Georg Marckmann
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Schriften
Ethische Fragen der Organtransplantation (2015)
Georg Marckmann veröffentlichte 2015 in "Ethik in der Medizin" den Artikel "Ethische Fragen der Organtransplantation".[1] Darin heißt es:
Zum anderen sollte es das Hirntod-Konzept ermöglichen, bei einem – dann für tot erklärten – Menschen mit noch intensivmedizinisch aufrecht erhaltener Herz-Kreislauf-Funktion qualitativ hochwertige Spendeorgane zu entnehmen. |
Siehe: Todesfeststellung, Todeserklärung
Vor allem die zweite Frage, ob hirntote Menschen tatsächlich tot sind, wird immer wieder kontrovers diskutiert (vgl. z.B. Hoff u. in der Schmitten 1995). |
Dies war im Rahmen der Diskussion um die Verabschiedung des TPG (1997).
Das Hirntod-Konzept setzt ein Todesverständnis voraus, das es vom Personal und von Angehörigen verlangt, von dem sonst zentralen Aspekt der (fehlenden) Lebendigkeit zu abstrahieren. |
Siehe: Phänomen-Ebene
Andere Autoren weisen darauf hin, dass sich hirntote Patienten in einem Zwischenzustand zwischen Leben und Tod befinden, für den unsere im alltäglichen Sprachgebrauch etablierten Begriffe „Leben“ und „Tod“ nicht eingerichtet sind (Stoecker 2014). |
Im Vordergrund solle deshalb nicht die Frage stehen, ob der Hirntote tot oder lebendig ist, sondern wie man ethisch angemessen mit diesen Menschen im „Zwischenreich“ zwischen Leben und Tod umgeht. |
Siehe: Schwebezustand
Durch die moderne Intensivmedizin können Menschen mit einem irreversiblen Hirnfunktionsausfall aber in einem Zustand gehalten werden, in dem sie weder richtig lebendig noch richtig tot sind. |
Siehe: Todesverständnis
Anhang
Anmerkungen
Einzelnachweise
- ↑ Georg Marckmann: Ethische Fragen der Organtransplantation. In: Ethik in der Medizin, 347-257. Nach: https://www.mwv-berlin.de/meldung/!/id/129 Zugriff am 27.11.2020.