Replikation

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Die Replikation (Reduplikation) bezeichnet die Vervielfältigung des Erbinformationsträgers DNA in einer Zelle nach einem semikonservativen (lat. halb + erhalten) Prinzip. Dabei handelt es sich in der Regel um eine exakte Verdoppelung der DNA. Die Replikation wird in der Regel nur in einer bestimmten Phase des Zellzyklus angestoßen: Bei den Eukaryoten während der Interphase (Synthesephase, S-Phase) vor der Zellteilung (Zytokinese). Ihr geht bei Eukaryoten immer eine Zellkernteilung (Mitose) voraus. Da die genetische Verdoppelung zusammen mit der zellulären Verdopplung die Vermehrung der Prokaryoten (Bakterien und Archaeen) darstellt, ist die Replikation mit der Zellteilung stark gekoppelt. Viren verwenden die notwendigen Ausgangsstoffe und Enzyme der Wirtszelle.

Die Vervielfältigung erfolgt semikonservativ, das heißt, der ursprüngliche DNA-Doppelstrang wird in seine Einzelstränge getrennt, an denen dann jeweils komplementäre Stränge neu gebildet werden. "Komplementär" bedeutet, dass ein einzelner DNA-Strang die Basen-Abfolge (Sequenz) des gegenüberliegenden Stranges eindeutig bestimmt, denn jede Base eines DNA-Nucleotids kann nur mit einem festgelegten Partner über Wasserstoffbrückenbindungen eine stabile Beziehung eingehen (AdeninThymin und GuaninCytosin; vgl. auch Basenpaar).


Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise