Backup

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Backup (Datensicherung) bezeichnet das Kopieren von Daten von einem Datenträger (z.B. Festplatte des PC) auf einen anderen Datenträger (z.B. externe Festplatte) mit der Absicht, diese im Falle eines Datenverlustes zurückkopieren und wiederherstellen zu können. Datensicherung ist eine elementare Maßnahme zur Datensicherheit.

Sicherung der Datenbank unseres Lebens

Für die Sicherung der Datenbank unseres Lebens oder Teile davon gibt eine Reihe von Hürden, die heute als unüberwindlich gelten:

  1. Zugriff auf unser Gehirn
    Es wurde noch kein Weg gefunden, um unsere Erinnerungen, unser Wissen und/oder unser Können technisch auszulesen.
  2. Fülle der Daten
    Ein weiteres Problem ist die Fülle der Informationen. Es würde ganz andere Speichermedien benötigt, um die Fülle der Informationen der Datenbank unseres Lebens im Rahmen einer Datensicherung abzuspeichern.
  3. Transplantation eines Gehirns
    Selbst wenn es uns gelingt, aus der Körperzelle des Hirntoten ein neues Gehirn zu klonen, so müsste es so in den Körper eingesetzt werden, dass alle physiologischen Verbindungen - insbesondere die der Nerven - anschließend funktionieren. Da wäre eine Körper-TX ein Gesellenstück, gegenüber diesem Meisterstück.
  4. Restore der Informationen
    Das Backup müsste von dem externen Datenspeicher in das neue Gehirn zurückgeschrieben werden. Auch hierfür gibt es noch keinen Weg.
  5. Zeitpunkt des Backups
    Selbst wenn alle diese Hürden überwunden wären, gäbe es noch das Problem des Zeitpunkts des Backups. Das Backup müsste zu einem Zeitpunkt erfolgen, zu dem es noch keine Hirnschädigung gibt. Wird der Patient mit einer zum Hirntod führenden Hirnschädigung in die Klinik eingeliefert, ist kein vollständiges Backup möglich. Die ersten Informationen wären schon verloren. Die Fülle der zu sichernden Informationen der Datenbank unseres Lebens würde ein stundenlanges, wenn nicht gleich tagelanges Backup bedeuten. Während dieser Zeit würde der Rest an Informationen weiter schrumpfen. Beim Eintritt des Hirntodes könnten keine Daten abgegriffen werden. Ideal wäre, man würde das Backup an einem Gesunden vornehmen. Doch hierfür würde der Grund für das Backup fehlen.
  6. Wiederholung des Backups
    Außerdem wären alle Informationen (Erlebnisse, Wissen, Können), die wir zwischen dem Backup und dem Hirntod angesammelt haben, im Backup nicht vorhanden. Das bedeutet, wenn das Backup jährlich am 01. Januar erfolgen würde und der Hirntod am 31. Dezember erfolgen würde, so könnte uns das Zurückspielen der Informationen nur auf den Stand vom 01. Januar bringen. Was wir in diesem Jahr erlebt und gelernt hätten, wäre für uns nicht vorhanden.

Damit bleibt ein Backup und Restore (Zurückkopieren der Daten) auf lange Sicht (wohl mehrere Jahrhunderte) eine reine Utopie.

Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise