.

In der Richtlinie des BMG vom 30.03.2015 steht auf Seite 6 zum Apnoe-Test: "Die Durchführung des Apnoe-Tests muss an die klinische Ausgangssituation (Oxygenierung, Kreislauf) angepasst und unter kontinuierlicher pulsoxymetrischer Kontrolle der Sauerstoff-Sättigung und des arteriellen Blutdrucks erfolgen. Voraussetzungen sind die Präoxygenierung mit 100 % Sauerstoff und ein Ausgangs-paCO2 im Normbereich von 35 mmHg bis 45 mmHg (entspricht 4,7 kPa bis 6 kPa, Temperaturorrigierte Messung)." Daneben gibt es noch weitere Vorschriften zur Durchführung des Apnoe-Testes, die allesamt sicherstellen, dass zwar ein CO2-Wert von mind. 60 mm HG erreicht wird, aber bei einer hohen Sauerstoffsättigung und damit der Patient durch den Apnoe-Test nicht geschädigt wird. - In der Richtlinie 1997 heißt es hierzu in der Anmerkung 3b: "Hinreichende Oxygenation ist durch intratracheale O2-Insufflation oder Beatmung mit reinem O2 zu gewährleisten." Damit ist sichergestellt, dass seit dem Jahr 1997 durch den Apnoe-Test kein Patient zu Schaden kommt.

Ich muß hier zunächst daran erinnern, daß die im Jahre 1968 von einem ad hoc Komitee der Harvard Medical School eingeführte Annahme des Hirntodes als ausreichendes Todeskriterium ersichtlich den ausschließlichen Zweck hatte, die Entnahme vitaler Organe des Sterbenden zu ermöglichen.

Bereits dieses Ad-hoc-Komitee nannte in ihrem Papier als primären Grund ausführlich, dass die Feststellung des Hirntodes der Beendigung einer sinnlos gewordenen Therapie ist. Erst im sekundären Grund wurde die Möglichkeit genannt, die Organe zu entnehmen.

Bereitschaft, sich töten zu lassen

Wolfgang Waldstein veröffentlichte im Internet den Artikel "Bereitschaft, sich töten zu lassen".[5] Darin heißt es:

Dass es tatsächlich um ein Töten des Patienten durch Organentnahme geht, beweisen die inzwischen zahlreichen Fälle, in denen nach der "Diagnose" Hirntod die Organe nicht entnommen werden durften, weil Angehörige, ein behandelnder Arzt oder ein Ordensoberer gegen die Organentnahme protestierten und die Patienten überlebt haben und wieder völlig gesund geworden sind.

Da hier keine konkreten Angaben gemacht wurden, kann nicht differenziert darauf eingegangen werden. Summarisch muss hierzu gesagt werden, dass in den meisten der genannten Fälle kein Hirntod festgestellt wurde - oft keine HTD durchgeführt wurde. In einigen wenigen Fällen wurde sich nicht an die Vorgabe der HTD gehalten, was dann zu einer Fehldiagnose geführt hat.

Es gibt einen überwältigenden medizinischen und wissenschaftlichen Befund, dass das vollständige und unwiderrufliche Ende der Gehirntätigkeit (im Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm) kein Beweis für den Tod ist. Der vollkommene Stillstand von Gehirnaktivität kann nicht hinreichend festgestellt werden. Irreversibilität ist eine Prognose und nicht eine medizinisch feststellbare Tatsache. Wir behandeln heute viele Patienten mit Erfolg, die in der jüngsten Vergangenheit als hoffnungslose Fälle betrachtet worden waren.

Der vollkommene Stillstand der Gehirnaktivität kann sicher festgestellt werden. Deutlich wird es selbst für medizinische Laien daran, dass bei der HTD die Nicht-Durchblutung des Gehirns durch verschiedene apparative Verfahren nachgewiesen werden kann. Gehirn, das über Stunden nicht durchblutet wird, kann sich nicht erholen. Dabei können die Gehirnzellen nur absterben. - Es ist richtig, dass heute viele Patienten mit Erfolg behandelt werden, die in jüngster Vergangenheit als hoffnungslose Fälle betrachtet wurden, doch gegen den Tod der Gehirnzellen gibt es kein Heilmittel und wird es auch kein Heilmittel geben. Was es nur geben wird, das sind bessere Maßnahmen, um den Tod der Gehirnzellen zu verhindern. Doch was schon biologisch abgestorben ist, kann nicht wieder ins Leben zurückgeholt werden.

Mir ist kein Fall bekannt geworden, in dem nach der Verhinderung der Organentnahme der Patient an den Folgen des Hirntods gestorben wäre. In allen mir bekannt gewordenen Fällen sind sie durch die richtige Behandlung ge­heilt worden.

Wenn selbst die Studie von Alan Shewmon ausgeblendet wird, kann diese Aussage stimmen. Alan Shewmon legte im Jahr 1998 das Ergebnis seiner Studie vor, in der er Daten von 175 Hirntoten zusammentrug, die alle nach der Feststellung des Hirntodes intensivmedizinisch weiterbehandelt wurde. Keiner überlebte den Hirntod. Sie alle erlitten in Folge des Hirntodes einen irreversiblen Herzstillstand.

Die absurde Formel der Transplantationsmedizin lautet: Leben retten durch Töten.

Der Vergleich mit der Patientenverfügung zeigt deutlich, wo hier Leben vernichtet wird. Zudem: Ist der Hirntod festgestellt, dann wird die künstliche Beatmung abgeschaltet, woraufhin das Herz zum Stillstand kommt.

Wenn aber in all den Fällen, da als hirntot Erklärte wieder gesund wurden, die Diagnose falsch gewesen wäre – in wie vielen Fällen war sie dann bei jenen falsch, die durch die Organentnahme getötet wurden?

In allen Fällen, in denen "als hirntot Erklärte wieder gesund wurden", erfolgte entweder keine HTD - nach der Liste Lebende Hirntote war dies in den meisten Fällen - oder die HTD wurde nicht korrekt durchgeführt. Aus dem Hirntod gibt es kein Zurück.

Auch die früheren Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben waren mit der Mehrheit des Consiglio Direttivo entschiedene Verfechter des Hirntod-Kriteriums. Das Argument dafür lautete: So lange das Lehramt der Kirche sich dazu nicht ausdrücklich geäußert hat, ist man berechtigt, das Hirntod-Kriterium als gültig anzunehmen.

Damit liegen sie mir der Lehre der Medizin und der Praxis der Justiz auf einer Linie.

Urteile über Waldsteins Schriften

"Die von Professor Waldstein angeführten Fälle sind so, wie er sie schildert, völlig untauglich als Beispiele dafür, dass Hirntote leben (die Jugendlichen nach Motorradunfällen, aber auch der polnische Fall, in dem von Hirntod nie die Rede war). Es wird ja nur erwähnt, dass der eine nach Wien zur Organentnahme transportiert wurde, der andere aber auf einer Intensivstation behandelt wurde. Über die Verletzungen, Diagnostik et cetera wird überhaupt nichts gesagt. Es wird nicht argumentiert, sondern behauptet. Damit kann man aber auch nichts belegen. Wenn „Hirntote“ später ohne oder mit geringen Beeinträchtigungen weitergelebt haben, dann hat es sich eindeutig um Fehldiagnosen gehandelt. Wenn das Hirn tot ist, also irreversibel seine Funktion eingestellt hat, dann kann dieser Mensch nie wieder Bewusstsein erlangen, atmen, sich bewegen. Er ist definitiv gestorben. Alle diese Funktionen sind ja ohne Gehirn völlig unmöglich, sie können nur dann wiedererlangt werden, wenn das Gehirn eben nicht tot war."[6]



Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Regina Breul, Wolfgang Waldstein: Hirntod - Organspende und die Kirche schweigt dazu. 4. Auflage. Illertissen 2019, 7.
  2. Regina Breul, Wolfgang Waldstein: Hirntod - Organspende und die Kirche schweigt dazu. 4. Auflage. Illertissen 2019.
  3. Wolfgang Waldstein: Der Wert des Lebens. Nach: xyz://www.aktion-leben.de/BAK/Downloads/Medienliste/H-022.pdf Zugriff am 22.02.2019.
    • xyzs://www.scribd.com/document/330580582/Prof-Waldstein-Leben-Retten-Durch-Toten
    • xyz://docplayer.org/13071084-Lebensforum-medizin-hirntod-gleich-tod-zeitschrift-der-aktion-lebensrecht-fuer-alle-e-v-alfa-ausland-fiapac-abtreiber-treffen-sich-in-rom.html
  4. xyz://www.aktion-leben.de/BAK/Organspende/sld04.htm Zugriff am 22.4.2017.
    • xyz://das-verkuendigte-wort.de/wp-content/uploads/downloads/2013/02/Organspende.pdf
    • xyz://docplayer.org/13071084-Lebensforum-medizin-hirntod-gleich-tod-zeitschrift-der-aktion-lebensrecht-fuer-alle-e-v-alfa-ausland-fiapac-abtreiber-treffen-sich-in-rom.html
  5. Wolfgang Waldstein: Bereitschaft, sich töten zu lassen. Nach: xyz://www.freundeskreis-maria-goretti.de/fmg/menu4/43.105AK.htm Zugriff am 22.4.2017.
    Inhaltlich die gleiche Aussage von Wolfgang Waldstein findet sich auf diesen Seiten:
    • xyz://www.freundeskreis-maria-goretti.de/fmg/menu4/43.095AK.htm
    • xyz://www.aktion-leben.de/fileadmin/dokumente/EEG/D-EEG-18.pdf
    • xyz://www.lircocervo.it/index/pdf/2012_01/fondo/1-2012_FONDO_Waldstein.pdf
    • xyz://www.die-tagespost.de/leserbrief/Zur-Diskussion-um-Hirntodkriterium-und-Organspende-Leben-retten-durch-Toeten;art632,154215
    • xyz://www.die-tagespost.de/leserbrief/Der-bischoefliche-Aufruf-zur-Bereitschaft-zur-Organspende-und-die-Interessen-der-Transplantationsmedizin-Wozu-die-Zweckluege-vom-Hirntod-dient;art632,164272
  6. https://www.die-tagespost.de/leserbrief/Wann-ist-der-Mensch-tot-Zur-Diskussion-ueber-Hirntodkriterium-und-Organtransplantation-Wenn-das-Herz-des-Leichnams-schlaegt;art632,155146 Zugriff am 12.07.2019.