Kritiker: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organspende-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 335: Zeile 335:
[https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Sahm Stephan Sahm]  
[https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Sahm Stephan Sahm]  


- Ist die Organspende noch zu retten?
{{Zitat2|Mit der Rechtfertigung des Hirntods als Tod des Menschen verhält es sich wie mit der des zweiten Golfkriegs. Die zunächst angeführten Gründe stellten sich rückblickend als falsch heraus.<ref>FAZ 14.09.2010. Zitiert nach: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/hirntod-ist-die-organspende-noch-zu-retten-1605259.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Zugriff am 22.4.2017.
* http://www.buergerinitiative.org/organe/organe03.htm
</ref>}}
 
{{Zitat2|Das Ad-hoc-Komitee hatte die allein auf neurologischen Kriterien beruhende Definition des Hirntods entwickelt.<ref>FAZ 14.09.2010. Zitiert nach: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/hirntod-ist-die-organspende-noch-zu-retten-1605259.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|So halten Hirntote ihre Homöostase aufrecht, den Gleichgewichtszustand des Organismus.<ref>FAZ 14.09.2010. Zitiert nach: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/hirntod-ist-die-organspende-noch-zu-retten-1605259.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|Eine apparative Untersuchung ist nur bei Kindern bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr vorgesehen.<ref>FAZ 14.09.2010. Zitiert nach: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/hirntod-ist-die-organspende-noch-zu-retten-1605259.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}
 
{{Zitat2|
<ref>
Zugriff am 22.4.2017.
*
</ref>}}


=== Rechtswesen ===
=== Rechtswesen ===

Version vom 27. April 2017, 16:32 Uhr

Kritiker sind Menschen, die Gegenstände oder Handlungen beurteilen. Dabei ist Kritik an sich wertneutral, wenngleich im deutschen Sprachraum "Kritik" und damit auch "Kritiker" häufig einen negativen Beigeschmack besitzen.

Kritiker zum Hirntod bzw. Organtransplantation sind in zwei Lager einzuteilen:

  • Die große Masse der Kritiker bringen Halb- und Unwahrheiten vor, die einen irreführenden Eindruck hinterlassen. (siehe: Richtigstellung
  • Einige wenige Kritiker bringen sachlich fundierte und korrekte Kritik vor.

Die Tabellen enthalten die Überschriften der von diesen Kritikern veröffentlichten Schriften. Meist führt der Link zu diesen Quellen. - Das "K hinter den Überschriften deutet darauf hin, dass es hierzu eine Korrektur gibt. Dies ist nur bei längeren Texten.

Von einige Kritiker gibt es im Internet Halb- und Unwahrheiten. Einige davon werden auf dieser Seite hier genannt und richtiggestellt.

Kritiker der Organspende

Statements der Kritiker

"Transplantationsbefürworter klammern kritische Fragen aus"[1]Dieser Vorwurf ist ein Bummerang: Es sind die Kritiker, die sich den Argumenten verschließen, die sich beratungsresistent zeigen.[Anm. 1]Die Kritiker müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie Fragen stellen, aber keine Antworten liefern. Hierzu das Beispiel des Themas "Schmerzen": Von Kritikern wird didaktisch schön aufgebaut, zuerst von möglichen Schmerzen der Hirntoten gesprochen, um dann mit dem Hinweis auf die Schweiz zu enden, dass dort für die Organentnahme eine Vollnarkose vorgeschrieben ist, warum wohl? Dies erweckt den Eindruck, dass sich die Schweizer mit der Schmerzfreiheit der Hirntoten nicht sicher seien. Wenn man jedoch die Schweizer Texte liest, steht darin klar, dass diese Narkose nicht gegen vermeintliche Schmerzen gegeben wird, sondern zur Unterbindung der spinalen Reflexe. Die kritischen Aufklärer - vorne weg KAO - betreiben somit keine Aufklärung, sondern leiten die Menschen eher in die Irre. Themen werden aufgegriffen, ein Stück weit thematisiert, aber dann keine Antwort gegeben. Wie beim Beispiel "Schmerzempfinden" wird unausgesprochen ein irreführender Eindruck hinterlassen.
Anders bei der Medizin. Hier bekommt man die Antworten, die die kritischen Aufklärer elegant verschweigen.

Das Problem der gefestigten Positionen

Wer zu irgend einem Sachverhalt einmal eine gefestigte Position eingenommen hat, läuft Gefahr, einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsfehler Bestätigungsfehler (engl.: Confirmation Bias) zu begehen.
Der Begriff Bestätigungsfehler bezeichnet in der Kognitionspsychologie die Neigung, Informationen so auszuwählen, zu suchen und zu interpretieren, dass diese die eigenen Erwartungen erfüllen. Unbewusst ausgeblendet werden dabei Informationen, die eigene Erwartungen widerlegen (disconfirming evidence). Die betreffende Person unterliegt dann einer Selbsttäuschung oder einem Selbstbetrug. Die erste Theorie zu dieser kognitiven Verzerrung stammt von Peter Wason (1968).[Anm. 2]

Hieraus leitet sich ab: Hat ein Mensch erst mal eine Position zu einem Sachverhalt eingenommen, ist er für andere Argumente und Ansichten verschlossen. Es ist dann sehr schwer, ihn für andere Argumente zugänglich zu machen.

Empfehlung und Impulse

Unter Hirntod und den parallelen Themen Hirntoddiagnostik, Sicherheit, Lebende Hirntote und Schwangere Hirntote kann man sich umfassend zum Thema informieren. Gleiches gilt für das Taschenbuch "Hirntod".

Nach meinen Recherchen und reiflichen Überlegungen zu Hirntod und Organspende trage ich hier die für mich wichtigsten Fakten kurz zusammen:

  1. Es ist zwischen dem Hirnstammtod (USA, England, Polen) und dem Gesamthirntod (Deutschland, Österreich, Schweiz) zu unterscheiden. (Im weiteren Verlauf meiner Aufzählung gelten diese Aussagen meist auch für Hirnstammtote, immer aber für Gesamthirntote.)
  2. Kein Hirntoter ist je wieder ins normale Leben zurückgekehrt.
  3. Hirntoten ist Wahrnehmung und Bewusstsein unwiederbringlich erloschen. D.h. sie nehmen nichts mehr wahr, keinen noch so großen Schmerz und auch keine Anwesenheit von Hinterbliebenen. Daher benötigen sie auch keine Sterbebegleitung.
  4. Für Hirntote wurde zuvor alles Menschenmögliche getan, um sein Leben zu retten und seine Gesundheit wieder herzustellen, doch die Schwere der Ursache hatte dennoch den Hirntod zur Folge.
  5. Koma ist nicht gleich Hirntod. Beides kann medizinisch klar voneinander getrennt werden.
  6. Nach Feststellung des Hirntods wird die künstliche Beatmung abgeschaltet, worauf nach wenigen Minuten das Herz stehen bleibt, es sei denn: es liegt eine Zustimmung zur Organspende oder eine Schwangerschaft vor. Dann wird bis zur Organentnahme bzw. Entbindung weiterbehandelt.
  7. Wer gegen Organspende ist, weil seiner Meinung nach der Organspender auf dem OP-Tisch stirbt,
    1. der müsste auch in gleicher Weise gegen die Beendigung der Therapie nach Feststellung des Hirntods sein.
    2. In noch stärkerem Maße müsste er gegen die Patientenverfügung sein, weil diese noch viel früher in den Sterbeprozess eingreift, dort, wo oft noch Bewusstsein vorhanden ist, wenn auch keine Möglichkeit der Kommunikation.
  8. Der Hirntod ist keine Verletzung oder Schädigung des Gehirns, sondern ist dessen Totalschaden. Nichts in diesem Gehirn funktioniert mehr. Alles ist erloschen:
    1. Kein Hirntote wird je wieder einen Gedanken fassen können.
    2. Hirntote können sich damit auch an nichts mehr erinnern.
    3. Hirntoten ist ihr ganzes Wissen und Können erloschen.
    4. Kein Hirntote kann noch irgend etwas wahrnehmen.[Anm. 3]
    5. Hirntoten sind alle lebenserhaltende (z.B. Eigenatmung) und lebensschützende (z.B. Lidschluss-Reflex) erloschen.
    6. Die von Alan Shewmon zusammengetragenen Angaben von über 170 Hirntoten belegen, dass trotz Fortsetzung der intensivmedizinischen Versorgung alle Hirntote bis zu ihrem Herztod in diesem Zustand des Hirntods verblieben.
  9. Der Mensch ist nicht der Körper, sondern er besitzt einen Körper. Damit ist der Mensch zu definieren als Einheit von Körper und Geist (und Seele). Mit dem Hirntod ist diese Einheit zerbrochen. Sie existiert nicht mehr und wir nie wieder existieren. Damit ist der Mensch tot. Es liegt somit ein reiner Körper (Leichnam) vor, der künstlich beatmet und künstlich ernährt wird, um den Blutkreislauf weiterhin aufrecht zu erhalten.

Hieraus ergibt sich klar:

Herztod ist der Tod des Körpers.
Hirntod ist der Tod des Menschen.

Kritiker in Gruppen

Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V.

Der eingetragene Verein "Kritische Aufklärung über Organtransplantation" (KAO) betreibt die Internetseite http://www.initiative-kao.de

Nach § 8 ihrer Satzung vom 18.11.2006 handelt es sich bei KAO um einen e.V. mit Steuerbegünstigigungen.[2] Ob sich damit eine Gemeinnützigkeit verbindet, ist unklar.

Auf der Seite der Vereinsvorstellung[3] steht sehr deutlich, was sie "fordern": "Von uns allen: die eigene Sterblichkeit zu akzeptieren".[Anm. 4] - Sollte dieser e.V. vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt sein, ist dies auf dem Hintergrund dieser Forderung an uns alle schwer nachvollziehbar. Eine solche Forderung hat mit Gemeinnützigkeit kaum was zu tun.

Der Vorstand von KAO besteht aus 6 Personen. Von Stand Sept. 2012 waren eingetragen:[Anm. 5]

  • 1. Vorsitzende: Renate Focke, Bremen
  • 2. Vorsitzender: Johannes Meyer, Köln
  • Schatzmeisterin: Liliana Stahnke
  • Schriftführer: Gebhard Focke, Bremen
  • Beisitzerin: Gisela Meyer, Bad Bodendorf
  • Beisitzer: Martin Stahnke

Bei KAO handelt es sich nach eigenen Angaben meist um Eltern, deren Kind in den Hirntod starben und die der Anfrage um Organspende zugestimmt haben. Anschließend kamen Zweifel an der Richtigkeit dieser Entscheidung.[Anm. 6]

Soweit nicht anders angegeben, dienten für diese Recherche:
- http://www.initiative-kao.de/kao-organspende-die-verschwiegene-seite-2011.pdf Zugriff 22.11.2014.

Nach Berichten der Eltern und anderer Familienangehöriger ist im Ablauf der Entscheidungsfindung wie auch bei der Organentnahme nicht alles korrekt oder vorbildlich gelaufen, zum Teil sogar unverantwortlich. Die traumatisierten Eltern haben sich zu KAO zusammengeschlossen und setzen sich nun gegen Organspende ein (Jeder soll seine Sterblichkeit akzeptieren). Mitunter wird es so gesehen und auch so dargestellt, als hätte die Medizin diese Kinder getötet. Es wird kaum gesehen, dass ein Unfall mit schwerer Schädelverletzung die Ursache des Hirntods war.

Gisela, Jürgen und Johannes Meyer

Gisela und Jürgen Meyer sind die Eltern des 1991 mit 16 Jahren bei einem Ski-Unfall tödlich verunglückten Lorenz Meyer. Johannes Mayer ist sein Bruder.

Das Ehepaar Meyer machte mit seinen vier Kindern Skiurlaub. Der 16-jährige Lorenz Meyer stürzte am Ende der Piste und schlug mit dem Hinterkopf auf einen Stein auf. Mit einer schweren Kopfverletzung wurde er ins Krankenhaus gefahren. Als die Eltern in auf der Intensivstation besuchten, sahen sie "in sein völlig unverletzt aussehendes Gesicht".[Anm. 7]

Renate und Gebhard Focke

Renate und Gebhard Focke sind die Eltern des 1997 mit 29 Jahren bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Arnd Focke.

Der 29-jährige Arnd Focke kam nach einem schweren Verkehrsunfall mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma auf die Intensivstation eines Krankenhauses. Zwei Tage später stand die Frage um Organspende im Raum, noch vor der Feststellung des Hirntods. "Unsere Schwiegertochter sagte uns dann wenig später, Arnd hätte sich für Organspende ausgesprochen. Wir teilten das den Ärzten mit."
Renate Focke berichtet weiter: "Den Gedanken an Organentnahme ließ ich nicht zu, denn er passte nicht zu meinem Erleben.
Meine Tochter, die zwischenzeitlich zu Hause gewesen war und zwei Tage später in die Klinik zurückkam, protestierte heftig gegen unsere vorweggenommene Zustimmung zur Organentnahme und sagte erschüttert: 'Er ist doch keine Organbank!' Ich hörte ihren Protest, verstand sie, aber stand ihr nicht bei. Denn über allem stand seine mündliche Erklärung für die Organspende."

Liliana und Martin Stahnke

Renate und Lutz Greinert

Renate und Lutz Greinert sind die Eltern des 1985 mit 15 Jahren bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Christian Greinert.

Der 15-jährige Christian Greinert fuhr mit dem Fahrrad von der Schule nach Hause. Dabei wurde er von einem Auto erfasst, über die Motorhaube geschleudert und blieb auf dem Gehweg liegen. Mit einem Hubschrauber wurde er in die medizinische Hochschule nach Hannover geflogen. Dort wurde nach Tagen der Hirntod festgestellt. Renate und Lutz Greinert stimmten der Frage um Organspende zu.[4] - Nach der Organentnahme wollte sie den Körper von ihrem Sohn Christian sehen. Er wurde ihr gezeigt. Die Augenhöhlen waren leer, da die Augen für die Hornhautspende entnommen und nicht wieder zurückgesetzt wurden. Renate Greinert war entsetzt und wollte nun auch den Oberkörper sehen. Der war eine einzige klaffende Wunde. Dieser Anblick gab ihr den Rest.
Eine der Reaktionen dieser Erfahrung war die Gründung des Vereins KAO.
Rückblickend sagt Renate Greinert über den Tod ihres Sohnes Christian: "Mein Kind konnte nicht sicher in den Tod hinübergleiten, sein Lebensschiff ist übergangslos abgestürzt."[Anm. 8]

Renate Greinert

Unversehrt sterben Organspende - nie wieder!

Rosemarie Körner

Rosemarie Körner beschreibt in der Broschüre "Organspende - die verschwiegene Seite" ihre "Erfahrungen mit dem sogenannten Hirntod": Ihr Mann wurde am Kropf operiert. In der darauf folgenden Nacht kam es zu einem Herzstillstand. Die Reanimation sei erfolglos gewesen. Hiervon wurde umgehend der Oberarzt verständigt, der 20 Minuten später in der Klinik war. Er hätte nun erfolgreich reanimiert und eine Notoperation durchgeführt.[Anm. 9]

Das Fazit von Rosemarie Körner zur Organspende lautet: "Sicher ist nur, dass der Organspender unwiederbringlich tot ist nach der Spende." Dies muss jedoch ergänzt werden mit den Worten: "Genauso sicher tot sind auch alle, denen nach Feststellung des Hirntods die künstliche Beatmung abgestellt wird."[Anm. 10]

Hirntote sind nicht tot

Die Kinder dieser Eltern

Aus der Summe der o.g. Quellen[Anm. 11] lässt sich diese Tabelle der hirntoten Kinder erstellen:[Anm. 12]

Hirntoter Jahr Alter Art Notiz
Herr Körner 1975 38 Herzinfarkt Ehemann, kein Organspender
Christian Greinert 1985 15 Verkehrsunfall Sohn
Lorenz Meyer 1991 16 Ski-Unfall Sohn
Arnd Focke 1997 29 Verkehrsunfall Sohn

Religiöse Gruppen

Evangelische Frauen in Deutschland e.V.

Positonspapier zur Organspende K Presseerklärung zum Positionspapier

Delegiertenversammlung der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland

Presseerklärung vom 14.11.2011

Konvent Evangelischer Theologinnen in der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Stellungnahme zur Organspende

Arbeitskreis Christen und Bioethik

[http://www.bioethik-nrw.de/acb-antwort-organspende-rhein-landessynode-18-04-

13.pdf#page=1&zoom=auto,0,849 Antwort an die Rheinische Landessynode ... vom 18.4.2013]

[http://www.bioethik-nrw.de/acb-schreiben-

praeses-schneider-04-02-13.pdf Geistliches Wort zur Organspende vom 27.11.2012]

Aktion Leben e.V.

Organspende Hirntod Organtransplantation
Problematik

Von www.aktion-leben.de kursierte im Jahre 2015 ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Abtreibung und Organentnahme stoppen ein schlagendes Herz". Dieser Spruch war wirkungsvoll in eine Grafik eingebettet. - So sachlich diese Aussage ist, aber die damit verbundene Botschaft ist irreführend. Korrekt müsste es heißen: "Die Herzen der Organspender schlagen länger".

Kritiker im Judentum

"Erst recht kein Blatt vor den Mund nahm die ultraorthodoxe 'Gemeinde der Gottesfürchtigen', Eda Charedit. Ihre Stellungnahme zum neuen Gesetz überschrieb sie mit den Worten des sechsten Dekalog-Gebotes, 'Du sollst nicht morden'. 'Die Knesset der Häretiker hat ein Gesetz verabschiedet, das bei Hirntod den Mord erlaubt', hieß es wörtlich weiter; die Ärzte werden vor 'Beihilfe zum Mord' gewarnt. Um Hirntodtransplantationen zu verhindern, drohte die Eda Charedit eine 'Großkampagne' an."[5]

Politische Gruppen

Fraktion DIE LINKE

Kleine Anfrage Entschließungsantrag Anfrage 23.7.13

Landesarbeitskreis Grüne-Bayern

[http://lak.gruene-

bayern.de/blog/archives/2462 Organspendepapier verabschiedete Fassung]

Christdemokraten für das Leben

Es droht eine Vergesellschaftung der Organspende

Sonstige Gruppen

Initiative gegen Mordärzte

Georg Meinecke gibt in seinem im Jahre 2013 erschienen Buch "Organtransplantation. Gottes oder Satans Werk"[6] auf den Seiten 44 und 46 an, dass die "Initiative gegen Mordärzte" am 18. Mai 2012 bei der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Berlin ein Strafanzeige "wegen Mordes und Bildung einer kriminellen Vereinigung" eingereicht hätten, nennt aber keine Namen.

http://www.spkpfh.de/Strafanzeige_wegen_Mordes_gegen_Bundesaerztekammer_DSO.pdf[Anm. 13]
Unter diesem Link ist die PDF-Datei der Strafanzeige im Internet, aber ohne Namen der Unterzeichnenden. - Google bringt 18 Internetseiten mit "Initiative gegen Mordärzte", doch ohne Namen der Personen. - Google bringt zum Aktenzeichen "234 Js 208/12" drei Internetseiten, doch auch diese ohne weitere Informationen zu den Personen.

Am 28.11.2013 wurde eine Anfrage an das Justizministerium Berlin gerichtet, die Namen der Unterzeichnenden zu nennen.[Anm. 14]

Auf Nachfrage vom 29.10.2014 (über 10 Monate später) kam die Antwort, dass diese Information bei der Staatsanwaltschaft in Berlin angefragt werden soll.[Anm. 15]Eine entsprechende Anfrage an die Staatsanwaltschaft Berlin wurde am 17.11.2014 auf postalischem Wege abgesendet. In der Antwort der Staatsanwaltschaft Berlin vom 27.11.2014 wurden die Namen der Kläger nicht mitgeteilt, "da insofern kein berechtigtes Interesse an der Übermittlung erkennbar ist".[Anm. 16]

Das Ermittlungsverfahren wurde am 29.05.2012 gemäß § 170 Absatz 2 der Strafprozessordnung eingestellt.

Strafanzeige gegen die Bundesärztekammer und die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) wegen Mordes und Bildung einer kriminellen Vereinigung

Einzelne Kritiker

Medizin

Hier werden nur die deutschen Kritiker aufgeführt, weil sie im Grunde gegen den Gesamthirntod protestieren. Die häufig zitierten amerikanische und britische Ärzte werden hier nicht aufgeführt, da diese gegen den dort geltenden Hirnstammtod protestieren.

Paolo Bavastro

Organspende: Kein Ende der ethischen Diskussion

Regina Breul

Organspende - ethische Grauzone aus biblischer und medizinischer Sicht Offener Brief an die Bundeskanzlerin vom 18.11.2011

Alexandra Manzei

Sabine Müller

Der Tod als Ansichtssache Wie tot sind Hirntote?


Stephan Sahm

Stephan Sahm

Mit der Rechtfertigung des Hirntods als Tod des Menschen verhält es sich wie mit der des zweiten Golfkriegs. Die zunächst angeführten Gründe stellten sich rückblickend als falsch heraus.[7]
Das Ad-hoc-Komitee hatte die allein auf neurologischen Kriterien beruhende Definition des Hirntods entwickelt.[8]
So halten Hirntote ihre Homöostase aufrecht, den Gleichgewichtszustand des Organismus.[9]
Eine apparative Untersuchung ist nur bei Kindern bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr vorgesehen.[10]

[11]

[12]

[13]

[14]

[15]

[16]

[17]

[18]

[19]

[20]

[21]

[22]

[23]

[24]

[25]

[26]

Rechtswesen

Wolfgang Waldstein

Wolfgang Waldstein (*1928) promovierte und habilitierte in Rechtswissenschaft. Unter seinen zahlreichen Schriften publizierte er auch über das Recht auf Leben. Seit 1992 ist er emeritiert. Seit 1994 ist er Mitglied der "Päpstlichen Akademie für das Leben."

Denn bei der Entnahme etwa des Herzens eines "Hirntoten" für die Transplantation muß das noch schlagende Herz entweder durch eine Injektion oder durch Abschalten der künstlichen Beatmung zum Stillstand gebracht werden.[27]

Das Abschalten der künstlichen Beatmung zum Zweck des Herzstillstandes erfolgt nur, wenn keine Organentnahme möglich ist.

Die Methoden zur Diagnose des 'Gehirntodes', darunter der Apnea-Test, wurden von vielen Neurologen nur zu dem einen Zweck der Beschaffung 'gesunder' lebenswichtiger Organe für die Transplantation eingeführt.[28]

Der Apnoe-Test wurde bereits im Jahre 1960 von Pierre Wertheimer zur Beendigung der sinnlos gewordenen Therapie veröffentlicht.

Durch das Stoppen des Beatmungsapparates für bis zu zehn Minuten am Anfang des Tiefkomas laufen die Befürworter der Gehirntoddiagnose Gefahr, einen unbekannten Prozentsatz komatöser Patienten zu töten, um ihnen 'gesunde' lebenswichtige Organe entnehmen zu können.[29]

Die HTD wird nicht am Anfang, sondern am Ende des Komas durchgeführt. Der Apnoe-Test ist innerhalb der klinischen Diagnostik der HTD der letzte Test. In den meisten Fällen wird nach Feststellung des Hirntodes die künstliche Beatmung abgeschaltet, siehe: Gemeinsame Erklärnung

Der Apnea-Test kann nur den 'Gehirntod' herbeiführen, und manchmal auch den richtigen Tod.[30]

In der Richtlinie des BMG vom 30.03.2015 steht auf Seite 6 zum Apnoe-Test: "Die Durchführung des Apnoe-Tests muss an die klinische Ausgangssituation (Oxygenierung, Kreislauf) angepasst und unter kontinuierlicher pulsoxymetrischer Kontrolle der Sauerstoff-Sättigung und des arteriellen Blutdrucks erfolgen. Voraussetzungen sind die Präoxygenierung mit 100  % Sauerstoff und ein Ausgangs-paCO2 im Normbereich von 35 mmHg bis 45 mmHg (entspricht 4,7 kPa bis 6 kPa, Temperaturorrigierte Messung)." Daneben gibt es noch weitere Vorschriften zur Durchführung des Apnoe-Testes, die allesamt sicherstellen, dass zwar ein CO2-Wert von mind. 60 mm HG erreicht wird, aber bei einer hohen Sauerstoffsättigung und damit der Patient durch den Apnoe-Test nicht geschädigt wird. - In der Richtlinie 1997 heißt es hierzu in der Anmerkung 3b: "Hinreichende Oxygenation ist durch intratracheale O2-Insufflation oder Beatmung mit reinem O2 zu gewährleisten." Damit ist sichergestellt, dass seit dem Jahr 1997 durch den Apnoe-Test kein Patient zu Schaden kommt.

Ich muß hier zunächst daran erinnern, daß die im Jahre 1968 von einem ad hoc Komitee der Harvard Medical School eingeführte Annahme des Hirntodes als ausreichendes Todeskriterium ersichtlich den ausschließlichen Zweck hatte, die Entnahme vitaler Organe des Sterbenden zu ermöglichen.[31]

Bereits dieses Ad-hoc-Komitee nannte in ihrem Papier als primären Grund ausführlich, dass die Feststellung des Hirntodes der Beendigung einer sinnlos gewordenen Therapie ist. Erst im sekundären Grund wurde die Möglichkeit genannt, die Organe zu entnehmen.

Dass es tatsächlich um ein Töten des Patienten durch Organentnahme geht, beweisen die inzwischen zahlreichen Fälle, in denen nach der "Diagnose" Hirntod die Organe nicht entnommen werden durften, weil Angehörige, ein behandelnder Arzt oder ein Ordensoberer gegen die Organentnahme protestierten und die Patienten überlebt haben und wieder völlig gesund geworden sind.[32]

Da hier keine konkreten Angaben gemacht wurden, kann nicht differenziert darauf eingegangen werden. Summarisch muss hierzu gesagt werden, dass in den meisten der genannten Fälle kein Hirntod festgestellt wurde - oft keine HTD durchgeführt wurde. In einigen wenigen Fällen wurde sich nicht an die Vorgabe der HTD gehalten, was dann zu einer Fehldiagnose geführt hat.

Leben retten durch Töten? Der Wert des Lebens Bereitschaft, sich töten zu lassen

Ralf Weber

Daher muß die Berechtigung des Hirntodkonzepts unabhängig von den Möglichkeiten der Organverpflanzung beantwortet werden.[33]

Dass im Grunde schon immer das Hirntodkonzept unabhängig von der Möglichkeit der Organverpflanzung betrachtet wird, zeigt deutlich die geschichtliche Entwicklung des Hirntodes auf: Die älteste publizierte HTD war von Pierre Wertheimer im Jahre 1960. Die erste Hertz-TX war im Jahre 1967 und die häufig genannte Ad-hoc-Kommission war erst im Jahre 1968.

Georg Meinecke

Es sind aber nicht wenige Fälle bekannt, in denen bei Fortsetzung lebenserhaltender Maßnahmen sog. 'hirntote' Patienten sogar wieder gesund wurden. [34]

Aus dem Hirntod gibt es kein Zurück. Das ist völlig ausgeschlossen. - Was genannt wird, sind Fehldiagnosen, d.h. grobe Fehler bei der Durchführung der HTD oder es wurde nie der Hirntod festgestellt, siehe: Lebende Hirntote

Hirntote Patienten können bei der Organentnahme Schmerzen empfinden. [35]

Hirntote können keine Schmerzen empfinden. Das schreiben selbst die Schweizer Papiere, auf die so gerne verwiesen wird, siehe: Schmerzempfinden

Solange noch das Bauchhirn lebt, kann es die Todesdefinition 'Hirntod' gleich Tod nicht geben.[36]

Es gibt kein "Bauchhirn", sondern nur ein enterisches Nervensystem (kurz ENS). Es ist ein Teil des [1]. Dabei bilden das Gehirn und das Rückenmark das Zentralnervensystem (ZNS). Es wird vom peripheren Nervensystem unterschieden, von dem das ENS ein Teil ist.

Da ein Schmerzempfinden mit letzter Sicherheit nicht ausgeschlossen werden kann, ist in der Schweiz inzwischen eine Vollnarkose bei der Organentnahme am 'Hirntoten' vorgeschrieben. [37]

Hirntote können keine Schmerzen empfinden, da hierzu ein Gehirn notwendig wäre. Dieses ist jedoch abgestorben. Siehe: Schmerzempfinden

Unfallopfer werden oft gleich nach der Einlieferung ins Krankenhaus als potentielle Organspender eingestuft und dementsprechend untersucht und die Behandlung darauf abgestellt. [38]

Bis zur Feststellung des Hirntodes erhalten alle Patienten die volle medizinische Unterstützung, damit deren Leben gerettet und deren Gesundheit wiederhergestellt werden kann.

Passende Organempfänger werden gesucht. Nach der erfolgreichen Suche erfolgt evtl. erst die Diagnose 'Hirntod'. [39]

Die Empfänger werden erst gesucht, nachdem der Hirntod festgestellt ist. Anders macht es keinen Sinn, denn was ist, wenn der Hirntod nie festgestellt wird?

Die DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation) empfiehlt als letzte klinische Untersuchung den Apnoe-Test (Abschalten der Herz-Lungenmaschine).[40]

Beim Apnoe-Test wird keine Herz-Lungen-Maschine abgeschaltet, sondern nur die künstliche Beatmung.

Dem SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Wolfgang Wodarg, von Beruf Arzt, wurde die Bitte abgelehnt, als Zuschauer einer Organentnahme beizuwohnen. Begründung: "Die einem Schlachtfeld ähnelnde Szene sei keinem Zuschauer zuzumuten." Die Chirurgen stehen wegen der Blut- und Wasserüberschwemmung des Fußbodens häufig auf Matten oder Tüchern.[41]

Der Betreiber dieses Wikis war bei einer Lungen-OP mit offenem Brustkorb und auch bei einer Organentnahme dabei. In beiden Fällen ging es vergleichbar zu. Von einer "Schlachtfeld" ähnelnder Szene kann in beiden Fällen wirklich nicht gesprochen werden.

Das Antlitz zeigt nicht die heitere, friedliche Entspannung eines in Würde dahingeschiedenen Patienten, sondern ist entstellt und verzerrt von erlittenen grausamen Schmerzen.[42]

Bei jeder HTD wird der Trigeminus gereizt. Damit wird ein größtmöglicher Schmerzreiz ausgelöst. Bei einer noch so kleinen Zuckung wäre damit der Hirntod widerlegt. Man benötigt ein funktionierendes Gehirn, damit Schmerzen empfunden werden können. Siehe: Schmerzempfinden

Angesichts solcher Auswaiderei-Folgen wird stets versucht, zu verhindern, dass Angehörige die ausgeschlachtete leblose körperliche Hülle des 'Organspenders' nach der Entnahme sehen.[43]

In § 6 TPG wird den Hinterbliebenen ausdrücklich das Recht zugesprochen, die Organspender nach der Organentnahme sehen zu dürfen.

Wie kann es zur Wesensübertragung zwischen Organspender und Empfänger kommen?[44]

Eine "Wesensübertragung" durch eine Organspende ist Einbildung.

Jeder hofft, auf Kosten eines anderen zu überleben.[45]

Kein Organspender stirbt, damit er seine Organe spenden kann. Ein jeder starb den Hirntod und stimmte der Organspende zu. Dadurch wurde Organspende möglich.

Jedenfalls hat seine Seele und sein Geist seinen Körper noch nicht verlassen.[46]

Über die Seele kann man streiten. Es gibt Menschen, die leugnen die Existenz einer Seele. Der Geist des Menschen hingegen ist Faktum. Dass dieser bei Hirntod erloschen ist, ist gleichsam Faktum.

einzelne Kritiker

Raphael Bexten

Raphael E. Bexten. Erkenntnis von Personsein. Einige Überlegungen zum Mysterium 'Person'. Mayerling 2012. Nach: https://de.scribd.com/document/97824775/Erkenntnis-von-Personsein-Einige-Uberlegungen-zum-Mysterium-Person Zugriff am 1.4.2017.</ref>

Hans Jonas

Dag Moskopp schreibt Hans Jonas in Bezug auf dessen Verständnis von Hirntod "diesbezügliches Fehlverständnis" zu.[47]

Manfred Lütz

Manfred Lütz

Manfred Lütz, Diplom Theologe, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Chefarzt des Alexianer-Krankenhauses in Köln, in einem Interview mit Radio Vatikan: "Die Prinzipien müssen allerdings klar sein: Der Mensch darf nicht über seine Hirnfunktionen definiert werden und man darf nicht töten."[48][Anm. 17]

Franco Rest

[Franco Rest]

Den Hirntod gibt es überhaupt nicht; er ist eine Erfindung der Transplantationsmedizin.[49]
So tot wie nötig, so lebendig wie möglich.[50]
Da sogenannte Hirntote keine Leichen sind, sondern Menschen, die infolge eines bestimmten Organversagens in absehbarer Zeit zwar tot sein werden, aber in der Jetztzeit noch nicht zu Ende gestorben sind, benötigen sie eine besondere Begleitung.[51]

http://www.transplantation-information.de/hirntod_transplantation/hirntod_kritik_dateien/kirche_organspende_kritik/sterbebegleitung_transplantationsmedizin_franco_rest.html


Natalia Eitelbach

So tot wie nötig, so lebendig wie möglich.[52]

Sonstiges

Aussagen über die Kritiker

Johannes Bonelli: "Von einem Tötungsdelikt kann hier also nicht gesprochen werden. Wer das trotzdem behauptet, muss sich wohl den Vorwurf der Sophistik gefallen lassen.
... Es verwundert, warum diese Vorgangsweise von den Gegnern des Hirntodkonzepts nicht akzeptiert wird. Die Hintergründe bleiben unverständlich. Jedenfalls kann es doch nicht im Sinne der Gegner des Hirntodkonzeptes sein, die Funktion einiger Organe eines nicht existierenden Organismus endlos weiterzuerhalten. Oder sollen in Zukunft unsere Intensivstationen unsere Friedhöfe ersetzen?
Man fragt sich also, wenn die Gegner des Hirntodkonzeptes den Ärzten unlautere Interessen unterstellen, welche Interessen sie selbst verfolgen, wenn sie gegen das Hirntodkonzept derart hartnäckig ankämpfen und jene kritisieren, die der Kompetenz und Lauterkeit der Ärzteschaft vertrauen und bereit sind, diesem Akt der Nächstenliebe zuzustimmen. Es sei denn, sie wollen die Organtransplantation und speziell die Herztransplantation ganz verhindern. Dann allerdings sollten sie das ehrlich zugeben.[53]

Aufklärung

Siehe: Aufklärung

Anhang

Anmerkungen

  1. Ich habe mir das Thema "Hirntod" selbst erarbeitet. Dabei las ich die Argumente der Kritiker wie auch der Mediziner. Die Seite der Mediziner erscheinen mir einleuchtender, umfassender. Sie ließen nichts aus. Wo die Kritiker nur Fragen stellen, gibt die Medizin die Antwort. Man muss sie nur suchen.
  2. Nun mag man sich fragen, was unternahm der Autor dieses Wikis, um nicht dem Bestätigungsfehler zu begehen. Es sind drei Dinge:
    • Der Autor hat sich das Verständnis des Hirntods erarbeitet. Mit eigenen Überlegungen und den Quellen der Befürworter und Gegner machte er sich selbst ein Bild.
    • Er hat zahlreiche Schriften der Kritiker gelesen. Die meisten sind gelistet unter Quellen.
    • Er hat sich mit allen Argumenten der Kritiker beschäftigt (siehe: Pro & Contra zur Organspende. Band 2). Es war unter den Hunderten an Argumenten keines dabei, das ihn überzeugt oder die eigene Position auch nur gefährdet hätte.
  3. Kein liebevolles Wort seiner Hinterbliebenen, kein liebevolles Streicheln, aber auch kein Aufschneiden für die Organentnahme. Siehe: Schmerzwahrnehmung
  4. In der KAO-Broschüre "Organspende - die verschwiegene Seite" steht auf Seite 2 die Forderung etwas ausführlicher: "sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinander zu setzen und sich zu fragen, ob man Lebensverlängerung um jeden Preis akzeptiert – denn auch bei bewusster Zustimmung des Organgebers muss man auf das Unglück dieses anderen Menschen warten".
    Es wird hierbei verschwiegen, dass dieses Unglück geschieht, unabhängig ob jemand auf ein Organ wartet oder nicht. - Es ist jedoch so: Weil das Unglück geschehen ist und eine Zustimmung zur Organspende gegeben wurde, konnten die Organe transplantiert werden.
  5. Auffallend ist, dass es bei den 6 Vorstandsposten 3 Familiennamen sind. Hierbei stellt es sich die Frage, ob dies die Größe des Vereins wiederspiegelt, d.h. die meisten Vereinsmitglieder im Vorstand sind? - Fakt ist: Renate und Gebhard Focke sind/waren ein Ehepaar. Gisela und Jürgen Meyer sind/waren ein Ehepaar, Johannes Meyer ist deren lebender Sohn. Liliana und Martin Stahnke? (Zugriff am 22.11.2014).
    Auch Januar 2011 waren bei 6 Vorstandsmitglieder 3 Familiennamen eingetragen:
    1. Vorsitzende: Renate Focke, Bremen
    2. Vorsitzender: Johannes Meyer, Köln
    Schatzmeister: Lutz Greinert, Wolfsburg
    Schriftführer: Gebhard Focke, Bremen
    Beisitzerin: Renate Greinert, Wolfsburg
    Beisitzerin: Gisela Meyer, Bad Bodendorf
    (Quelle: http://web.archive.org/web/20110704205652/http://www.initiative-kao.de/kao-vereinsvorstellung.html)
  6. Beim 29-jährigen Arnd Focke lag eine mündliche Zustimmung zur Organspende vor, die seine Ehefrau bestätigte. Arnd Focke ist der Sohn von Renate und Gebhard Focke.
  7. Dies ist die Sicht der Mutter. - Wenn Lorenz mit dem Hinterkopf auf einen Stein aufschlug, ist klar, dass sein Gesicht völlig unverletzt aussieht.
  8. Über 98% der Organspender stürzen mitten aus ihrem Leben in den Hirntod ab. Es da kein Hinübergleiten. Die Ursache ist jedoch nicht die Organspende, sondern das todbringende Ereignis: Bei knapp 60% eine massive Hirnblutung, bei je 10-15% Schädel-Hirn-Trauma (Unfall), Herz-Stillstand oder massiver Hirninfarkt. Deutlich wird dies daran, wenn dieses Ereignis nicht todbringend ist, sondern "nur" zu einem absoluten Pflegefall führt, der seine Umwelt nicht mehr wahrnimmt und nicht mehr mit ihr kommunizieren kann.
  9. Dies klingt sehr unglaubwürdig: Eine Faustregel besagt, dass eine erfolglose Reanimation nach 30 Minuten abgebrochen wird. Dazu kommen die 20 Minuten, bis der Oberarzt gekommen ist und die Reanimation fortsetzt. 20 Minuten - selbst wenn diese, wie Rosemarie Körner angibt, im Kühlraum der Pathologie erfolgt sein sollen - ohne weitere Herztätigkeit, danach noch erfolgreich zu reanimieren, das klingt wie Gebrüder Grimm oder Hollywood.
  10. Wenn keine Schwangerschaft vorliegt und der Hirntod festgestellt ist, gibt es nur die Wahl zwischen Abschalten der künstlichen Beatmung binnen weniger Stunden (meist binnen 4 Stunden, je nach Klinik) oder Organentnahme, mit der bei rund 85% binnen 24 Stunden begonnen wird.
  11. Hauptsächlich aus der Schrift "Organspende - die verschwiegene Seite". Siehe: http://www.initiative-kao.de/kao-organspende-die-verschwiegene-seite-2011.pdf Zugriff am 22.11.2014.
  12. Ob bei Herrn Körner tatsächlich Hirntod vorlag, ist höchst unsicher. Der Bericht von Frau Körner nennt z.B. keine durchgeführte HTD.
  13. Zugriff 22.11.2014. - Fakt ist, dass diese Strafanzeige im Internet einzig unter www.spkpfh.de steht, der Seite des „Sozialistische Patientenkollektiv (SPK)“. Sie ist in Wikipedia beschrieben.
  14. Der Wortlaut des Schreibens:
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich bin Klaus Schäfer, Klinikseelsorger in Karlsruhe, Autor der Bücher "Pro und Contra zur Organspende":
    http://www.amazon.de/gp/product/3848204126
    http://www.amazon.de/gp/product/3848204886
    Georg Meinecke gibt in seinem im Jahre 2013 erschienen Buch "Organtransplantation. Gottes oder Satans Werk" auf den Seiten 44 und 46 an, dass die "Initiative gegen Mordärtze" am 18. Mai 2012 bei der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Berlin ein Strafanzeige "wegen Mordes und Bildung einer kriminellen Vereinigung" eingereicht hätten.
    Ich suche nun nach Namen, die diese Strafanzeige unterschrieben haben.
    http://www.spkpfh.de/Strafanzeige_wegen_Mordes_gegen_Bundesaerztekammer_DSO.pdf Unter diesem Link ist die PDF-Datei der Strafanzeige im Internet, aber ohne Namen der Unterzeichnenden.
    Google brachte mir heute 18 Internetseiten mit "Initiative gegen Mordärzte", doch ohne weitere Informationen zu den Personen.
    Google bringt zum Aktenzeichen 234 Js 208/12 vier Internetseiten, doch auch diese ohne weitere Informationen zu den Personen.
    Ich schreibe derzeit an einem Buch über Hirntod. Dabei will ich auch diese Strafanzeige mit aufnehmen, aber mit den Namen der Unterzeichnenden.
    Ich bitte Sie daher, mir die Namen der Unterzeichnenden mitzuteilen.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Klaus Schäfer
  15. Es ist unfassbar, dass unter Nennung der Klage (Mord und Bildung einer kriminellen Vereinigung), Datum (18.5.2012) und Aktenzeichen (234 Js 208/12) es so schwierig ist, die Namen der Unterzeichnenden zu erfahren.
    Alle Anzeichen sprechen dafür, dass Georg Meinecke zur "Initiative gegen Mordärzte" gehört oder ihr zumindest nahe steht. Anders ist es nicht zu erklären, dass er bei so großer Verschwiegenheit dieser Anzeige er davon weiß.
  16. Auf Ihr Schreiben vom 17.11.2014 teile ich Ihnen mit, dass hiesiges Ermittlungsverfahren am 29.05.2012 gemäß § 170 Absatz 2 der Strafprozessordnung eingestellt wurde.
    Auskünfte zur Person des Anzeigeerstatters oder weiterer Personen in diesem Zusammenhang werden versagt, da insofern kein berechtigtes Interesse an der Übermittlung erkennbar ist (§ 475 Abs. 1 i.V.m. Abs. IV der Strafprozessordnung).
    Diese ergeben sich weder aus Ihrer Position als Betreiber einer Internetseite noch als Buchautor.
    Mit freundlichen Grüßen

    § 170 der Strafprozessordnung besagt:
    "§ 170 [Entscheidung über eine Anklageerhebung]
    (1) Bieten die Ermittlungen genügenden Anlaß zur Erhebung der öffentlichen Klage, so erhebt die Staatsanwaltschaft sie durch Einreichung einer Anklageschrift bei dem zuständigen Gericht.
    (2) Andernfalls stellt die Staatsanwaltschaft das Verfahren ein. Hiervon setzt sie den Beschuldigten in Kenntnis, wenn er als solcher vernommen worden ist oder ein Haftbefehl gegen ihn erlassen war; dasselbe gilt, wenn er um einen Bescheid gebeten hat oder wenn ein besonderes Interesse an der Bekanntgabe ersichtlich ist." § 475 Abs. 1 i.V.m. Abs. IV der Strafprozessordnung besagt:
    "Für eine Privatperson und für sonstige Stellen kann, unbeschadet der Vorschrift des § 406e, ein Rechtsanwalt Auskünfte aus Akten erhalten, die dem Gericht vorliegen oder diesem im Falle der Erhebung der öffentlichen Klage vorzulegen wären, soweit er hierfür ein berechtigtes Interesse darlegt. Auskünfte sind zu versagen, wenn der hiervon Betroffene ein schutzwürdiges Interesse an der Versagung hat." (http://dejure.org/gesetze/StPO/475.html Zugriff am 3.12.2014.

  17. Wenn man die kirchlichen Dogmen wiederholt und eigenes Denken nicht zulässt, kann man in der Kirche etwas werden. Warum darf es nicht geschehen, dass man die Person eines Menschen an seinen Hirnfunktionen festmacht? Dies ist ein Einschränken des Denkens, wie man es in der Geschichte insbesondere von der kath. Kirche kennt. Vielleicht führt gerade dieser Weg zu einem korrekterem Menschenbild.

Einzelnachweise

  1. http://www.schattenblick.de/infopool/bildkult/report/bkrb0027.html Zugriff am 12.4.2017.
  2. http://www.initiative-kao.de/kao-satzung.html Zugriff am 22.11.2014.
  3. http://www.initiative-kao.de/kao-vereinsvorstellung.html Zugriff am 22.11.2014.
  4. http://issuu.com/dekra-hochschule-berlin/docs/knorke/26 Zugriff am 22.11.2014.
  5. Jüdische Allgemeine 3.4.2008. In: http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/3037 Zugriff am 25.11.2016.
  6. https://wissenschaft3000.files.wordpress.com/2013/06/organtransplantationen-gottes-oder-satanswerk.pdf Zugriff am 22.11.2014.
  7. FAZ 14.09.2010. Zitiert nach: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/hirntod-ist-die-organspende-noch-zu-retten-1605259.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Zugriff am 22.4.2017.
  8. FAZ 14.09.2010. Zitiert nach: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/hirntod-ist-die-organspende-noch-zu-retten-1605259.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Zugriff am 22.4.2017.
  9. FAZ 14.09.2010. Zitiert nach: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/hirntod-ist-die-organspende-noch-zu-retten-1605259.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Zugriff am 22.4.2017.
  10. FAZ 14.09.2010. Zitiert nach: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/hirntod-ist-die-organspende-noch-zu-retten-1605259.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Zugriff am 22.4.2017.
  11. Zugriff am 22.4.2017.
  12. Zugriff am 22.4.2017.
  13. Zugriff am 22.4.2017.
  14. Zugriff am 22.4.2017.
  15. Zugriff am 22.4.2017.
  16. Zugriff am 22.4.2017.
  17. Zugriff am 22.4.2017.
  18. Zugriff am 22.4.2017.
  19. Zugriff am 22.4.2017.
  20. Zugriff am 22.4.2017.
  21. Zugriff am 22.4.2017.
  22. Zugriff am 22.4.2017.
  23. Zugriff am 22.4.2017.
  24. Zugriff am 22.4.2017.
  25. Zugriff am 22.4.2017.
  26. Zugriff am 22.4.2017.
  27. http://www.aktion-leben.de/BAK/Organspende/sld04.htm Zugriff am 22.4.2017.
  28. http://www.aktion-leben.de/BAK/Organspende/sld04.htm Zugriff am 22.4.2017.
  29. http://www.aktion-leben.de/BAK/Organspende/sld04.htm Zugriff am 22.4.2017.
  30. http://www.aktion-leben.de/BAK/Organspende/sld04.htm Zugriff am 22.4.2017.
  31. http://www.aktion-leben.de/BAK/Organspende/sld04.htm Zugriff am 22.4.2017.
  32. http://www.freundeskreis-maria-goretti.de/fmg/menu4/43.105AK.htm Zugriff am 22.4.2017.
    Inhaltlich die gleiche Aussage von Wolfgang Waldstein findet sich auf diesen Seiten:
  33. Ralf Weber. Zeitschrift für Lebensrecht (ZfL) 11, 2002, 104. Zitiert nach: http://docplayer.org/13071084-Lebensforum-medizin-hirntod-gleich-tod-zeitschrift-der-aktion-lebensrecht-fuer-alle-e-v-alfa-ausland-fiapac-abtreiber-treffen-sich-in-rom.html Zugriff am 22.4.2017.
  34. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  35. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  36. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  37. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  38. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  39. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  40. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  41. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  42. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  43. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  44. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  45. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  46. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.3.2017.
  47. Dag Moskopp: Hirntod, 13.
  48. http://de.radiovaticana.va/news/2016/10/09/aktenzeichen_hirntod_%E2%80%93_grenzbereich_zwischen_leben_und_tod/1261697 Zugriff am 29.12.2016.
  49. http://www.j-lorber.de/tod/sterben/organspende.htm Zugriff am 22.03.2017.
  50. http://www.initiative-kao.de/handzettel-zu-organspende-hirntod.pdf Zugriff am 22.3.2017
  51. https://www.expresszeitung.com/gesellschaft/ethik/592-organspende-wann-ist-ein-toter-tot Zugriff am 22.3.2017.
  52. https://nataliaeitlbach.wordpress.com/tag/organspende Zugriff am 22.3.2017.
  53. Johannes Bonelli: Der Status des Hirntoten. http://www.imabe.org/fileadmin/imago_hominis/pdf/IH020_079-091.pdf Zugriff am 8.12.2016.