Sauerstoffmangel
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Sauerstoffmangel ist ein lebensgefährlicher Zustand.
Unser Gehirn benötigt rund 20% der Glucose und 25% des Sauerstoffs unseres Körpers in Ruhe.
Es gibt zwei Grundformen der Unterversorgung der Gehirnzellen:
- lokale Unterversorgung
Kommt es zu einer lokalen Unterversorgung der Gehirnzellen (z.B. durch Hirnblutung oder Hirninfarkt), saugen sich die sterbenden Gehirnzellen mit Flüssigkeit voll. Dadurch entsteht eine Hirnschwellung. Da der Schädelknochen nicht nachgibt, steigt der Hirndruck. - zeitliche Unterversorgung
Kommt es zu einer zeitlichen Unterversorgung (z.B. durch einen Herzstillstand oder Herzkammerflimmern) wird das Gehirn nicht mehr durchblutet. Wird mit der Herzdruckmassage erst nach mehr als 15 Minuten begonnen,[Anm. 1] kann zwar das Herz wieder zum Schlagen angeregt werden,[Anm. 2] aber für die Gehirnzellen war diese Zeitspanne zu lang. Sie sterben ab und saugen sich mit Flüssigkeit voll. Dies führt zu einer Hirnschwellung.
Zwar schlägt nach erfolgreicher Herzdruckmassage wieder das Herz und das Gehirn wird wieder durchblutet, aber dies kommt für die Gehirnzellen zu spät. Die Hirnschwellung betrifft das ganze Gehirn. Der Hirndruck steigt bis zum Wert des Blutdrucks. Dies führt zum Duchblutungsstop des Gehirns.
Beim zum Hirntod führenden Prozess steigt durch die massive Hirnschwellung der Hirndruck bis zum Wert des Blutdrucks an. Damit kommt es zu einem Durchblutungsstop des Gehirns. Das Gehirn wird nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Es sterben die Gehirnzellen in Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm ab und saugen sich voll Flüssigkeit. Dadurch verstärken sie den Hirndruck weiter.