Leberversagen
Als Leberversagen (Leberinsuffizienz) wird das Erlöschen der Leberfunktion bis hin zum hepatischen Koma bezeichnet. Es gibt heutzutage Verfahren, die der Leber beim Entgiften des Blutes helfen (siehe auch Leberdialyse) bzw. die die Zeit bis zur Transplantation überbrücken.
Ursachen
Die Leberfunktion selbst wird sowohl durch die entsprechende Stoffwechselarbeit der Leberzellen als auch durch eine ausreichende Durchblutung des Lebergewebes gewährleistet und ist somit vom intakten feingeweblichen Aufbau der Leber abhängig.
Zum Leberversagen können somit alle Erkrankungen oder Schädigungen führen, die diese anatomisch-physiologische Einheit schädigen. In erster Linie sind die hepatotropen Hepatitisviren B, C und D, unerwünschte Arzneimittelwirkungen oder insbesondere Alkohol) und Toxine dafür verantwortlich.
Folgen
Das Leberversagen ist gekennzeichnet durch:
- Ikterus (Gelbsucht)
- hepatische Enzephalopathie bis hin zum hepatischen Koma
- hepatorenales Syndrom (Nierenversagen infolge eines Leberversagens)
- Störungen der Blutgerinnung
- Hypalbuminämie mit Aszites
- endokrine Störungen (Störungen des Hormonsystems)
Anhang
Anmerkungen