Bewusstsein: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Zitat|Bis zum Alter von ungefähr anderthalb Jahren befindet sich ein Kind in der sensomotorischen Periode. Das Kind entdeckt den Zusammenhang zwischen sensorischen und motorischen Aspekten. Ungefähr sieben bis neun Monate lang ist das Subjekt auf den eigenen Körper konzentriert. In einer zweiten Phase werden die Pläne der praktischen Intelligenz objektiviert und den Bedingungen des Raumes angepasst. Die Periode der Vorstellungsintelligent beginnt mit etwa anderthalb bis zwei Jahren. Semiotische Prozesse wie Sprache und innere Bilder bilden sich. Mit sieben bis acht Jahren kommt es zu operatorischen Gruppierungen und konkreten Operationen. Ab etwa elf Jahren formen sich formale Operationen aus, vgl. Piaget, Theorie der geistigen Entwicklung, 2003. 65 f. <ref>Johanna Kallies-Bothmann: Todesvorstellungen und christliche
Auferstehungshoffnung im Blickfeld der Jugendtheologie. (phil. Diss.) Kassel 2020, 157.</ref>}}
{{Zitat|Das  Getane  geht  vielmehr  aus  etwas  hervor,  was  nicht  einfachhin  ich  selbst  bin,  sondern  in  relativer  Andersheit  zu  mir  als  personalem  Selbst steht  und  dennoch  zu  mir  als  Mensch  gehört.  Dazu  zählen  z.B.  Reflexreaktionen, eingelernte  Verhaltensweisen  (Automatismen),  zwanghaftes  Verhalten,  unzurechnungsfähige  Taten,  die  vegetativen  sowie  die  sensomotorischen  Prozesse,  die  in  uns ohne  unser  Zutun  ablaufen,  und  gerade  darin  unser  freies  Sich-Vollziehen  ermöglichen.  Thomas  von  Aquin  hat  deshalb  zwischen  actus  humanus  (menschlichem  Vollzug)  und  actus  hominis  (Vollzug  des  Menschen)  unterschieden.  „Von  den  Vollzügen,  welche  vom  Menschen  vollbracht  werden,  heißen  nur  solche  im  eigentlichen Sinn  menschlich,  welche  dem  Menschen  als  Mensch  eigentümlich  sind.  Es  unterscheidet  sich  aber  der  Mensch  von  den  anderen  nicht-vernünftigen  Geschöpfen darin,  daß  er  Herr  seiner  Vollzüge  ist  (suorum  actuum  dominus).  Daher  werden  nur jene  Vollzüge  als  im  eigentlichen  Sinn  menschliche  bezeichnet,  deren  der  Mensch Herr  ist  [...]  Wenn  aber  andere  Vollzüge  dem  Menschen  zukommen,  können  sie zwar  Vollzüge  des  Menschen,  nicht  jedoch  im  eigentlichen  Sinn  menschliche  Vollzüge  heißen,  weil  sie  nicht  Vollzüge  des  Menschen  sind,  insofern  er  Mensch  ist  (possunt  dici  quidem  hominis  actiones;  sed  non  proprie  humanae,  cum  non  sint  hominis ingquantum  est  homo)."<ref>Günther Pöltner: Angewandte Ethik: Medizin-Ethik. (med. Diss.) Hagen 2021, 36.</ref>}}
{{Zitat|Das  Getane  geht  vielmehr  aus  etwas  hervor,  was  nicht  einfachhin  ich  selbst  bin,  sondern  in  relativer  Andersheit  zu  mir  als  personalem  Selbst steht  und  dennoch  zu  mir  als  Mensch  gehört.  Dazu  zählen  z.B.  Reflexreaktionen, eingelernte  Verhaltensweisen  (Automatismen),  zwanghaftes  Verhalten,  unzurechnungsfähige  Taten,  die  vegetativen  sowie  die  sensomotorischen  Prozesse,  die  in  uns ohne  unser  Zutun  ablaufen,  und  gerade  darin  unser  freies  Sich-Vollziehen  ermöglichen.  Thomas  von  Aquin  hat  deshalb  zwischen  actus  humanus  (menschlichem  Vollzug)  und  actus  hominis  (Vollzug  des  Menschen)  unterschieden.  „Von  den  Vollzügen,  welche  vom  Menschen  vollbracht  werden,  heißen  nur  solche  im  eigentlichen Sinn  menschlich,  welche  dem  Menschen  als  Mensch  eigentümlich  sind.  Es  unterscheidet  sich  aber  der  Mensch  von  den  anderen  nicht-vernünftigen  Geschöpfen darin,  daß  er  Herr  seiner  Vollzüge  ist  (suorum  actuum  dominus).  Daher  werden  nur jene  Vollzüge  als  im  eigentlichen  Sinn  menschliche  bezeichnet,  deren  der  Mensch Herr  ist  [...]  Wenn  aber  andere  Vollzüge  dem  Menschen  zukommen,  können  sie zwar  Vollzüge  des  Menschen,  nicht  jedoch  im  eigentlichen  Sinn  menschliche  Vollzüge  heißen,  weil  sie  nicht  Vollzüge  des  Menschen  sind,  insofern  er  Mensch  ist  (possunt  dici  quidem  hominis  actiones;  sed  non  proprie  humanae,  cum  non  sint  hominis ingquantum  est  homo)."<ref>Günther Pöltner: Angewandte Ethik: Medizin-Ethik. (med. Diss.) Hagen 2021, 36.</ref>}}



Aktuelle Version vom 21. September 2024, 09:00 Uhr

Allgemeines

Bewusstsein im Organspende-Wiki umfasst das gesamte Denken und Fühlen, das Wissen und die Erfahrungen, sowie auch alle Erinnerungen.

Bewusstsein ist ein Zustand bewusster Wahrnehmung oder selektive Aufmerksamkeit in großem Maßstab.[1]
Im Wesentlichen ist das Bewusstsein (consiciousness) beim Menschen die Bewusstheit (awareness) des Selbst, die Bewusstheit, bewusst zu sein. Bewusstsein bezeichnet also unsere Fähigkeit, nicht einfach Lust und Unlust zu empfinden, sondern auf diese Empfindungen zu achten und sie zu reflektieren, und das im Kontext unseres unmittelbaren Lebens und unserer Lebensgeschichte. Bewusste Aufmerksamkeit erlaubt uns, unwesentliche Erfahrungen auszublenden und uns ganz auf das wichtige Ereignis zu konzentrieren, mit dem wir es zu tun haben, egal ob es Lust oder Unlust ist, das Blau des Himmels, das kühle, nördliche Licht in einem Vermeer-Gemälde oder die Schönheit und Stille, die uns der Anblick eines Meeresufers vermittelt.[2]

Denken

Unter Denken werden alle Vorgänge zusammengefasst, die aus einer inneren Beschäftigung mit Vorstellungen, Erinnerungen und Begriffen eine Erkenntnis zu formen versuchen. Bewusst werden dabei meist nur die Endprodukte des Denkens, nicht die Denkprozesse, die sie hervorbringen.

Da das Gehirn der Apparat des Denkens ist, untersuchen Gehirnforschung und verwandte Fachbereiche die psychologischen, neuronalen und biochemischen Mechanismen, die dem konkreten Vorgang des Denkens zugrunde liegen.

Mit dem Tod des Gehirns, ist Denken unmöglich.

Wissen

Im Laufe des Lebens eignet sich der Mensch Wissen an. Generell wird Wissen als ein für Personen oder Gruppen verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den größtmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Paradoxerweise können daher als Wissen deklarierte Sachverhalts­beschreibungen wahr oder falsch, vollständig oder unvollständig sein.

Wissensverarbeitung und -speicherung erfolgt im Gehirn. Die kognitiven Neurowissenschaft untersucht diese Informationsverarbeitung auf der Ebene des Gehirns.

Mit dem Tod des Gehirns, ist alles erlernte Wissen erloschen.

Erlerntes

Erlernte und antrainierte Fähigkeiten und Fertigkeiten (z.B. Klavierspielen, Fahrradfahren, Schlittschuhlaufen, Tanzen, Gehen, sowie Sprechen und Essen), also alle automatisierte Bewegungsabläufe, für die kein Nachdenken mehr erforderlich ist, sind im Kleinhirn gespeichert.

Mit dem Tod des Gehirns, sind alle erlernte Fähigkeiten erloschen.

Beteiligte Gehirnareale

Mit dem wachen Bewusstsein werden verschiedene Formen neuronaler Aktivität im Gehirn in Verbindung gebracht. Bewusstes Erleben geht mit Neuroaktivität im Cortex und vor allem in den Frontallappen einher. Es dauert bis zu einer halben Sekunde, bis ein Reiz bewusst wird, nachdem er im Gehirn registriert wird. Er aktiviert zuerst die Neuronen der 'niedrigeren' Areale wie Amygdala und Thalamus und dann die 'höheren' im Cortex, de für die Verarbeitung von Empfindungen zuständig sind. Der frontale Cortex wird normalerweise nur dann aktiv, wenn ein Erlebnis ins Bewusstsein dringt. Dies legt den Schluss nahe, dass die Beteiligung dieses Gehirnareals ein wichtiger Bestandteil des Bewusstseins ist.[3]
Um ein Bewusstsein zu entwickeln, ist es für das Gehirn nötig zu erkennen, dass seine Wahrnehmungen von ihm selbst generiert werden. Es muss einen Sinn für das 'Selbst' entwickeln (im Gegensatz zum intuitiven Bewusstsein), ohne den ein waches Bewusstsein nicht möglich wäre.[3]

Keiner der vielen Gehirnareale kann alleine das Bewusstsein generieren. Schaden in einem dieser Areale führt zu Verlust, Veränderung oder Einschränkung des Bewusstseins:[3]

  • Temporallappen
    Der Temporallappen ist für die persönliche Erinnerungen und Sprache zuständig. Ohne ihn ist das Bewusstsein stark eingeschränkt.
  • Orbitofrontaler Cortex
    Der orbitofrontaler Cortex generiert bewusste Emotionen. Bei seiner Inaktivität sind Reaktionen auf Reize rein körperliche Reflexe ohne Emotionen.
  • Dorsolateraler präfontaler Cortex
    Der Dorsalateraler präfontaler Cortex verbindet unterschiedliche Ideen und Wahrnehmungen miteinander, eine wichtige Voraussetzung für bewusstes Erleben.
  • Supplementär-motorisches Areal
    Im Supplementär-motorischen Areal werden willkürliche Handlungen 'geprobt', was sie von unwillkürlichen Handlungen unterscheidet.
  • Motorischer Cortex
    Der Motorische Cortex sorgt für körperliches Bewusstsein. Dieses scheint wichtig für das Ich-Bewusstsein und damit für das Gesamtbewusstsein zu sein.
  • Primärer visueller Cortex
    Ohne den primären visuellen Cortex gibt es kein bewusstes Sehen, auch wenn andere Teile des visuellen Cortex funktionieren.
  • Temporo-parietaler Übergang
    Der Temporo-parietaler Übergang speichert eine 'Karte' des Selbst in Beziehung zur Umwelt und sammelt Informationen aus anderen Arealen.
  • Formatio reticularis
    Der Formatio reticularis stimmuliert kortikale Aktivität. Ohne ihn gibt es kein waches Bewusstsein.
  • Hippocampus
    Der Hippocampus kontrolliert das Abspeichern in das Langzeitgedächtnis. Ohne dieses wäre das Bewusstsein nur auf eine sehr kurze Zeit beschränkt.
  • Thalamus
    Der Thalamus steuert die Aufmerksamkeit und den sensorischen Input.

Voraussetzungen für das Bewusstsein

Es wird davon ausgegangen, dass folgende 4 Faktoren vorhanden sein müssen, damit Bewusstsein entstehen kann:[4]

  • Grad der Komplexität
    Bewusstsein erfordert komplexe neuronale Aktivität. Feuern jedoch alle Neuronen gleichzeitig, wie bei einem epileptischen Anfall, verliert man das Bewusstsein.
  • Feuerfrequenz
    Bewusstseien entsteht erst bei recht hoher Feuerrate der Gehirnzellen. Hohe Frequenz (Betawellen) indiziert Wachheit, niedrige Frequenz (Deltawellen) dagegen Tiefschlaf.
  • Synchrones Feuern
    Gehirnzellen feueren in Gruppen. Dies scheint unabhängige Wahrnehmungen (etwa des linken und rechten Gesichtsfeldes) zu einer einzigen Wahrnehmung zu 'binden'.
  • Timing
    Das Gehirn braucht etwa eine halbe Sekunde, um einen Reiz zu einer bewussten Wahrnehmung zu verarbeiten. Es gaukelt uns jedoch vor, dass wir Reize sofort wahrnehmen.

Für das Bewusstsein sind drei intakte und gut funktionierende Strukturen wesentlich: eine intakte Hirnrinde, der Thalamus und die weiße Substanz, in der die Verbindungen zwischen Cortex und dem Thalamus verlaufen.[5]

Für unser Bewusstsein ist die Hirnrinde unabdingbar. Doch damit uns Reize bewusst werden, genügt es nicht, dass sie aus unseren Sinnesorganen und unserem Körper über den Thalamus in die Hirnrinde gelangen. Denn auch unter Narkose erreichen Lichtreize die visuelle Hirnrinide noch in 100 Millisekunden, ohne dass sie uns bewusst würden. ... Für ein intaktes Bewusstsein muss die Hirnrinde, in der der Reiz ankommt, allerdings auch mit anderen Hirnregionen aktiv kommunizieren, was unter Narkose unmöglich ist.[6]

Bewusstsein und das Ich

Unser Gehirn generiert eine Vorstellung von uns selbst, durch die wir unsere Erlebnisse als uns zugehörig empfinden und die eine Verbindung zwischen Gedanken, Körper und Handeln herstellt. Unser Sinn für das Ich erlaubt uns, unsere Gedanken zu ergründen und uns davon in unserem Verhalten leiten zu lassen. Bewusstsein ist somit die Grundlage unserer Erlebnisse. Sie nimmt viele Formen an und operiert auf unterschiedlichen Bewusststeinsstufen:[7]

  • Introspektion
    Man denkt über sich selbst nach. Eine Form davon ist, sich der Durchführung einer eigenen Handlung bewusst zu sein.
  • normales Bewusstsein
    Man empfindet Gedanken als die eigenen und Handlungen als Resultat von Entscheidungen. Erlebtes kann berichtigt werden.
  • Wissen
    Man reagiert auf die Umwelt, vollführt komplexe Handlungen (z.B. Autofahren), erinnert sich danach aber nicht mehr.
  • Bewusstlosigkeit
    Im Tiefschlaf nimmt das Gehirn weder die Außenwelt wahr, noch generiert es einen Sinn für das Selbst, das etwas erlebt.

Bei der Selbstreflexion werden verschiedene Gehirnareale aktiv. Die Areale im oberen und rückwärtigen Bereich sind in erster Linie für die 'Körperkarten' zuständig. Die vorderen Hirnareale befassen sich dagegen mit dem mentalen Selbst. "Das physikalische Selbst ist in mehreren 'Körperkarten' gespeichert. Das mentale Selbst ist fragiler und obendrein eng mit der Fähigkeit zum Aufrufen persönlicher Erinnerungen verbunden."[7]

Zitate

Bis zum Alter von ungefähr anderthalb Jahren befindet sich ein Kind in der sensomotorischen Periode. Das Kind entdeckt den Zusammenhang zwischen sensorischen und motorischen Aspekten. Ungefähr sieben bis neun Monate lang ist das Subjekt auf den eigenen Körper konzentriert. In einer zweiten Phase werden die Pläne der praktischen Intelligenz objektiviert und den Bedingungen des Raumes angepasst. Die Periode der Vorstellungsintelligent beginnt mit etwa anderthalb bis zwei Jahren. Semiotische Prozesse wie Sprache und innere Bilder bilden sich. Mit sieben bis acht Jahren kommt es zu operatorischen Gruppierungen und konkreten Operationen. Ab etwa elf Jahren formen sich formale Operationen aus, vgl. Piaget, Theorie der geistigen Entwicklung, 2003. 65 f. [8]
Das Getane geht vielmehr aus etwas hervor, was nicht einfachhin ich selbst bin, sondern in relativer Andersheit zu mir als personalem Selbst steht und dennoch zu mir als Mensch gehört. Dazu zählen z.B. Reflexreaktionen, eingelernte Verhaltensweisen (Automatismen), zwanghaftes Verhalten, unzurechnungsfähige Taten, die vegetativen sowie die sensomotorischen Prozesse, die in uns ohne unser Zutun ablaufen, und gerade darin unser freies Sich-Vollziehen ermöglichen. Thomas von Aquin hat deshalb zwischen actus humanus (menschlichem Vollzug) und actus hominis (Vollzug des Menschen) unterschieden. „Von den Vollzügen, welche vom Menschen vollbracht werden, heißen nur solche im eigentlichen Sinn menschlich, welche dem Menschen als Mensch eigentümlich sind. Es unterscheidet sich aber der Mensch von den anderen nicht-vernünftigen Geschöpfen darin, daß er Herr seiner Vollzüge ist (suorum actuum dominus). Daher werden nur jene Vollzüge als im eigentlichen Sinn menschliche bezeichnet, deren der Mensch Herr ist [...] Wenn aber andere Vollzüge dem Menschen zukommen, können sie zwar Vollzüge des Menschen, nicht jedoch im eigentlichen Sinn menschliche Vollzüge heißen, weil sie nicht Vollzüge des Menschen sind, insofern er Mensch ist (possunt dici quidem hominis actiones; sed non proprie humanae, cum non sint hominis ingquantum est homo)."[9]
Das Gehirn entwickelt sich je nach den Lebensweisen unterschiedlich und stellt daher jeweils unterschiedliche sensomotorische Korrelationen her. Es ermöglicht das Bewußtsein, indem es die sensomotorischen Verbindungen im Organismus fabriziert. Das Bewußtsein als Beziehung wirkt wiederum auf das Gehirn ein, indem es dadurch unterschiedliche Korrelationen konzipiert. Mit diesen neuen, unterschiedlichen sensomotorischen Verbindungen des Gehirns wird wiederum Bewußtsein ermöglicht.[10]
Darüber hinaus seien die meisten Verrichtungen unseres täglichen Lebens ohnehin nicht von bewusstem Erleben begleitet. Im Gegenteil, je komplizierter eine Leistung, im motorischen Bereich, wie z.B. Fahrrad fahren oder Klavier spielen, desto schwieriger sei es, sie unter bewusster Aufmerksamkeit surchzuführen.[11]

Verändertes Bewusstsein

Das Gehirn kann eine große Anzahl von Bewusstseinserlebnissen generieren. Dazu zählen auch Zustände, bei denen Wahrnehmung und Emotionen so verändert sind, dass die gesamte Welt völlig anders erscheint. Die Gefühlszustände können dabei von euphorisch bis panisch reichen. Sie werden durch veränderte Neuroaktivität in den nachfolgend genannten Gehirnarealen hervorgerufen:[12]

  • Formatio reticularis
    Ein reduzierter Austausch von Alarmsignalen zwischen dem Formatio reticularis und dem Cortex steigert Entspannung und Wohlbefinden.
  • Thalamus
    Der Thalamus kann sich vor eingehenden Informationen verschließen und eine eigene Welt kreieren.
  • Temporallappen
    Hyperaktivität im Temporallappen geht mit unerklärlichen Erlebnissen wie Halluzinationen, Aurasehen oder einer unsichtbaren Präsenz einher.
  • Corpus callosum
    Der Corpus Callosum ermöglicht Kommunikation zwischen den zwei Hemisphären. Euphorische Zustände gehen mit vermehrter Synchronität und plötzlichem Umschalten von einer Hemisphäre zur anderen einher.
  • Partiallappen
    Veränderte Aktivität im Partiallappen kann außerkörperliche Erlebnisse auslösen und Raum-Zeit-Wahrnehmungen verzerren.
  • Frontallappen
    Bei verändertem Bewusstsein schaltet der Frontallappen manchmal ab und schränkt so das kritische Denken ein. Er kann jedoch bei Meditation hyperaktiv sein, was auf erhöhte Aufmerksamkeit hinweist.

Der normale Wachzustand variiert von Tagträumen über entspannte Wachheit bis hin zu äußerster Konzentration. Das Gehirn kann daneben noch viele weitere Zustände generieren, in die wir manchmal in Ausnahmesituationen geraten, etwa bei totaler Erschöpfung, hohem Fieber oder emotional überwältigenden Erlebnissen. Veränderte Bewusstseinszustände lassen sich absichtlich herbeiführen durch Meditatiion, Drogen oder bestimmte Tanzrituale:[12]

  • Trance
    Trance ist ein veränderter Bewusstseinszustand, der durch Hypnose, Drogen oder Rituale herbeigeführt werden kann. Trance kann angenehm oder beängstigend erlebt werden.
  • Dissoziation
    Im Zustand der Dissoziation erlebt man Elemente des Bewusstseins (Empfindungen, Gedanken und Emotionen), die meist zu einer Einheit verbunden sind, getrennt voneinander. Sie können sich im Zustand der Dissoziation dem Bewusstsein auch völlig entziehen. Es können auch normale Bewusstseinszuständie dissoziativ sein, wie z.b. Tagträume oder Konzentration.
  • Hypnose
    Hypnose ist eine Form der Dissoziation, bei der die Aufmerksamkeit einer Person auf einen einzigen Gedanken, ein Gefühl oder eine Vorstellung beschränkt wird. In diesem Zustand dringen normale Ablenkungen nicht zum Bewusstsein durch. Der Hypnotisierte kann extrem empfänglich für die Suggestion des Hypnotiseurs sein. Daher wird Hypnose oft zu therapeutischen Zwecken, wie z.B. der Rauerentwöhnung, eingesetzt.

Apparativer Nachweis von Bewusstsein

Es gibt verschiedene technische Möglichkeiten, um die Aktivität des Gehirns bildlich darzustellen. Gerald M. Edelmann zählt hierzu einige auf: "Unter anderem gehören zu diesen Techniken die Elektroenzephalographie (EEG) und die Magnetenzephalographie (MEG), bei denen jeweils die winzigen elektronischen Spannungen beziehungsweise Ströme gemessen werden, die durch die synchrone Aktivität von Millionen Neuronen zustande kommen; zu erwähnen sind außerdem durch das EEG und das MEG hervorgerufene Potentialänderungen, durch die sich die elektrische Reaktion von Neuronen auf die wiederholte Präsentation von Reizen dokumentieren lässt. Diese Techniken verfügen über eine exzellente zeitliche Auflösung, doch eignen sie sich schlecht für die genaue Lokalisation von Neuronengruppen. Andere Techniken wie die Postitonenemissionstromographie (PET) und die funktionelle Kernspintomographie (fKST) bietet zwar eine weniger gute zeitliche Auflösung, vermögen jedoch die relativen Veränderungen im Gehirnstoffwechsel und bei der Blutzirkulation mit hoher Genauigkeit räumlich darzustellen und liefern uns so unschätzbare Darstellungen des lebenden Gehirns bei der Arbeit."[13]

Menschen denken geradlinig

Sogenannte "höhere Lebewesen" haben ein Gehirn. Gut untersucht sind die Gehirne von Mäusen. Die Ergebnisse wurden auf den Menschen übertragen, da man keine derartige Untersuchungen am menschlichen Gehirnen machen konnte.

Am 18.04.2014 veröffentlichte die Charité den Artikel "Charité-Studie in Science entschlüsselt effiziente Verschaltung der menschlichen Hirnrinde".[14] Weniger als fünf Millimeter dick ist die Großhirnrinde, eine der wichtigsten Strukturen für die menschliche Intelligenz. Zwanzig Milliarden Nervenzellen verarbeiten hier, in der äußersten Schicht des Gehirns, unzählige Sinneswahrnehmungen. In der Hirnrinde planen wir Handlungen, hier sitzt unser Bewusstsein. Eine Forschergruppe um Yangfan Peng stellte sich die Frage, wie es den Nervenzellen gelingt, diese komplexen Informationen zu verarbeiten.

Um dieser Frage nachzugehen, wie dies bei Menschen funktioniert, muss man untersuchen, wie menschliche Gehirnzellen arbeiten. Diese bekamen sie von 23 Menschen, die sich die sich aufgrund einer Epilepsie einer neurochirurgischen Operation an der Charité unterzogen hatten. Im Zuge des Eingriffs war Hirngewebe entfernt worden, um Zugang zu den darunter liegenden erkrankten Strukturen zu erhalten. Die Patient:innen hatten der Nutzung dieses Gewebes für die Forschung zugestimmt. Das Team um Yangfan Peng entwickelte eine verbesserte Variante der sogenannten Multipatch-Technik. Sie erlaubte den Forschenden, der Kommunikation von bis zu zehn Nervenzellen gleichzeitig zu beobachten. Dadurch gelang es ihnen, in der kurzen Zeit, bis die Zellen außerhalb des Körpers ihre Aktivität einstellen, die für die Erstellung einer Netzwerkkarte nötige Anzahl an Messungen durchzuführen. Insgesamt analysierten sie so die Kommunikationswege von knapp 1.170 Nervenzellen mit rund 7.200 möglichen Verbindungen.

Die Forschenden gaben dem künstlichen neuronalen Netzwerk eine typische Aufgabe des maschinellen Lernens: Es sollte Audio-Aufnahmen von Zahlwörtern erkennen und ihnen die richtige Ziffer zuweisen. Es zeigte sich, dass das dem Menschen nachempfundene Modell bei dieser Spracherkennung häufiger richtig lag als ein der Maus nachempfundenes. Es war außerdem effizienter: Umgerechnet wären für dieselbe Leistung 380 Nervenzellen bei der Maus, aber nur 150 Nervenzellen beim Menschen nötig.

Das Ergebnis: Nur ein kleiner Bruchteil der Neurone führte wechselseitige Dialoge. "Beim Menschen fließen die Informationen stattdessen vorrangig in eine Richtung, sie kehren nur selten direkt oder über Schleifen an den Ausgangspunkt zurück", erklärt Dr. Yangfan Peng.

Aussagen

"Es gibt im Gehirn kein spezifisches Areal oder System, das alle Voraussetzungen für das Bewusstsein, für die Bestandteile der Subjektivität - Perspektive und Gefühl - und für die Integration von Erlebnissen erfüllen würde. Wie nicht anders zu erwarten, waren alle Versuche, im Gehirn ein Areal für das Bewusstsein zu finden, erfolglos. Andererseits kann man aber im Gehirn mehrere Regionen und Systeme identifizieren, die eindeutig damit beschäftigt sind, entscheidende Bestandteile des zuvor skizzierten Prozesses zu erzeugen: perspektivischen Standpunkt, Gefühle und die Integration von Erlebnissen. Diese Areale und Systeme beteiligen sich gemeinsam an dem Prozess und treten geordnet an das Fließband heran, um es dann wieder zu verlassen."[15]
Antonio Damasio führt als für das Bewusstsein erforderliche Hirnregionen auf: das Seh- und Hörsystem in den Strukturen des Hirnstammes und der Großhirnrinde, Zentren im oberen Hirnstamm, Hypothalamus, Amygdala, basalem Vorderhirn, Inselrinde und Cortex xingularis. "Was die Aktivität im Zusammenhang mit den sensorischen Portalen und dem Muskel-Skelett-Gerüst angeht, so wird sie im Textum des Hirnstammes - in den Colliculi superiores und inferiores - sowie in den somatosensorischen Rindenarealen und den Seharealen im Stirnlappen erzeugt. Und schließlich würde die Koordination aller dieser Aktivitäten zum Teil in den mittleren Rindenregionen undn insbesondere in den postero-medialen Arealen stattfinden, wobei die Kerne des Thalamus Hilfestellung leisten."[16]

"Die Vorstellung, dass Bewusstsein im weitesten Sinn des Wortes zahlreichen Arten von Lebewesen zur Verfügung steht, hat eine gewisse Berechtigung. Die Frage ist natürlich, um was für eine 'Form' von Bewusstsein es sich handelt und welche Menge davon andere Arten besitzen. Es besteht kaum Zweifel daran, dass Bakterien und Protozoen die Bedingungen in ihrer Umwelt wahrnehmen und darauf reagieren. Das gilt auch für Pantoffeltierchen. Pflanzen reagieren auf Temperatur ,Wassergehalt, Sonneneinstrahlung, indem sie langsam Wurzeln hervorbringen oder ihre Blätter und Blüten drehen. Alle dieses Lebewesen spüren ständig die Gegenwart anderer Lebewesen oder ihrer Umwelt. Dennoch bin ich nicht bereit, sie als bewusst im traditionellen Sinn des Wortes zu bezeichnen, denn diese traditionelle Bedeutung ist an die Vorstellung von Geist und Gefühl gebunden, und Geist und Gefühl sind nach meiner Ansicht ihrerseits an ein Nervensystem gebunden. Die zuvor genannten Lebewesen besitzen aber kein Nervensystem, und nichts legt die Vermutung nahe, es gäbe bei ihnen mentale Zustände. Ein mentaler Zustand, ein Geist, ist, kurz gesagt, eine Grundvoraussetzung dafür, dass bewusste Erlebnisse im traditionellen Sinn existieren können, Erst wenn ein solcher Geist einen Standpunkt - das heißt einen subjektiven Blickwinkel - einnehmen kann, könnte ein Bewusstsein im eigentlichen Sinn entstehen."[17]

"Um Bewusstsein als Prozess verstehen zu können, müssen wir zunächst verstehen, wie das Gehirn arbeitet; Wir müssen etwas über seine Architektur, seine Entwicklung und seine dynamischen Abläufe in Erfahrung bringen."[18]

"Während Platon davon überzeugt war, dass Bewusstsein mit dem Gehirn verbunden sein müsse, plädierte Aristoteles für das Herz."[19]

"Im Grunde sollte die allmähliche Erkenntnis, dass das Gehirn für unser bewusstes Leben verantwortlich ist, für mindestens so wichtig erachtet werden wie William Harrveys Entdeckung, dass das Herz für die Blutzirkulation verantwortlich ist."[20]

"Es herrscht allgemeine Übereinstimmung darüber, dass das Funktionieren der Großhirnrinde in hohem Maße für den Inhalt des Bewusststeins verantwortlich ist. Die Ergebnisse aus Läsionsexperimenten und Reiz-Reaktionsstudien, deuten darauf hin, dass die Aktivität spezieller Cortexregionen tatsächlich eng mit speziellen Aspekten des Bewusststeins verknüpft sind. ... Wenn beispielsweise ein bestimmtes Areal der Großhirnrinde im unteren Teil des Hinterhauptslappens geschädigt wird, geht die Fähigkeit zur Wahrnehmung von Farbe verloren, und mit ihr auch die Fähigkeit, Farben zu benennen, sich Farben vorzustellen oder sich an sie zu erinnern. Träume werden farblos."[21]

"Allen gelegentlich geäußerten gegenteiligen Behauptungen zum Trotz ist nie schlüssig bewiesen worden, dass eine [[Läsion] begrenzter Teile der Großhirnrinde zur Bewusstlosigkeit führt."[22]

"Läsionen spezieller Bereiche der Großhirnrinde führen im Hinblick auf das bewusste Erleben sicher zu punktuelen Ausfällen - die Beschädigung einer bestimmten Region mag die Fähigkeit stören, Farbe bewusst wahrzunehmen, während Schädigungen in einem anderen Bereich womöglich die Fähigkeit unterbinden, Bewegungsreize wahrzunehmen - doch offenbar bringt kein Areal für sich genommen allein den Schlüssel zum Bewusstsein."[23]

"Die einzige genauere lokalisierte Gehirnregion, bei der Läsionen zu einem Verlust des Bewusstseins führen, ist die so genannte Formatio reticularis. Dieses hoch heterogene System in den evolutionsbiologisch ältesten Teilen des Gehirns reicht von den oberen Abschnitten des Hirnstamms (dem oberen Abschnitt der Brücke und dem Mittelhirn) über den posterioren Hypothalamus, die interalaminären Thalamuskerne und den retikulären Kern bis zum basalen Vorderhirn - und verfügt über diffuse Projektionen zu Thalamus und Cortex."[24]

"Bewusstes Erleben scheint mit Neuronenaktivitäten zu tun zu haben, die simultran auf Neuroenengruppen in vielen verschiedenen Gebieten des Gehirns verteilt sind. Bewusstsein ist daher kein Vorrecht eines bestimmten Hirnareals. Stattdessen sind die neuronalen Substrate des Bewusstseins weit über das sogenannte thelamocorticale System und zugehörige Regionen verteilt."[25]

"Sie kann aber eindeutig in das Reich der Mythen verwiesen werden: Tiefe Bewußtlosigkeit wird bekanntlich ausschließlich hervorgerufen durch direkte oder indirekte Schädigung der retikulären Formation des Mittelhirns[26], also eines Teils des Hirnstammes, wo minimale, aber strategisch situierte Läsionen (etwa punktförmige Mittelhirnblutungen) eine vollständige und bleibende Bewußtlosigkeit hervorrufen. Neuropathologische Untersuchungen haben eindeutig belegt, daß nach solchen isolierten Schädigungen des oberen Hirnstammes praktisch keine funktionierenden Neurone im Bereich der retikulären Mittelhirn-Formation mehr nachweisbar waren.[27] Ohne eine funktionierende Formatio reticularis im Bereich des Mesencephalons, also des oberen Hirnstammes, kann es aber keine an die Intaktheit des Großhirns gebundene "höhere" Bewußtseinsqualität geben, da diese einen vorgeschalteten funktionierenden oberen Hirnstamm voraussetzt."[28]

"Bewusstsein und andere mentale Funktionen sind materialistisch nicht erklärbar. Das gilt insbesondere für das Selbstbewusstsein des Menschen: Er denkt nicht nur; er weiß auch, dass er denkt. Als man 1994 den Direktor des Zürcher Hirnforschungsinstitutes fragte, was die Hirnforschung zum Problem des Selbstbewusstseins meine, sagte er. „Eine naturwissenschaftliche Erklärung kennen wir nicht.“ Bei den Diskussionen im Rahmen von „Brain Fair 2005“ an Universität und ETH Zürich wurde von Seiten der Neuroinformatik u. a. formuliert: „Das Bewusstsein ist induktiv nicht fassbar.“ Der Hirnforscher Eccles J. C.(Lit. 1989) ist der Meinung, dass keine Methode der Hirnforschung geeignet sei, das bewusste Leben der Person zu ergründen. Er schreibt: „Alle spirituellen Aspekte der menschlichen Natur sind für immer den rein wissenschaftlichen Erklärungen entzogen“. Dies erinnert an den hl. Augustinus, der schon im 4. Jahrhundert gesagt hat: „Es muss eine geistige Seele geben. Nur so sind das Selbstbewusstsein des Menschen und seine Möglichkeit erklärbar, transzendente Wahrheit zu erkennen.“"[29]

Bewusstsein bei Hirntoten

Bei Hirntoten ist das Bewusstsein erloschen, d.h. nichts von alle dem hier Genannten ist der Hirntote fähig. Nichts von alle dem wird er je wieder zurückerlangen, nicht mal teilweise.

Da beim Hirntoten das Gehirn als biologische Grundlage des Bewusstseins abgestorben ist, ist dieser Zustand des erloschenen Bewusstseins dauerhaft.

Hirntote im Vergleich mit Patienten, bei denen nach Patientenverfügung das Therapieende gewünscht wird.

Fähigkeit Patientenverfügung Hirntod
Kommunikation sich mitteilen können unmöglich unmöglich
Können gehen, sprechen, singen, musizieren, balancieren unmöglich unmöglich
Wahrnehmung sehen, hören, riechen, schmecken, tasten möglich unmöglich
Bewusstsein denken, planen, erfinden, kreativ etwas erschaffen möglich unmöglich
Erinnerung was man erlebt hat (DuL) möglich unmöglich
Wissen was wir gelernt haben (DuL) möglich unmöglich
Gefühle Liebe, Hass, Vertrauen, Angst, Hoffnung, Sorge möglich unmöglich
Eigenatmung atmet selbstständig, wenn auch schwer möglich unmöglich
Hirnstammreflexe Licht-, Lidschluss-, ... Atem-Reflex vorhanden nicht vorhanden
Homöostase Körpertemperatur, Wasserhaushalt gestört sehr gestört
Herzschlag vorhanden vorhanden
Verbesserung des Zustandes? sehr unwahrscheinlich völlig unmöglich
gewünscht Mord?
Das "unmöglich" ist beim Hirntod deswegen dauerhaft, weil die Gehirnzellen im Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm seit Eintritt des Hirntodes so schwer geschädigt sind, dass sie nicht nur nie wieder funktionieren werden (irreversibel). Sie befinden sich in einem so weit fortgeschritten Sterbeprozess, dass dieser unaufhaltsamen geworden ist und der nach Tagen des Hirntodes mit der Auflösung des Gehirns (Autolyse) endet.

{{back_gelb|Mit dem Hirntod ist die biologische Grundlage für Bewusstsein zerstört, ebenso auch die Datenbank unseres Lebens.]]

Anhang

Anmerkungen


Einzelnachweise

  1. Eric R. Kandel: Auf der Suche nach dem Gedächtnis. Die Entstehung einer neuen Wissenschaft des Geistes. München 2006, 403.
  2. Eric R. Kandel: Auf der Suche nach dem Gedächtnis. Die Entstehung einer neuen Wissenschaft des Geistes. München 2006, 403.
  3. a b c Rita Carter: Das Gehirn. Anatomie, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein, Störungen. München 2010, 178.
  4. Rita Carter: Das Gehirn. Anatomie, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein, Störungen. München 2010, 179.
  5. Dick Swaab: Wir sind unser Gehirn. Wie wir denken, leiden und lieben. München 2010, 197.
  6. Dick Swaab: Wir sind unser Gehirn. Wie wir denken, leiden und lieben. München 2010, 209.
  7. a b Rita Carter: Das Gehirn. Anatomie, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein, Störungen. München 2010, 188.
  8. Johanna Kallies-Bothmann: Todesvorstellungen und christliche Auferstehungshoffnung im Blickfeld der Jugendtheologie. (phil. Diss.) Kassel 2020, 157.
  9. Günther Pöltner: Angewandte Ethik: Medizin-Ethik. (med. Diss.) Hagen 2021, 36.
  10. Erik Rosenboom. Ist der irreversible Hirnausfall der Tod des Menschen? (phil. Diss.) o.O. 2000, 118.
  11. Alexandra Manzei. Körper — Technik — Grenzen. Kritische Anthropologie am Beispiel der Transplantationsmedizin. (phil. Diss.) Darmstadt 2002, 173.
  12. a b Rita Carter: Das Gehirn. Anatomie, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis, Bewusstsein, Störungen. München 2010, 182.
  13. Gerald M. Edelman, Giulio Tononi: Gehirn und Geist. Wie aus Materie Bewusstsein entsteht. München 2002, 76.
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  19. Gerald M. Edelman, Giulio Tononi: Gehirn und Geist. Wie aus Materie Bewusstsein entsteht. München 2002, 75f.
  20. Gerald M. Edelman, Giulio Tononi: Gehirn und Geist. Wie aus Materie Bewusstsein entsteht. München 2002, 76.
  21. Gerald M. Edelman, Giulio Tononi: Gehirn und Geist. Wie aus Materie Bewusstsein entsteht. München 2002, 78.
  22. Gerald M. Edelman, Giulio Tononi: Gehirn und Geist. Wie aus Materie Bewusstsein entsteht. München 2002, 78f.
  23. Gerald M. Edelman, Giulio Tononi: Gehirn und Geist. Wie aus Materie Bewusstsein entsteht. München 2002, 79.
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  25. G.M. Edelmann, G. Tononi. Zitiert nach: Felix Hasler: Neuromythologie. Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung. Bielefeld 2012, 55.
  26. PLUM/POSNER (1970).S. 86.
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  28. Martin Klein: "Auch die Toten sind nicht mehr sterbenskrank" * Die Auseinandersetzung um den Hirntod - eine Bilanz. (01.12.2007) Nach: https://web.archive.org/web/20160416120158/http://initiative-kao.de/vortrag-m-klein-01-12-07-hirntod-auseinandersetzung-bilanz.html Zugriff am 02.05.2020.
  29. Charles Probst: Gehirn und Seele: Was sagen Neurochirurgie und Hirnforschung? In: Theologisches 36 (Jan/Feb 2006), 30. Nach: http://www.theologisches.net/files/theo106.pdf Zugriff am 10.10.2020.