Neoproterozoikum
Äonothem | Ärathem | System | mya | Ma | O2 | CO2 | °C | |||
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Phanerozoikum Dauer: 541 Ma |
Känozoikum Erdneuzeit Dauer: 66 Ma |
Quartär | 2,588-0 | 2,5 | 20,9 | 100% | 260 | *0,6 | 11 | -3 |
Neogen | 23,03-2,588 | 20,5 | 21,5 | 108% | 280 | *1 | 14 | +0 | ||
Paläogen | 66-23,03 | 42,0 | 26 | 130% | 500 | *1,2 | 18 | +4 | ||
Mesozoikum Erdmittelalter Dauer: 186,2 Ma |
Kreide | 145-66 | 79,0 | 30 | 150% | 1.700 | *4 | 23 | +8,5 | |
Jura | 201,3-145 | 56,3 | 26 | 130% | 1.950 | *5 | 16 | +2 | ||
Trias | 252,2-201,3 | 51,9 | 16 | 80% | 1.750 | *4,5 | 17 | +2,5 | ||
Paläozoikum Erdaltertum Dauer: 288,8 Ma |
Perm | 298,9-252,2 | 46,7 | 23 | 115% | 900 | *2,2 | 16 | +1,5 | |
Karbon | 358,9-298,9 | 60,0 | 32 | 163% | 800 | *2 | 14 | +0 | ||
Devon | 419,2-358,9 | 60,3 | 15 | 71% | 2.200 | *5,5 | 20 | +6 | ||
Silur | 443,4-419,2 | 24,2 | 14 | 70% | 4.500 | *12 | 17 | +3 | ||
Ordovizium | 485,4-443,4 | 42,0 | 13 | 68% | 4.200 | *11 | 16 | +2 | ||
Kambrium | 541-485,4 | 55,6 | 12 | 63% | 4.500 | *12 | 21 | +7 |
Äonothem | Ärathem | System | mya |
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Proterozoikum Dauer: 1.959 Ma |
Neoproterozoikum Jungproterozoikum Dauer: 459 Ma |
Ediacarium | 635-541 |
Cryogenium | 850-635 | ||
Tonium | 1.000-850 | ||
Mesoproterozoikum Mittelproterozoikum Dauer: 600 Ma |
Stenium | 1.200-1.000 | |
Ectasium | 1.400-1.200 | ||
Calymmium | 1.600-1.400 | ||
Paläoproterozoikum Altproterozoikum Dauer: 900 Ma |
Statherium | 1.800-1.600 | |
Orosirium | 2.050-1.800 | ||
Rhyacium | 2.300-2.050 | ||
Siderium | 2.500-2.300 | ||
Archaikum Dauer: 1.500 Ma |
Neoarchaikum Dauer: 300 Ma |
2.800-2.500 | |
Mesoarchaikum Dauer: 400 Ma |
3.200-2.800 | ||
Paläoarchaikum Dauer: 400 Ma |
3.600-3.200 | ||
Eoarchaikum Dauer: 400 Ma |
4.000-3.600 | ||
Hadaikum Dauer: 600 Ma |
4.600-4.000 |
Das Neoproterozoikum (vor 1.000 bis 541 Mio. Jahren) ist der jüngste Abschnitt des Proterozoikums. Damit endet das Präkambrium (Erdurzeit). Während dieser Zeit entstand das vielzellige Leben auf der Erde. Mikroorganismen erschienen auf der Erde erstmals schon vor ca. 3.800 Millionen Jahren.
Nachdem im Mesoproterozoikum (vor 1.600 bis 1.000 Mio. Jahren) bereits Einzeller mit Zellkern (Eukaryoten) erschienen waren, entstanden während des Neoproterozoikums mehrzellige Pflanzen und wirbellose Tiere in vielen verschiedenen Stämmen und bildeten die Basis für den Übergang in das Phanerozoikum, beginnend mit dem Kambrium. Während des Neoproterozoikums kam es wiederholt zur Vereisung der damaligen Äquator-nahen Kontinente, welche als Eiszeiten mit vermutlich globaler Vereisung (Schneeball Erde) interpretiert werden.
Leben
Fossile sind dann gut erhalten, wenn die Lebewesen Kalziumkarbonat als Gehäuse oder Skelett aufgenommen haben. Dies erfolgte jedoch erst ab dem Kambrium, was auf eine eine Veränderung in der chemischen Zusammensetzung des Meerwassers zurückgeführt wird.
Es gibt Hinweise, dass sich bereits ab dem Neoproterozoikum im Meer Vielzeller entwickelt haben, von denen durch das fehlende Kalziumkarbonat keine Fossile erhalten sind. Gestützt wird diese Annahme durch verschiedene Untersuchungen mit der molekularen Uhr. Sie rechnet aufgrund der neutralen Theorie der molekularen Evolution hoch, in welche Zeit die gemeinsamen Vorfahren zu setzen sind. Diese Technik wird auch als ghost lineage (Geisterhafte Abstammung) bezeichnet. Entsprechende Aussagen über die Entwicklung der Vielzeller im Neoproterozoikum werden nachfolgend gelistet:[Anm. 1]
Fossilien vielzelliger Tiere liegen also mit einiger Sicherheit nicht früher als im Ediacarium, nach dem Ende der Marinoischen Eiszeit, vor. Da aber die ersten Vertreter als weichhäutige Individuen sehr geringer Körpergröße kaum fossilierbar gewesen sein werden (und, selbst wenn sie tatsächlich entdeckt würden, wohl zu wenige Merkmale für eine abgesicherte Zuordnung besäßen), erscheint auch nach den Abschätzungen anhand der Methode der molekularen Uhr eine tatsächliche Entstehung bereits im Tonium, vor dem Eiszeitalter des Cryogeniums, durchaus nicht unwahrscheinlich. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vielzellige_Tiere) |
Die außerordentlich formenreiche Gruppe ist fossil seit dem Kambrium (vor rund 560 Millionen Jahren) nachgewiesen, Untersuchungen der molekularen Uhr verweisen jedoch auf ein deutlich höheres Alter von 690 bis 1150 Millionen Jahren. Foraminiferen dienen in der Paläontologie aufgrund ihrer gut fossil erhaltungsfähigen, oft gesteinsbildenden Schalen als Leitfossilien der Kreide, des Paläogen und des Neogen. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Foraminiferen) |
Das erste Auftreten von Vielzellern datiert man auf 2,1 Milliarden Jahre vor unserer Zeit (Gabonionta).[1][2] Wie alle anderen Fossilien vor dem Mesoproterozoikum handelt es sich um schwer interpretierbare Zellkolonie-artige Bildungen ohne sichere Bezüge zu späteren Organismen. Erste Fossilien, die mit einiger Überzeugung morphologisch als Makroalgen ansprechbar sind, sind die etwa 1,2 Milliarden Jahre alte Bangiomorpha (möglicherweise eine Rotalge) und die etwa 800 Millionen Jahre alte Proterocladus (vermutlich eine Grünalge aus den Chlorophyta).[3] Wann genau die ersten vielzelligen Tiere (Metazoa) auftraten, ist nach wie vor stark umstritten. Aus dem Vergleich des Genoms heutiger Tierarten mit den Methoden der molekularen Uhr ergeben sich z. T. sehr frühe Zeitpunkte für die letzten gemeinsamen Vorfahren zahlreicher Tierstämme, ohne dass aus diesen Epochen Fossilien gefunden worden wären.[4] Meist nimmt man an, dass die ersten Vielzeller sehr klein waren und weder ein Skelett noch andere Hartteile besaßen, so dass ihre fossile Überlieferung sehr unwahrscheinlich wäre. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kambrische_Explosion) |
Anhang
Anmerkungen
- ↑ Alle nachfolgenden Zitate wurden am 28.12.2017 recherchiert.