Noradrenalin
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Noradrenalin oder Norepinephrin (INN) ist ein körpereigener Botenstoff, der als Stresshormon und Neurotransmitter wirkt.
Als Hormon wird es einerseits im Nebennierenmark wie auch im Nervensystem zur Verwendung als Neurotransmitter gebildet. Es ist eng mit Adrenalin verwandt und regt das Herz-Kreislauf-System an. Die Vorsilbe Nor- zeigt an, dass Noradrenalin im Vergleich zum Adrenalin keine Methylgruppe (-CH3) an seiner Aminogruppe trägt. Daher zeigen Noradrenalin und Adrenalin zum Teil physiologisch unterschiedliche Wirkungen:
- Wirkung als Hormon
Das ins Blut abgegebene Noradrenalin bewirkt einen Fluchtreflex. Es wirkt vorwiegend an den Arteriolen und führt über Aktivierung von Adrenozeptoren zu einer Engstellung dieser Gefäße und damit zu einer Blutdrucksteigerung. - Wirkung als Neurotransmitter
Die wichtigste Funktion von Noradrenalin ist seine Rolle als Neurotransmitter im ZNS und dem sympathischen Nervensystem. Damit unterscheidet sich Noradrenalin vom Adrenalin, welches nur eine untergeordnete Neurotransmitterrolle besitzt. Noradrenalin wird im peripheren Nervensystem von sympathischen Nervenfasern ausgeschüttet. Es ist ein Neurotransmitter der postganglionären Synapsen des sympathischen Nervensystems und entfaltet dort weitgehend die gleiche Wirkung wie Adrenalin. Im Locus caeruleus, einem kleinen Teil der Brücke (Pons), wird ein Großteil des Noradrenalins des ZNS produziert.
Anhang
Anmerkungen