Hirntodkonzept

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Allgemeines

"Ein Kriterium kann wissenschaftlich bestätigt oder widerlegt werden. Eine Definition kann hingegen nicht richtig oder falsch sein, nur adäquat oder unzweckmäßig, sinnvoll oder sinnlos; sie bleibt immer weltanschaulichen Gesichtspunkten, einer Konvention unterworfen."[1]

Hirntod-Konzepte

Es gibt international unterschiedliche Hirntod-Konzepte:[2]

  • Neurophysiologisches Konzept
    In Deutschland und den USA wurde ein neurophysiologisches Konzept favorisiert, wonach ein isoelektrisches EEG praktisch als obligat angesehen wurde. Aufgrund der methodischen Anfälligkeit für Artefakte trat an Stelle der EEG-Untersuchung zunehmend der Nachweis des Perfusionsstillstandes des Gehirns mittels Dopplersonographie und Szintigraphie.
  • Neuropathologisch-hirnzirkulatorisches Konzept
    Insbesondere in den skandinavischen Ländern ist durch die traditionell weit entwickelte angiographische Technik das neuropathologisch-hirnzirkulatorische Konzept vertreten.
  • Hirnstammtod
    Unter der Federführung von C. Pallis wurde in England das als "British Code" bezeichnete Konzept des Hirnstammtodes etabliert. Danach ist allein die klinische Feststellung eines irreversiblen Funktionsausfalles des Hirnstammes entscheidend. Außer in Großbritannien wurde dieses Konzept auch in einigen Ländern des ehemaligen Commonwealth (z.B. Indien, Australien), aber auch in Israel etabliert.


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Hans-Peter Schlake, Klaus Rosen: Der Hirntod als der Tod des Menschen. 2. Auflage. Neu-Isenburg 2001, 68.
  2. Hans-Peter Schlake, Klaus Rosen: Der Hirntod als der Tod des Menschen. 2. Auflage. Neu-Isenburg 2001, 56.