Organmangel: Unterschied zwischen den Versionen
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|Mult. ||57,6 ||82,3 ||80,5 ||85,8 ||80,6 ||87,1 ||73,2 ||73,4 ||72,3 ||68,0 ||63,6 || | |Mult. ||57,6 ||82,3 ||80,5 ||85,8 ||80,6 ||87,1 ||73,2 ||73,4 ||72,3 ||68,0 ||63,6 || | ||
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|Warte || ||314 ||299 ||382 ||417 ||399 ||437 ||430 ||445 ||479 ||474 | |||
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'''pmp''' = Organspender pro Million Einwohner / '''Anz.''' = Anzahl der Organspender / '''Multi.''' = Mulitiorganentnahme in % | '''pmp''' = Organspender pro Million Einwohner / '''Anz.''' = Anzahl der Organspender / '''Multi.''' = Mulitiorganentnahme in % / '''Warte''' = Patienten auf der Warteliste bei [[ET]] / '''Tote''' = auf der Warteliste von [[ET]] verstorbene Patienten. | ||
Diese Zahlen erreichte Kroatien binnen 10 Jahren aus reinen [[Hirntod]]-Spenden, d.h. ohne [[DCD]]-Spenden. - Auffallend ist hierbei: 2 Jahre nach überschreiten der 30-pmp-Grenze lag die Multiorganentnahme im Jahr 2012 beim Höchstwert von 87,1%. Danach sank die Rate der Multiorganentnahme kontinuierlich auf 63,6% im Jahr 2017. Es scheint, dass Kroatien es geschafft hat, den eigenen Bedarf an Organen voll zu decken. | Diese Zahlen erreichte Kroatien binnen 10 Jahren aus reinen [[Hirntod]]-Spenden, d.h. ohne [[DCD]]-Spenden. - Auffallend ist hierbei: 2 Jahre nach überschreiten der 30-pmp-Grenze lag die Multiorganentnahme im Jahr 2012 beim Höchstwert von 87,1%. Danach sank die Rate der Multiorganentnahme kontinuierlich auf 63,6% im Jahr 2017. Es scheint, dass Kroatien es geschafft hat, den eigenen Bedarf an Organen voll zu decken. |
Version vom 7. Dezember 2018, 17:54 Uhr
Meldungen
Datum | Medium | Meldung |
---|---|---|
29.3.15 | Der Sonntag | Die Bereitschaft zur Organspende hat in der Bevölkerung seit zwei Jahren stark nachgelassen. Das verwundert nicht angesichts der Missbrauchsfälle und Ungereimtheiten in Transplantationszentren. |
5.2.15 | Landtag Niedersachsen | Die Zahl der Organspenderinnen und -spender und der gespendeten Organe insgesamt sind innerhalb der letzten Jahre dramatisch zurückgegangen. Diese sinkende Organspendebereitschaft ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Vertrauen in die Transplantationsmedizin insbesondere durch die jüngsten Manipulationen verloren gegangen ist. |
30.9.14 | Bild | Damals war an der Uniklinik im niedersächsischen Göttingen der erste Skandal hochgekocht. Die Bereitschaft zur Organspende war in der Folge deutlich zurückgegangen. |
19.6.14 | Grüne Niedersachsen[1] | Diese sinkende Organspendebereitschaft ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Vertrauen in die Transplantationsmedizin insbesondere durch die jüngsten Manipulationen verloren gegangen ist. |
29.12.13 | Focus | Die Bereitschaft zur Organspende hat nachgelassen. |
29.12.13 | Focus | Die Bereitschaft zur Organspende hat erheblich nachgelassen. |
29.12.13 | Mitteldeutsche Zeitung | Die Bereitschaft zur Organspende hat erheblich nachgelassen |
29.12.13 | Freie Presse | Die Bereitschaft zur Organspende hat erheblich nachgelassen. |
6.12.13 | Ärztezeitung | In Deutschland ist die Bereitschaft zur Organspende dramatisch gesunken. Stärkster Grund seien die im vergangenen Jahr bekannt gewordenen Transplantationsskandale an deutschen Kliniken. Das geht aus dem Gesundheitsmonitor der Bertelsmann Stiftung und der Barmer GEK vor. |
12.11.13 | NDR | Nach dem Transplantations-Skandal in Göttingen ist die Bereitschaft zum Organspenden weiter zurückgegangen und nun auf einem Tiefstand |
12.11.13 | Zeit | Immer weniger Deutsche sind bereit, ein Organ zu spenden. Die Ursache für das Rekordtief sehen Experten im Transplantationsskandal. |
19.8.13 | Badische Zeitung | Nach dem Auffliegen der Vorgänge an den Kliniken hat die Bereitschaft der Bevölkerung zur Organspende nachgelassen. |
19.8.13 | n-tv | Nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen den leitenden Oberarzt der niedersächsischen Universitätsklinik hat die Bereitschaft der Bevölkerung zur Organspende stark nachgelassen. |
19.8.13 | RTL | Seit dem Auffliegen der manipulierten Vergabe von Spenderorganen am Göttinger Uniklinikum vor einem Jahr ist die Bereitschaft der Deutschen zur Organspende deutlich zurückgegangen. |
18.6.13 | Augsburger Allgemeine | Nachdem die Bereitschaft zu einer Organspende bedenklich nachgelassen hat, sind Ärzte und Organisationen bemüht, die Bevölkerung aufzuklären, damit lebensbedrohlich erkrankten Menschen durch ein neues Organ oder Gewebe geholfen werden kann. |
1.6.13 | CDU-Thüringen | Die Bereitschaft zur Organspende hat in den vergangenen Monaten leider stark nachgelassen. |
13.5.13 | Wolfsburger Blatt | Die jüngsten Skandale im Transplantationswesen haben viele Menschen verunsichert. Dadurch hat leider auch die Bereitschaft von Bürgern, Organe zu spenden, nachgelassen. |
29.3.13 | Schwäbische | Die Bereitschaft der Organspenden hat nach mehreren Mauscheleien und Skandalen in der Vergangenheit nachgelassen. |
10.3.13 | Focus | Die Skandale bei der Vergabe von Spenderorganen in Deutschland haben die Bereitschaft zur Spende deutlich gesenkt. 35 Prozent der Bundesbürger sagen, ihre Organspende-Bereitschaft sei dadurch zurückgegangen. |
7.1.13 | Die Welt | Der Zusammenhang ist offenkundig: Die Skandale an deutschen Transplantationszentren haben dazu geführt, dass die Bereitschaft der Bürger zur Organspende drastisch zurückgegangen ist. |
1.11.12 | taz | Nach den Skandalen der vergangenen Wochen hat sich die Bereitschaft zur Spende fast halbiert. |
31.10.12 | Tagesschau | Die Bereitschaft zur Organspende hat nach Informationen des Radiosenders NDR Info offenbar als Reaktion auf die Skandale massiv nachgelassen. |
31.10.12 | Berliner Zeitung | Es gibt kaum noch jemand in Deutschland, der bereit ist, seine Organe zu spenden. |
27.8.12 | SWR | Denn die Spende-Bereitschaft der Menschen hat spürbar nachgelassen. |
Ursache
Hier sollen alle statistisch erfassbare Faktoren aufgeführt werden, die mit der Anzahl der Organspender zu tun haben könnten. In der Summe dieser Zahlen wird ersichtlich, wo die Gründe für den Organmangel liegen und wo nicht.
Entscheidungen zur Organspende
Die Entscheidung zur Organspende ab dem Jahr 2002.[2] [Anm. 1]
Entscheidung | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Potenziell[3] | 1.868 | 2.090 | 1.865 | 1.963 | 1.866 | 1.888 | 1.876 | 1.799 | 1.584 | 1.370 | 1.339 | 1.317 | 1.248 | 1.178 | ||||||
Ja: (Abs) | 1.259 | 1.313 | 1.198 | 1.217 | 1.296 | 1.200 | 1.046 | 876 | 921 | 926 | 857 | 863 | ||||||||
schriftlich | 5,0 | 5,5 | 7,3 | 5,8 | 6,8 | 6,2 | 6,3 | 8,8 | 7,3 | 8,9 | 10,3 | 14,3 | 16,1 | 15,2 | 16,4 | 19,7 | ||||
mündlich | 11,6 | 11,8 | 13,0 | 11,1 | 16,1 | 18,4 | 19,9 | 21,9 | 21,8 | 25,8 | 23,2 | 25,8 | 24,8 | 27,9 | 26,7 | 26,7 | ||||
vermutet | 75,4 | 76,8 | 75,9 | 79,1 | 68,1 | 66,6 | 60,9 | 51,8 | 53,5 | 47,7 | 50,6 | 43,6 | 42,0 | 44,2 | 44,5 | 41,0 | ||||
Hinterbliebene | 8,1 | 5,8 | 3,7 | 3,9 | 8,9 | 8,8 | 12,9 | 17,4 | 17,4 | 17,7 | 15,9 | 16,3 | 17,2 | 12,7 | 12,3 | 12,6 | ||||
Nein: (Abs) | 485 | 537 | 551 | 565 | 482 | 486 | 434 | 402 | 381 | 358 | 297 | 282 | ||||||||
schriftlich | 1,3 | 1,0 | 2,3 | 2,2 | 1,4 | 0,4 | 0,9 | 1,4 | 1,7 | 1,1 | 1,8 | 2,0 | 2,9 | 3,1 | 4,4 | 4,6 | ||||
mündlich | 15,9 | 17,5 | 17,7 | 18,9 | 21,4 | 22,9 | 22,7 | 30,8 | 28,8 | 31,2 | 31,1 | 35,1 | 32,0 | 35,8 | 32,3 | 29,8 | ||||
vermutet | 68,3 | 66,1 | 68,7 | 70,8 | 52,4 | 47,5 | 43,6 | 29,4 | 28,8 | 27,1 | 27,6 | 24,6 | 26,0 | 29,3 | 28,3 | 24,8 | ||||
Hinterbliebene | 14,5 | 15,3 | 11,3 | 8,1 | 24,7 | 29,2 | 32,8 | 38,4 | 40,7 | 40,6 | 39,4 | 38,3 | 39,1 | 31,8 | 35,0 | 40,8 | ||||
Nein-Anteil | 26,0 | 27,4 | 29,5 | 29,9 | 25,7 | 27,0 | 27,4 | 29,3 | 28,5 | 27,2 | 23,8 | 23,9 | ||||||||
Ja-Anteil | 74,0 | 72,6 | 70,5 | 70,1 | 74,3 | 73,0 | 72,6 | 70,7 | 71,5 | 72,8 | 76,2 | 76,1 | ||||||||
Ja OSA % | 6,8 | 6,2 | 6,3 | 8,8 | 7,3 | 8,9 | 10,3 | 14,3 | 16,1 | 15,2 | 16,4 | 19,7 | ||||||||
Nein OSA % | 1,4 | 0,4 | 0,9 | 1,4 | 1,7 | 1,1 | 1,8 | 2,0 | 2,9 | 3,1 | 4,4 | 4,6 | ||||||||
OSA % | 5,3 | 4,3 | 4,6 | 6,5 | 5,8 | 6,7 | 7,8 | 10,4 | 12,2 | 11,8 | 13,5 | 16,0 |
Ja OSA % = von den Organspendern hatten n% schriftlich der Organentnahme zugestimmt
Nein OSA % = von den Organspendeverweigerern hatten n% schriftlich der Orgenentnahme widersprochen.
OSA % = von den potentiellen Organspendern (Summe aus Organspendern und Organspendeverweigerern hatten n% ihre Entscheidung zur Frage der Organspende selbst schriftlich festgehalten, d.h. einen Organspendeausweis ausgefüllt.
Der Anteil der Verweigerung zur Organspende lag in den Jahren 2006 bis 2013 zwischen 25,7% und 29,9%. Von 2010 bis 2013 ist dabei ein kontinuierlicher Anstieg von insgesamt 3,6% festzustellen. - Im gleichen Zeitraum ging die Zahl der Organspender jedoch um 32,5% zurück. Rund 3% stammen aus dem Anstieg der der Organverweigerung. Woher stammen die verbleibenden 28%?
Betrachtet man die Zahlen der potenziellen Organspender, so gab es unter diesen von 2010 bis 2013 einen Rückgang von 27,0%. Die große Frage ist nun: Worin liegt dieser Rückgang begründet?
Hinweis:
Von 2012 auf 2013 ist ein Zuwachs der schriftlich bekundeten Zustimmung zur Organspende von 4,0% festzustellen, sowie eine schriftlich bekundete Verweigerung der Organspende von 0,2%. In diesem Zuwachs spiegelt sich die allgemeine Haltung der Bevölkerung zur Organspende: ca. 90% stimmen zu, ca. 10% verweigern. - Die allgemeine Aufforderung, die eigene Haltung zur Organspende schriftlich festzuhalten, entlastet die Hinterbliebenen im Trauerfall. Daher war die Erklärungsregelung ein guter Weg, um einerseits jedem Bürger die volle Entscheidungsfreiheit zu lassen, andererseits den Hinterbliebenen die Frage um Organspende zu ersparen. Es bleibt nur noch zu wünschen, dass bald weit über 90% der potenziellen Organspender einen Organspendeausweis ausgefüllt haben.
Die Entscheidung zur Frage der Organspende im Jahr 2013 nach DSO-Regionen.[4]
DSO-Region | schriftl. J | mündl. J | vermut. J | Angeh. J | Fälle | schriftl. N | mündl. N | vermut. N | Angeh. N | Fälle |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Baden-W. | 16,3 | 25,5 | 49,0 | 9,2 | 98 | 5,0 | 20,0 | 45,0 | 30,0 | 20 |
Bayern | 8,5 | 30,2 | 33,0 | 28,3 | 106 | 3,1 | 42,3 | 20,6 | 34,0 | 97 |
Mitte | 17,9 | 23,6 | 42,3 | 16,3 | 123 | 0 | 29,0 | 19,4 | 51,6 | 62 |
Ost | 8,5 | 30,2 | 33,0 | 28,3 | 106 | 3,1 | 42,3 | 20,6 | 34,0 | 97 |
Nord | 14,8 | 23,7 | 47,4 | 14,1 | 135 | 5,8 | 25,0 | 34,6 | 34,6 | 52 |
Nord-Ost | 16,7 | 34,3 | 38,2 | 10,8 | 102 | 0 | 27,8 | 30,6 | 41,7 | 36 |
NRW | 16,0 | 23,2 | 45,1 | 15,5 | 194 | 0 | 45,6 | 22,1 | 32,4 | 68 |
Organspendekonsile
Die durchscnittliche Anzahl der Organspendekonzile pro Krankenhaus in den Jahren ab 2007, differenziert nach den DSO-Kategorien (Kategorie A = Universitätskliniken, Kategorie B = Kliniken mit Neurochirurgie, Kategorie C = Kliniken ohne Neurochirurgie. Quelle: Jahresberichte der DSO.
Gruppe | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Deutschland A | 22,5 | 22,4 | 21,8 | 21,7 | 22,3 | 20,9 | 16,9 | |
Baden-Württ. A | 29,4 | 27,0 | 26,8 | 30,4 | 30,2 | 29,8 | 25,6 | |
Bayern A | 28,0 | 28,0 | 21,8 | 19,5 | 23,8 | 22,2 | 17,2 | |
Mitte A | 25,6 | 16,2 | 20,6 | 25,4 | 16,8 | 14,6 | 15,0 | |
Nord A | 15,6 | 17,4 | 19,6 | 20,4 | 20,6 | 21,0 | 16,2 | |
Nord-Ost A | 16,0 | 16,4 | 14,6 | 14,2 | 12,4 | 10,8 | 10,6 | |
NRW A | 16,1 | 19,0 | 19,6 | 19,1 | 21,1 | 20,1 | 13,0 | |
Ost A | 29,0 | 34,0 | 30,2 | 24,6 | 31,2 | 27,6 | 22,0 | |
Deutschland B | 10,0 | 9,3 | 8,9 | 9,2 | 9,6 | 8,4 | 7,5 | |
Baden-Württ. B | 12,1 | 10,4 | 8,6 | 10,7 | 9,9 | 8,4 | 7,6 | |
Bayern B | 10,5 | 9,6 | 9,2 | 7,8 | 9,2 | 8,7 | 6,5 | |
Mitte B | 9,8 | 9,5 | 9,8 | 11,3 | 10,1 | 9,6 | 9,1 | |
Nord B | 10,6 | 9,8 | 7,7 | 8,3 | 9,2 | 8,3 | 6,3 | |
Nord-Ost B | 9,3 | 9,4 | 8,9 | 9,1 | 7,5 | 6,8 | 6,0 | |
NRW B | 10,6 | 9,5 | 10,6 | 10,3 | 12,3 | 9,2 | 10,6 | |
Ost B | 7,8 | 7,3 | 7,9 | 7,9 | 9,1 | 7,5 | 7,4 | |
Deutschland C | 0,8 | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 0,6 | |
Baden-Württ. C | 1,1 | 0,9 | 0,9 | 0,7 | 0,7 | 1,0 | 0,8 | |
Bayern C | 1,0 | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 0,6 | 0,6 | 0,5 | |
Mitte C | 0,7 | 0,5 | 0,6 | 0,7 | 0,7 | 0,6 | 0,5 | |
Nord C | 0,9 | 0,9 | 0,6 | 0,8 | 0,8 | 0,6 | 0,5 | |
Nord-Ost C | 0,5 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,3 | 0,5 | 0,2 | |
NRW C | 0,8 | 0,7 | 0,8 | 0,8 | 0,7 | 0,8 | 0,7 | |
Ost C | 0,8 | 0,7 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,6 | 0,7 |
Kliniken der DSO-Kategorien
Anzahl der Kliniken der jeweiligen DSO-Kategorien ab 2007. Quelle: Jahresberichte der DSO.
Kategorie | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A | 37 | 37 | 38 | 38 | 38 | 38 | 38 | |
B | 102 | 104 | 106 | 117 | 118 | 120 | 124 | |
C | 1.197 | 1.205 | 1.198 | 1.194 | 1.182 | 1.172 | 1.169 |
Im Jahre 2013 gab es 641 Organspendekonzile in Kliniken der Kategorie A (=29%), 927 Organspendekonzile in Kliniken der Kategorie B (=42%) und 653 Organspendekonzile in Kliniken der Kategorie C (=29%).[5]
Anzahl der Organspendekonzile in den Kliniken nach DSO-Kategorien ab 2007.
Kategorie | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A | 641 | |||||||
B | 927 | |||||||
C | 653 |
Anzahl der Explantationen in den Kliniken nach DSO-Kategorien ab 2007.
Kategorie | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A | ||||||||
B | ||||||||
C |
Kliniken der Kategorie A
Anzahl der Explantationenen in den Kliniken der Kategorie A.[6]
Ort | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Nord | ||||||||
Hannover | 12 | |||||||
Hamburg-Epp. | 10 | |||||||
Göttingen | 7 | |||||||
Kiel | 6 | |||||||
Lübeck | 6 | |||||||
Nord-Ost | ||||||||
Berlin Virchow | 15 | |||||||
Greifswald | 8 | |||||||
Berlin Franklin | 4 | |||||||
Rostock | 4 | |||||||
Berlin Mitte | ||||||||
Ost | ||||||||
Leipzig | 10 | |||||||
Jena | 9 | |||||||
Carus | 8 | |||||||
Magdeburg | 6 | |||||||
Halle | 4 | |||||||
Bayern | ||||||||
Erlangen | 12 | |||||||
Würzburg | 11 | |||||||
München TU | 6 | |||||||
München GH | 4 | |||||||
Regensburg | 4 | |||||||
München Stadt | 2 | |||||||
Baden-W. | ||||||||
Freiburg | 13 | |||||||
Tübingen | 8 | |||||||
Mannheim | 7 | |||||||
Heidelberg | 5 | |||||||
Ulm | 3 | |||||||
Mitte | ||||||||
Gießen | 10 | |||||||
Frankfurt | 7 | |||||||
Marburg | 7 | |||||||
Saarland | 5 | |||||||
Mainz | 3 | |||||||
NRW | ||||||||
Bonn | 9 | |||||||
Aachen | 8 | |||||||
Köln | 6 | |||||||
Düsseldorf | 5 | |||||||
Essen | 5 | |||||||
Münster | 5 | |||||||
Bochum | 3 |
Kliniken der Kategorie B
Gruppe | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gruppe | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
o
Gruppe | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Vermittlungsverfahren
Im Jahr 2012 kam durch Bundestagsabgeordneten Dr. Harald Terpe das beschleunigte Vermittlungsverfahren in den Ruf, manipuliert worden zu sein, weil der schwindende Anteil durch Standardverfahren vermittelte Organe diesen Verdacht nahe legte.[Anm. 2] Eine Überprüfung durch die Prüfungskommission erbrachte hierbei keinerlei Auffälligkeiten.
Die realen Zahlen der vermittelten Organe nach Vermittlungsverfahren:[7] bV = beschleunigtes Vermittlungsverfahren
Typ | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Herz bV | 33 | 42 | 39 | 59 | 78 | 89 | 78 | 75 | 69 | 80 | 91 | 67 | 50 | 47 | 72 | |||||
Standard | 362 | 352 | 359 | 315 | 299 | 277 | 277 | 266 | 300 | 261 | 233 | 231 | 242 | 236 | 215 | |||||
Lunge bV | 23 | 36 | 47 | 61 | 71 | 92 | 56 | 62 | 74 | 105 | 116 | 122 | 144 | 137 | 148 | |||||
Standard | 194 | 199 | 208 | 185 | 154 | 170 | 194 | 190 | 207 | 220 | 226 | 237 | 198 | 152 | 171 | |||||
Leber bV | 61 | 87 | 167 | 283 | 288 | 298 | 302 | 345 | 433 | 433 | 325 | 248 | 225 | 260 | 302 | |||||
Standard | 606 | 686 | 643 | 576 | 631 | 734 | 699 | 734 | 717 | 655 | 674 | 610 | 635 | 572 | 500 | |||||
Niere bV | 76 | 94 | 91 | 133 | 156 | 150 | 125 | 127 | 129 | 140 | 132 | 146 | 192 | 228 | 246 | |||||
Standard | 1.806 | 2.017 | 1.898 | 1.877 | 1.911 | 2.017 | 1.880 | 1.901 | 1.963 | 1.726 | 1.526 | 1.271 | 1.193 | 1.223 | 1.145 |
Betrachtet man nur die Zahlen des beschleunigten Vermittlungsverfahrens der Jahre 2012 bis 2014, so ergibt für die Herzen ein Rückgang um 40, bei Lunge ein Zuwachs von 28, bei Leber ein Rückgang um 100, bei Niere ein Zuwachs von 60.
Jan Gummert, Chefarzt am Herzzentrum in Bad Oeynhausen, wies den Verdacht auf Manipulation beim Vermittlungsverfahren zurück. Grund für die häufige Schnellvergabe der Organe sei schlicht, dass sie wegen der immer älter werdenden Spender oft abgelehnt würden. "Der Mangel an Spendern ist so groß, dass immer kränkere Organe angeboten werden", sagte Gummert. "Wir akzeptieren inzwischen Herzen, bei denen wir gleich bei der Transplantation einen Bypass legen müssen." Er appellierte an die Bevölkerung, mehr Organe zu spenden. Dann gäbe es auch weniger beschleunigte Vermittlung.[8]
Qualität der Organe
Regina Breul schreibt in ihrem Buch "Hirntod - Organspende" auf Seite 34: "Bundesweit kommt Essen auf die höchste Zahl an Lebertransplantationen. Im Juli 2013 wurde der Vorwurf erhoben, dass das Klinikum auch Organe minderer Qualität transplantierte, die von anderen Kliniken abgelehnt würden. Auch die Transplantationsergebnisse waren hier nicht die besten. 2011 verstarben 17 Prozent der Lebertransplantierten noch im Krankenhaus."[9]
Wenn es ausreichend gute Organe geben würde, müssten die Klinik nicht auf diese minderen Organe zurückgreifen. Die Patienten haben durch den Organmangel oft die Wahl zwischen diesen weniger guten Organen oder ihrem Tod. Ohne TX sind die Patienten sicher tot, mit TX haben sie wenigstens eine Chance zum Weiterleben. Die Ärzte wollen den Patienten diese Chance geben. Die Patienten müssen sich zuvor dazu auch einverstanden erklären. - Davon schreibt Regina Breul jedoch nicht.
Vertrauensverlust
Sonstiges
Aussagen über den Organmangel
Prof. Dr. med. Hans Arnold war bis April 2005 Direktor der Universitätsklinik für Neurochirurgie Lübeck. In ihrer Hauszeitschrift FOCUS MUL 22, Heft 2 (2005) schrieb er über die Ursachen des Organmangels:
Gründe, warum mögliche postmortale Organspenden in Deutschland nur in geringem Umfang realisiert werden
Wenn wir uns nicht bemühen, die Organe eines beatmeten Verstorbenen, dessen Herz noch schlägt, für die Transplantation verfügbar zu machen, enthalten wir anderen Personen ein für sie lebenswichtiges Gut vor.[11] |
A- B- und C-Kliniken
Im Rahmen der Organtranspende werden die Kliniken in 3 Gruppen eingeteilt:
- A-Kliniken = Universitätskliniken
Universitätskliniken besitzen meist verhältnismäßig viele Intensivbetten. Damit können sie viele schwerstkranke Patienten aufnehmen. In der Regel besitzen sie auch eine neurologische Abteilung. - B-Kliniken = Kliniken mit Neurologie
Das Kennzeichen der B-Kliniken ist ihre neurologische Abteilung. Damit kommen viele Patienten mit schweren neurologischen Erkrankungen (Erkrankungen des Gehirns) in B-Kliniken. - C-Kliniken = Kliniken ohne Neurologie
C-Kliniken besitzen keine neurologische Abteilung.
Die 4 großen, zum Hirntod führenden Ursachen (in der Summe über 98%) setzen sich über die Jahre hinweg wie folgt zusammen:
- ca. 55% = p = massive Hirnblutung
- 15% ±5% = p = massiver Hirninfarkt
- 15% ±5% = p = schweres Schädelhirntrauma (Unfall)
- 15% ±5% = s = ischämischer Hirnschaden (z.B. durch Stillstand des Blutkreislaufes)
p = primäre Hirnschädigung // s = sekundäre Hirnschädigung Patienten mit primärer Hirnschädigung werden meist in A- und B-Kliniken eingeliefert, weil sie dort auf der neurologischen Abteilung medizinisch bestens versorgt werden können. Eine C-Klinik kann aufgrund der fehlenden neurologischen Abteilung für Patienten mit primärer Hirnschädigung medizinisch nicht optimal versorgen.
Patienten mit sekundärer Hirnschädigung können in den meisten C-Kliniken die gleiche medizinische Hilfe erfahren wie in den A- und B-Kliniken.
Betrachtet man die Zahlen der Organspender aus A-, B- und C-Kliniken über die letzten Jahre, so zeigt sich dieses Bild:
Klinik | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A-Klinik | 260 | 276 | 275 | 263 | |||||
in % | |||||||||
B-Klinik | 374 | 368 | 379 | 345 | |||||
in % | |||||||||
C-Klinik | 230 | 233 | 203 | 189 | |||||
in % |
Auswirkung
- Jährlich sterben in Deutschland rund 1.000 Menschen, deren Leben mit einer rechtzeitigen TX hätte gerettet werden können.
- Die wenigen Organe erhalten oft Menschen mit höchster Dringlichkeit. Dies führte in Deutschland zu einer verhängnisvollen Verkettung:
- Die Funktionsrate der transplantierten Organe liegen in Deutschland signifikant unter dem internationalen Durchschnitt.
- Dies hat ein paar Ärzte dazu verführt, ihre Patienten kränker darzustellen, als sie in Wirklichkeit sind.
- Der wirtschaftliche Exportweltmeister Deutschland muss aus seinen Nachbarländer deutlich mehr Organe importieren als in diese exportieren.
Multiorganentnahmen nach Jahresberichten von ET in %.[12]
Öst / Belg / Deut / Ungar / Kroa / Lux / NL / Slowen / N-ET / TotalJahr | A | B | D | H | HR | L | NL | SLO | Non-ET | Total |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2017 | 76,6 | 68,4 | 83,9 | 69,5 | 63,6 | 77,8 | 65,6 | 71,8 | 11,4 | 73,9 |
2016 | 76,4 | 73,2 | 84,1 | 70,1 | 68,0 | 100 | 68,1 | 78,0 | 7,7 | 75,2 |
2015 | 77,0 | 79,7 | 82,2 | 73,6 | 72,3 | 100 | 66,4 | 71,7 | 8,6 | 76,3 |
2014 | 80,2 | 74,5 | 84,7 | 68,8 | 73,4 | 75,0 | 69,0 | 72,1 | 14,6 | 76,7 |
2013 | 74,9 | 70,9 | 85,2 | 51,2 | 73,2 | 87,5 | 60,0 | 80,0 | 8,9 | 73,9 |
2012 | 72,5 | 70,6 | 84,5 | 23,3 | 87,1 | 75,0 | 69,8 | 84,8 | 11,7 | 75,9 |
2011 | 70,3 | 76,3 | 82,4 | - | 80,6 | 88,9 | 70,6 | 77,4 | 4,3 | 75,8 |
2010 | 76,7 | 74,9 | 83,2 | - | 85,8 | 100 | 68,5 | 80,0 | 5,1 | 77,5 |
2009 | 78,3 | 76,4 | 81,4 | - | 80,5 | - | 68,8 | 66,7 | 6,2 | 76,5 |
2008 | 74,4 | 73,6 | 82,7 | - | 82,3 | 100 | 68,7 | 80,6 | 3,3 | 77,0 |
2007 | 67,4 | 78,7 | 77,4 | - | 57,6 | 100 | 60,3 | 90,0 | 0 | 72,1 |
2006 | 70,6 | 74,7 | 74,5 | - | - | 83,3 | 55,5 | 70,0 | 8,3 | 69,5 |
2005 | 70,5 | 76,4 | 71,3 | - | - | 66,7 | 55,8 | 76,2 | 2,4 | 67,2 |
2004 | 75,1 | 79,1 | 72,7 | - | - | 100 | 51,8 | 63,9 | 9,3 | 68,3 |
2003 | 75,4 | 85,1 | 67,9 | - | - | 87,5 | 53,8 | 75,0 | 12,1 | 66,8 |
2002 | 77,4 | 77,1 | 67,3 | - | - | 100 | 56,9 | 77,1 | 4,5 | 65,6 |
2001 | 72,0 | 83,8 | 65,4 | - | - | 100 | 61,5 | 82,6 | 3,6 | 66,4 |
2000 | 82,8 | 81,4 | 67,0 | - | - | 71,4 | 65,8 | 81,8 | 6,4 | 68,2 |
Lösungsansätze
Spenderegister wie in Israel
In Israel gibt es seit Januar 2010 die Regelung, dass Organspender bei der Zuteilung der Organe bevorzugt werden.[13] - Hintergrund: Ein Arzt ärgerte sich über zwei Rabbiner, die zwar für sich selbst ein Organ haben wollten, sich aber geweigert hatten, selbst als Organspender zur Verfügung zu stehen. Dies brachte der Arzt an die Öffentlichkeit und erwirkte somit diese Veränderung. Danach stieg die Zahl der Organspender in Israel spürbar an.[14]
Wenn Deutschland auch solch ein Organspenderegister einführen würde, könnte dies einen ähnlichen Effekt wie in Israel auslösen.
Wenn man für jedes Jahr auf diesem Organspenderegister für den Fall der eigenen Erkrankung 10 Punkte erhält, wäre das eine deutliche Motivation.
Zum Vergleich dazu: Ein Dialysepatient bekommt für jedes Jahr auf der Warteliste bei ET 33,33 Punkte.
Kroatien
Kroatien trat im Jahr 2007 dem ET-Verbund bei. Seither liegen bei ET statistische Zahlen er TX in Kroatien vor.[15]
2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
pmp | 18,3 | 17,9 | 29,5 | 33,6 | 34,4 | 32,4 | 33,7 | 37,6 | 35,8 | 31,8 | ||||
Anz. | 33 | 79 | 77 | 127 | 116 | 147 | 138 | 143 | 159 | 150 | 132 | |||
Mult. | 57,6 | 82,3 | 80,5 | 85,8 | 80,6 | 87,1 | 73,2 | 73,4 | 72,3 | 68,0 | 63,6 | |||
Warte | 314 | 299 | 382 | 417 | 399 | 437 | 430 | 445 | 479 | 474 | ||||
Tote | 54 | 51 | 47 | 43 | 39 | 34 | 32 | 34 | 37 | 35 |
pmp = Organspender pro Million Einwohner / Anz. = Anzahl der Organspender / Multi. = Mulitiorganentnahme in % / Warte = Patienten auf der Warteliste bei ET / Tote = auf der Warteliste von ET verstorbene Patienten.
Diese Zahlen erreichte Kroatien binnen 10 Jahren aus reinen Hirntod-Spenden, d.h. ohne DCD-Spenden. - Auffallend ist hierbei: 2 Jahre nach überschreiten der 30-pmp-Grenze lag die Multiorganentnahme im Jahr 2012 beim Höchstwert von 87,1%. Danach sank die Rate der Multiorganentnahme kontinuierlich auf 63,6% im Jahr 2017. Es scheint, dass Kroatien es geschafft hat, den eigenen Bedarf an Organen voll zu decken.
Anhang
Quellen
Anmerkungen
- ↑ Die Zahlen der Jahre 2002 bis 2005 wurden aus dem Jahrbuch der DSO entnommen. Die Zahlen der Jahre 2006 bis 2013 wurden nach den absoluten Zahlen der Jahrbücher der DSO berechnet. Dabei wurden nur die realisierten Organspenden mit den Ablehnungen nach Feststellung des Hirntods ins Verhältnis gesetzt. D.h. nicht berücksichtigt wurden dabei nicht erfolgte Organtransplantationen, z.B. durch Kreislaufversagen oder med. Gründen.
- ↑ Wenn man nur die Zahlen betrachtet, kann dieser Eindruck durchaus entstehen. Wenn man jedoch auch weiß, wie beschleunigtes Vermittlungsverfahren abläuft, muss man sich fragen, wie diese Manipulation denn erfolgen soll, da mehrere Personen und Einrichtungen in diesen Prozess des beschleunigten Vermittlungsverfahren eingebunden sind.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/meldung-popup.html?tx_ttnews=13666
- ↑ DSO: Jahrbuch. ff.
- ↑ Die Anzahl der potenzieller Organspender umfasst alle Hirntoten, die mit für eine TX brauchbare Organe auf der Intensivstation liegen. Die meisten von werden tatsächlich Organspender. Bei einigen wird die die Organspende verweigert. Daneben gibt es noch eine Reihe von Hirntoten, bei denen zwar eine Zustimmung zur Organspende vorgelegen hat, bei denen es jedoch aus verschiedenen Gründen zu keiner Organspende gekommen ist. Die DSO unterscheidet hierbei unter:
- Abbruch vor oder während der Organentnahme (z.B. Tumorfeststellung)
- Medizinische Gründe (inkl. Herz-Kreislaufstillstand, ICD-10 I46.9)
- Sonstiges (Keine Einwilligungsberechtigten, Gespräch nicht zumutbar, keine Freigabe durch den Staatsanwalt)
- ↑ DSO: Jahresbericht 2013, Seite 45.
- ↑ DSO: Jahresbericht 2013, Seite 36.
- ↑ Für das Jahr 2013: DSO: Jahresbericht 2013.
- ↑ Es gibt hierfür 2 Quellen, bis 2004 und ab 2005:
- 2002-2004: http://www.harald-terpe.de/fileadmin/user_upload/terpe/pdf/schriftliche_frage_terpe_organspende.pdf Zugriff am 14.2.2015.
- 2005-2014: http://statistics.eurotransplant.org Zugriff am 19.1.2015.
- ↑ http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/organspende-skandal-im-schnellverfahren-zum-spenderorgan-1.1435399 Zugriff am 14.2.2015.
- ↑ http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/organspende-skandal-neue-auffaelligkeiten-bei-leber-transplantationen-1.1709468
- ↑ http://www.aerzteblatt-saar.de/pdf/saar1407_012.pdf#search=%22hirntod%22&view=%22fit%22 Zugriff 1.4.2017
- ↑ Hans Arnold: Gründe, warum mögliche postmortale Organspenden in Deutschland nur in geringem Umfang realisiert werden. In: FOCUS MUL 22, Heft 2 (2005), 74. In: https://www.uni-luebeck.de/fileadmin/uzl_presse/focus/pdf/2005%20No%202%20Focus%20MuL%20Jg%2022%20Juni.pdf Zugriff am 2.12.2016.
- ↑ http://statistics.eurotransplant.org/index.php?search_type=overview&search_text=9023 Zugriff am 07.12.2018.
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Organspende#Israel Zugriff am 14.8.2014.
- ↑ Lavee J, Ashkenazi T, Gurman G, Steinberg D, A new law for allocation of donor organs in Israel [archive], Lancet, 2010;375:Pages 1131–1133.
- ↑ http://statistics.eurotransplant.org/index.php?search_type=overview&search_text=9023 Zugriff am 07.12.2018.