Andreas Schurig

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Vorträge

Seelische Aspekte der Oranspende (06.08.2020)

Am 06.08.2020 erschien bei Opposition24 von Andreas Schurig das Video "Seelische Aspekte der Organspende".[1] Darin heißt es:

Andreas Schurig entwickelte auf der Grundlage eigener spiritueler Erlebnisse Theorien zu möglichen seelischen Foglen der Organspende. (0:38)

Dieser Text wird nach 38 Sekunden in das Video eingeblendet.

Sie wurden ganz normal ernährt, sie haben geschwitzt, sie haben ausgeschieden, sie haben uriniert. Das kann man sich alles vorstellen. Das kann junge Menschen, das kann ältere Menschen betreffen. Das Lebendige war für mich immer spürbar und nie und zu keinem Zeitpunkt weg. (0:00)

Siehe: Leben der Hirntoten

(Transplantationsmedizin) Einem Bereich der Medizin, der trotz großer Erfolge bis heute umstritten geblieben ist, vor allem im Kreis spirituell oientierter Menschen. (1:15)

Siehe: Religion, katholische Kirche, PAS

Meine Position ist, dass wir Menschen eine Seele haben und dass die Seele nach dem Tode weiterlebt, Seele und der Geist, und dass aus meiner Sicht - in den meisten Fällen jedenfalls - Schaden nehmen würde, in welchem Maß auch immer, wenn sie sich der Spende hingibt. (1:30)

Siehe: EKD DBK 1990

Ich möchte an der Stelle grundsätzlich sagen, das sind nur Vermutungen. Ich kann das nicht wissen, aber in allen meinem Hin- und Herwägen, in meinem Dafürhalten und Abwägungen und Nachdenken komme ich eben zu dem Schluss: Die Seele ist etwas, was aus dem Körper nach dem seelischen Tod, also nach dem letzten Atemzug in der Regel austritt und dann sozusagen sich sammelt und anschließend nach einer gewissen Zeit seinen Gang in der geistigen Welt beginnt oder fortsetzt. Und in diesen ganzen Prozessen ist erstens das Sterben grundsätzlich wichtig, dass diese möglichst in Ruhe geschieht, in Todesfällen im Krieg uns so weiter gibt es Ausnahmen, aber beim Normalfall wäre dieses ist wichtig und gut und sinnvoll für die Seele. Und dazu gehört aus meiner Sicht auch, dass der Mensch unversehrt stirbt und die Seele, wenn sie dann eben aus dem Körper herraus geht, komplett in die geistige Welt dann gehen kann, ohne dass sie dann letztlich etwas verloren hat. (2:00)

Wenn die Seeele mit dem letzten Atemzug den Menschen verlassen hat, so hat die Seele bereits mit dem Eintritt des Hirntodes den Körper verlassen, nicht erst bei der Feststellung des Hirntodes oder gar noch später, da der letzte Atemzug vor Eintritt des Hirntodes erfolgte.
Wenn die Seele beim Eintritt des Todes - für Andreas Schurig mit dem letzten Atemzug - den Leib verlässt, hat sie keinen Bezug mehr zum Körper. Damit kann die Seele durch eine Organspende keinen Schaden nehmen.
Die Seele ist nach allgemeinem philosophischen und theologischen Verständnis unteilbar. Daher kann die Seele durch eine Organspende keinen Schaden nehmen.

... immer wieder berichtet wird, insbesondere bei Herztransplantationen, dass Merkmale mit übertragen werden, ich drücke mich vorsichtig aus, es gbit darüber Berichte, auch wissenschaftliche Berichte, dass diese Merkmale aus meiner Sicht nur damit zu erklären sind, einer tatsächlichen Übertragung, ich sag mal erstens, dass in den Organen, in der DNS über die genetische Ebene, aber noch viel möchte ich sagen mehr über die übergeordneten Feldebene, also dass man davon ausgehen kann, dass die Information und das Bewusstsein im Körperfeld unter anderem in den Organfeldern, also in metaphysischen Organbereichen gespeichert sind, das ist aus meiner Sicht, die Merkmale, die teilweise übertragen werden, erklärbar ist. (3:00)

Die Gene haben nach naturwissenschaftlicher Erkenntnis nur Einfluss auf den biologischen Bauplan eines Lebewesens.
"Feldebene" und "Körperfeld" gehört nicht in den Bereich der Naturwissenschaft und nicht der Theologie.
Siehe: Märchen

... sie sind noch nicht tot. Sie sind auf jeden Fall noch lebende Menschen, und das Bewusstsein wird dieses mitbekommen. (4:45)

Mit Eintritt des Hirntodes kann es kein Bewusstsein geben, da alle Gehirnfunktionen erloschen sind.

Analog zu den Nah-Tod-Erfahrungen würde ich sagen, dass diese Menschen von oben herab auf sich herabschauen können und vielleicht keine physischen Schmerzen mehr haben, würde ich sagen, dass das so sein dürfte. (5:00)

Alle Menschen mit NTE hatten ein funktionierendes Gehirn. Daher sind ihnen diese Erfahrungen möglich. Hirntote haben kein funktionierendes Gehirn mehr. Daher können sie solche Erfahrungen nicht mehr machen.

Bei einer orginären Spenderentscheidung, würde ich sagen, der Mensch hat das selber entschieden, er hat das gewusst, wenn er auch einigermaßen sich dessen bewusst war, dann kann er vielleicht seelisch damit umgehen. (5:40)

Wenn er Organspender werden wollte, wird mit der Organentnahme sein Wunsch erfüllt.

Wenn es mehr eine Angehörigen-Entscheidung ist, würde ich vermuten, dass das doch, zumindest im übertragenen Sinne, weh tut und möglicherweise zu einem Schock führt, jedenfalls in der Situation sehr unangenehm ist. (5:55)

Lauter Vermutungen und rethorische Möglichkeiten ohne Bezug zu Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft.

Wenn man davon ausgeht, dass wir Organfelder haben, es gibt Wissenschaftler, die sagen, unsere Emotionen sind dort gespeichert, sie bekommen zum Beispiel Ihr Herz herausgenommen, dann haben Sie dieses möglicherweise nicht mehr zur Verfügung, die Informationen, die in Ihrem Herz gespeichert waren, und das hieße dann, dass Sie dann nah-tod-lich - ich will mich vorsichtig ausdrücken - möglicher Weise tatsächlich gewisse Erfahrungen dann nicht mehr haben, also Erfahrungen, die Sie im Leben gemacht haben, Erfahrungen, die in Ihrem Leben wichtig waren, fehlen dann, das heißt dann, dass auch das, was Sie sich bewusstseinsmäßig erarbeitet haben im Leben, fehlt dann zum Teil. Das heißt, Sie betrügen sich selber, so könnte man es formulieren, ich würde das so formullieren, in einer strengeren Sicht jedenfalls, Sie betrügen sich selber anteilig, um einen Ertrag Ihres Lebens. (6:20)

Organfelder gehören in den Bereich der Esoterik. - Was nun: "möglicher Weise tatsächlich"? Konjunktiv oder Faktum?
Dann würde Menschen mit einem Kunstherz (TAH) einen Teil ihres Lebens fehlen. Dies wurde jedoch noch nie naturwissenschaftlich publiziert, wohl aus dem Grunde, weil keinem Menschen mit einem TAH einen Teil seines Lebens fehlt.

... es ist keineswegs so, dass alle Empfänger darüber klagen, es sind eher wenige, und es sind dort insbesondere die Herzempfänger, ob man nun sagt klagen oder wie auch immer, jedenfalls gibt es viele Berichte, wo Empfänger berichten, dass - bis hin, dass eine andere Präsens in ihnen ist, dass sie ihre Persönlichkeit teilen müssen mit dem Spender, den sie nicht kennen, in der Regel nicht kennen, in Deutschland jedenfalls nicht kennen, und dass sie sich dieses letztlich irgendwie einverleiben müssen, sich psychisch einverleiben müssen, also eine innere Arbeit, zumindest zum Teil der Organempfänger würde ich sagen, erforderlich, und das muss erst mal geleistet werden. (7:35)

Einerseits sind es nur wenige Transplantierte, die darüber berichten, andererseits sollen es viele Berichte sind. Was nun?

Dazu kommt, dass sie - möglicherweise jedenfalls - Themen des anderen Menschen mitbekommen, also dem seine Programme im Leben vielleicht noch nicht bewerkstelligt hat, was er noch lösen könnte, also regelrecht Probleme bekommen sie unter Umständen ab, also Probleme oder Themen, die sie dann lösen dürfen. (8:20)

Siehe: Märchen

Lebendspende würde ich anders sehen. Bei der Nierenspende, die läuft ja zum Teil über die Lebendspende, da kann ich mir vorstellen, dass sie funktioniert, aber auch die sollte sorgsam angehen. Da gibt es auch Berichte über Nebenwirkungen. Das sollte man sorgsam abwägen, weil bei einer Spende nach Hirntod, dem sogenannten Hirntod, ist es eben die Frage, ich würde es nicht empfehlen. Mag sein, dass es sehr weit entwickelte Menschen gibt, die das irgendwie verkraften. Ich würde sagen, der Normalmensch verliert dadurch etwas. (8:50)

Wenn es - wovon Andreas Schurig ausgeht - diese "Organfelder" gibt, warum sollen diese bei Lebendspenden sich anders verhalten als bei einer Todspende? Müssten diese Organfelder nicht sogar bei einer Lebendspende kräftiger sein, weil sie einem unbestitten lebenden Menschen entnommen werden?

Erstens war ich früher ja selber Krankenpfleger. Ich habe auf der Intensivstation vielfach gearbeitet. Ich habe zumindest tendenziell genau dieses Patientengut gehabt. Ich habe also schwerst komatöse Patienten. Ich weiß, wie sich das angefühlt hat, auch wenn die eigentliche Hirntodfeststellung damals, als ich das erlebt habe, noch nicht usus war, also noch nicht praktiziert wurde, trotzdem war es für mich so, dass es dem Potential nach, diesem Menschen genau in diesem Zustand drin waren, für mich waren diese Patienten niemals tot. Sie waren für mich immer lebende Menschen (9:45)

Siehe: Koma, Hirntod, BÄK 1982, BÄK 1986, BÄK 1991, BÄK 1997, BÄK 2015, Todesverständnis

Der Mensch ist nicht nur Bewusstsein, der Mensch ist nicht nur Gehirn. Der Mensch ist auch Körper und hat auch seine Organe und die haben auch was zu sagen. Zumindest auf der Ebene der Organe war es für mich eindeutig so, dass sie da waren, darüber hinaus kommt noch die Frage der Seele, also der übergeordneten Instanz, die ich so nicht erlebt habe, da bin ich ganz ehrlich, es ist möglich, sie zu erleben, ich habe sie nicht erlebt, aber ich kann sie letztlich nur denken, dass diese Menschen fähig waren, oder im Falle der Organspende es auch tatsächlich auch sind, sich zu sehen und ihr Leben weiter zu verfolgen. (10:55)

Siehe: intermediäres Leben, Supravitalität

In der Literatur wird ja vielfach berichtet, davon, dass eben Empfänger teilweise zu anderen, zu bestimmten Merkmalen kommen, was das Essen oder das Trinken angeht, wa kann aber letztlich auch um ein anderes Gedächtnis handeln. Es kann sich handeln um Persönlickeitsveränderungen, um Charakterveränderungen, die Bandbreite der geschilderten Phänomene in der Natur ist sehr breit. Und hier würde ich sagen, das muss ja irgendwie erklärbar sein. Es gibt verschiedene Erklärungshypothesen. Aus meiner Sicht ist die letztlich auch Erklärungshypothese, ist die Übertragungshypothes die glaubwürdigste, die schlüssigste.(11:40)

Siehe: Märchen

Zumal es Berichte gibt, aus den USA kommt es, wo auch Studien regelrecht, kleiner Studien, wo es auch einen Bezug gestellt wird zu den Spendern. In Deutschland können sie den Spender nicht herausbekommen, in den USA geht das irgendwie. Und diese Berichte haben die Aussage, dass der Spender eben Merkmale gehabt hat, die hinterher beim Empfänger landen. (12:20)

Solche Studien sind unbekannt. Solche "Berichte" sind ohne Quellenangaben.

Ich möchte nun doch einen Satz aus dem Neuen Tesatment bringen: "Liebe deinen nächsten Menschen oder deinen Nächsten wie dich selber." Dies hieße ja in der Organtransplantation: Der Teil des Satzes wird erfüllt, liebe deinen Nächsten, den Organspender. Aber wie dich selbst wird aus meiner Sicht definitiv nicht erüllt, weil diese Menschen noch leben. (13:40)

Siehe: EKD DKB 1990, Todesverständnis

... wenn man es noch genauer anschaut, von einem Teil-Hirn-Versagen, das wäre aus meiner Sicht der fachlich richtige Ausdruck. Ein Versagen ist noch kein absolutes Ende. Das ist auch noch mal ein Unterschied. (14:35)

Siehe: Todesverständnis

Der Mensch ist eben ein ganzheitliches Wesen und ist in diesem Fall definitiv noch nicht tot. Das kann auch nicht anders sein, weil die Organe, die man dann entnimmt, müssen noch lebendig sein. Es ist letztlich die Frage, wir wir uns als Menschen sehen, die Frage nach unserem Menschenbild. (14:45)

Siehe: Menschenbild

Wenn wir uns nur als materiellen Körper sehen, dann könnte man sagen, ja, das ist dann schlussfolgerich richtig, wobei der natürliche Tod immer noch nicht erreicht ist. Das könnte man auf der physischen Ebene sagen. Wenn man Seele und Geist dann noch mit hinzu nimmt, könnte man, würde ich sagen, oder könnte man ins Grübeln kommen, ob das das so richti ist, was man da macht, weil wir bei dem Satz des Neuen Testament, 'Liebe deinen Nächsten wie dich selbst' wird nicht erfüllt. (15:10)

Der Geist ist unzweifelhaft an ein funktionierendes Gehirn gebunden. Daher ist der Geist beim Hirntoten erloschen.

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Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Andreas Schurig: Seelische Aspekte der Organspende. https://opposition24.com/organspende-ein-krankenpfleger-packt-aus 11.08.2020.